Es ist nicht abzustreiten, dass heutzutage das Lesen durch Fernsehen, Computer und weiteren
vergleichbaren digitalen Medien ersetzt wurde und somit an Bedeutung verloren hat. Dennoch ist das Lesen eine grundlegende Voraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe, da lesen bildet und zugleich die Kreativität und darüber hinaus die Vorstellungskraft des Menschen fördert. Die sogenannten Sozialisationsinstanzen, insbesondere die Familie, die Schule und die Gleichaltrigengruppen, üben Einfluss auf die Entwicklung von Lese- und Medienkompetenz von Heranwachsenden aus. Wie sich Kinder und Jugendliche zu Leserinnen und Lesern entwickeln, ist also abhängig von den personalen, strukturellen und institutionellen Grundlagen.
Im Zentrum dieser Ausarbeitung stehen die Lese- und die Mediensozialisation, sowie ihre drei wichtigsten Sozialisationsinstanzen. Um ein erstes Verständnis zu erlangen, wird zu Beginn auf den allgemeinen Begriff der Sozialisation eingegangen und im Anschluss daran auf den der Lesesozialisation. Dieser wird anhand des Verhältnisses zur literarischen Sozialisation verdeutlicht. Nach einer Einarbeitung in die literale und mediale Sozialisation folgt die Darlegung von den Bedeutungen der Instanzen. Des Weiteren finden auch die Geschlechterdifferenzen Berücksichtigung und letztlich bilden die Wechselwirkungen innerhalb der Mediennutzung und der literalen Handlungen den abschließenden Teil dieser Studienarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialisation
- Verhältnis von Lesesozialisation und literarischer Sozialisation
- Literale und mediale Sozialisation
- Instanzen der Lese- und Mediensozialisation
- Familie
- Schule
- Gleichaltrige
- Geschlechterdifferenzen
- Wechselwirkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Lese- und Mediensozialisation und analysiert deren Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dabei werden die drei wichtigsten Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und Gleichaltrige untersucht.
- Das Verhältnis zwischen Lesesozialisation und literarischer Sozialisation
- Der Einfluss von digitalen Medien auf die Lesegewohnheiten
- Die Rolle der Familie, Schule und Gleichaltrigen bei der Entwicklung von Lese- und Medienkompetenz
- Geschlechterdifferenzen in Bezug auf Lese- und Mediensozialisation
- Die Wechselwirkungen zwischen literalen Handlungen und der Nutzung von Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Lese- und Mediensozialisation ein und beleuchtet die Bedeutung des Lesens in der heutigen Zeit. Das Kapitel "Sozialisation" erläutert den allgemeinen Begriff der Sozialisation, die Rolle der Familie, Schule und Gleichaltrigen in der Persönlichkeitsentwicklung und das Verhältnis von Lesesozialisation und literarischer Sozialisation.
Die Kapitel "Instanzen der Lese- und Mediensozialisation" und "Geschlechterdifferenzen" vertiefen die Analyse der Sozialisationsinstanzen und untersuchen deren Einfluss auf die Entwicklung von Lese- und Medienkompetenz unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Unterschieden. Der Abschnitt "Wechselwirkungen" beleuchtet die komplexe Interaktion zwischen literalen Handlungen und der Nutzung von Medien.
Schlüsselwörter
Lesesozialisation, literarische Sozialisation, Mediensozialisation, Familie, Schule, Gleichaltrige, Geschlechterdifferenzen, digitale Medien, Lese- und Medienkompetenz, Wechselwirkungen.
- Citar trabajo
- Franziska Aeilts (Autor), 2020, Literale und mediale Sozialisation. Übereinstimmung und Abweichung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1154054