Mitarbeitermotivation als Erfolgsfaktor im Unternehmen


Hausarbeit, 2020

16 Seiten, Note: 1.3

Anonym


Leseprobe


Inhalt

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung

2 Begriffsdefinitionen und Erläuterungen
2.1 Motivation
2.2 Motive, Ziele und Bedürfnisse
2.3 Arbeitszufriedenheit

3 Motivationsmodelle und Modelle der Arbeitszufriedenheit
3.1 Die Bedürfnispyramide nach Maslow
3.2 Die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
3.3 Die Gerechtigkeitstheorie nach Adams

4 Motivation in der Praxis
4.1 Bedeutung von motivierten Mitarbeiter*innen auf den Erfolg des gesamten Unternehmens
4.2 Vorschläge zur Motivationssteigerung bei Mitarbeiter*innen und worauf Führungskräfte achten sollten

5 Studien und Umfragen zur Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit

6 Fazit

7 Quellenverzeichnis
7.1 Literaturquellen
7.2 Studien
7.3 Internetquellen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Bedürfnispyramide nach Maslow

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die drei Ebenen der Einflussnahme auf die extrinsische Motivation der Mitarbeiter*innen

1 Einleitung

Motivierte und engagierte Mitarbeiter*innen erbringen bessere Leistungen und sind dem Unternehmen meist stärker und länger verbunden als weniger motivierte oder gar demotivierte Mitarbeiter*innen. Zumindest scheinen das die Ergebnisse des alljährlichen Gallup Engagement Index Deutschland1, diverse Umfragen und andere Studien zum Thema Mitarbeitermotivation und Arbeitnehmerzufriedenheit immer wieder aufs Neue zu beweisen.

Heutzutage wird die/der Arbeitnehmer*in im beruflichen Alltag immer häufiger mit als stressig bezeichneten Situationen konfrontiert. Lang andauernder Stress führt unter gewissen Umständen zu Motivationsverlust, was sich indirekt auf das Unternehmen auswirken kann.2 Bei Dauerstress besteht letztendlich die Gefahr eines Burnouts bei der/dem Betroffenen.3 Spätestens an diesem Zeitpunkt zeigen sich nun die ersten Konsequenzen für das Unternehmen. Nicht selten werden Betroffene über längeren Zeitraum krankgeschrieben, was im Umkehrschluss bedeutet, dem Unternehmen fehlt ein/e Mitarbeiter*in.

Die Motivation der eigenen Mitarbeiter*innen und das Organisationsklima können eng miteinander zusammenhängen.4 Die Professoren Alex Stajkovic und Fred Luthans gehen sogar so weit und sprechen im Zusammenhang von erfolgreicher Mitarbeitermotivation durch Vorgesetzte von einem potenziellen Leistungszuwachs des gesamten Unternehmens von bis zu 30 Prozent oder mehr.5

Die Frage ist jedoch, wie genau lassen sich die eigenen Mitarbeiter*innen nachhaltig und effektiv motivieren? Liegt diese Verantwortung einzig und allein bei den Vorgesetzten oder hängt eine gelungene Mitarbeitermotivation ebenfalls von der/dem jeweiligen Mitarbeiter*in ab? Gibt es eine pauschale Lösung, wie sich alle Mitarbeiter*innen gleich motivieren lassen oder bedarf es einer individuellen Untersuchung der/des einzelnen Mitarbeiter*in? Und ist die Arbeitszufriedenheit und die Motivation einer/eines einzelnen Angestellten nun wirklich so bedeutend für den Erfolg eines gesamten Unternehmens, wie Stajkovic und Luthans es vermuten lassen?

Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, herauszufinden, wie Mitarbeiter*innen nachhaltig motiviert werden können und welche Bedeutung motivierte Angestellte letztendlich für das Unternehmen und dessen Erfolg haben.

Zunächst werden im zweiten Kapitel dafür die grundlegenden Begriffe genauer definiert und erläutert, um so ein erstes Verständnis über die Grundlagen der Mitarbeitermotivation zu erlangen. Nachfolgend werden in Kapitel 3 eine kleine Auswahl an Modellen der Motivation und Arbeitszufriedenheit unter die Lupe genommen, welche im Zusammenhang zur Mitarbeitermotivation in der Literatur häufig Erwähnung finden. In diesem Zuge wird nicht nur das Modell an sich begutachtet, sondern auch eventuelle Kritikpunkte der Wissenschaft und Literatur an ebendiesen Modellen. Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema Motivation in der Praxis und erörtert dabei die Frage nach der Bedeutsamkeit für den Unternehmenserfolg genauer. Im fünften Kapitel bieten eine kleine Auswahl an Studien und Umfragen zu diesem Thema einen authentischen Einblick in die aktuelle Arbeitswelt und das Thema der Motivation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Mit einem Fazit wird diese Arbeit abgeschlossen.

2 Begriffsdefinitionen und Erläuterungen

Um in das Thema der Mitarbeitermotivation und Arbeitsmotivation eintauchen zu können, bedarf es zunächst einer genaueren Erläuterung der in dem Zusammenhang am häufigsten auftauchenden und damit bedeutendsten Begriffen.

2.1 Motivation

Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert den Begriff der Mitarbeitermotivation wie folgt:

Mitarbeitermotivation ist die „Einflussnahme der Führungskraft bzw. des Unternehmens auf den Mitarbeiter, um diesen zu bewegen, sein Leistungsverhalten und/oder seine Leistungsergebnisse beizubehalten, weiterzuentwickeln oder (grundlegend) zu ändern […].“6

Diese Definition richtet sich in erster Linie an das Unternehmen und die Führungskräfte eines Unternehmens und deren Einfluss auf das Leistungsverhalten der/des einzelnen Mitarbeiter*in. Jedoch ist Motivation nicht einzig und allein die Aufgabe des Unternehmens, sondern auch der/des jeweiligen Mitarbeiter*in selbst – sowohl im beruflichen als auch privatem Umfeld. Um den grundlegenden Begriff der Motivation besser verstehen zu können, definiert das Gabler Wirtschaftslexikon den allgemeinen Begriff der Motivation folgendermaßen:

Motivation ist der „Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält.“7

Mit anderen Worten, die Motivation ist der Brandbeschleuniger des menschlichen Verhaltens.8 Sie steigert sowohl die Leistung als auch das Durchhaltevermögen eines Individuums. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Motivation von einem Ziel weg- oder zu einem Ziel hinführt.9

Die Motivation hat jedoch nicht nur mit Zielen zu tun, sondern auch mit der Überzeugung diese erreichen zu können – ganz egal, ob diese Ziele nun von innen oder außen gesetzt wurden.10 Motivation hat demzufolge einen Bezug zu äußeren Anreizen, welche jedoch zunächst wahrgenommen werden müssen, um letztendlich auch motivierend wirken zu können.11

Es gibt zwei Arten von Motivation, die intrinsische Motivation und die extrinsische Motivation, welche jeweils von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden – wobei es zwischen diesen beiden Formen durchaus einen Übergang gibt.12 Das Prinzip der intrinsischen und extrinsischen Motivation wurde besonders bekannt durch die amerikanischen Forscher Edward L. Deci und Richard M. Ryan.13

Intrinsische Motivation entsteht aus inneren Impulsen. Das bedeutet, die/der Mitarbeiter*in wird von einer inneren Motivation zur Leistung angetrieben.14 Die intrinsische Motivation resultiert aus verschiedenen Einflüssen, darunter die Persönlichkeit, die Emotionen und die Gewohnheiten der jeweiligen Person.15 Um aus diesen Einflüssen eine Motivation ableiten zu können, bedarf es jedoch drei entscheidender Komponenten: der eigenen Willenskraft, des Selbstmanagements und einer genauen Zielsetzung.16

[...]


1 Vgl. Gallup GmbH/Nink, Marko: Engagement Index Deutschland 2019, in: Engagement Index, 2019

2 Vgl. Dr. Bildat, Lothar/Braun, Ulrike: Psychologie und Unternehmen: Einführung: AKAD University Studienbrief WIP201, Stuttgart, Deutschland: AKAD University, k. J., S. 8-9

3 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Einführung, k. J., S. 9

4 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Einführung, k. J., S. 13

5 Vgl. Prof. Dr. Becker, Florian: Mitarbeiter wirksam motivieren: Mitarbeitermotivation mit der Macht der Psychologie, 1. Aufl., 2019, doi: 10.1007/978-3-662-57838-4, S. 35

6 Prof. Dr. Bartscher, Thomas/ Nissen, Regina: Mitarbeitermotivation, in: Gabler Wirtschaftslexikon, [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mitarbeitermotivation-52003 [03.12.2020]

7 Prof. Dr. Maier, Günter W./ Prof. Dr. Kirchgeorg, Manfred: Motivation, in: Gabler Wirtschaftslexikon, [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/motivation-38456 [03.12.2020]

8 Vgl. Dr. Bildat, Lothar/Braun, Ulrike: Psychologie der Arbeit II: AKAD University Studienbrief WIP402, Stuttgart, Deutschland: AKAD University, k. J., S. 6

9 Vgl. Prof. Dr. Becker, Florian: Mitarbeiter wirksam motivieren: Mitarbeitermotivation mit der Macht der Psychologie, 1. Aufl., 2019, doi: 10.1007/978-3-662-57838-4, S. 20

10 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Arbeit II, k. J., S. 7

11 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Arbeit II, k. J., S. 7-8

12 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Arbeit II, k. J., S. 24

13 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Arbeit II, k. J., S. 23

14 Vgl. Rassek, Anja: Mitarbeitermotivation: Definition, Methoden, Maßnahmen, in: Karriere Bibel, 24.09.2020, [online] https://karrierebibel.de/mitarbeitermotivation/ [03.12.2020]

15 Vgl. Qualtrics LLC: Mitarbeitermotivation, in: Qualtrics XM, [online] https://www.qualtrics.com/de/erlebnismanagement/mitarbeiter/mitarbeitermotivation/ [03.12.2020]

16 Vgl. Dr. Bildat/Braun, Arbeit II, k. J., S. 25

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Mitarbeitermotivation als Erfolgsfaktor im Unternehmen
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Note
1.3
Jahr
2020
Seiten
16
Katalognummer
V1153669
ISBN (eBook)
9783346549167
ISBN (Buch)
9783346549174
Sprache
Deutsch
Schlagworte
mitarbeitermotivation, erfolgsfaktor, unternehmen
Arbeit zitieren
Anonym, 2020, Mitarbeitermotivation als Erfolgsfaktor im Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1153669

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