In den vergangenen Jahren vollzog sich ein Wandel in der deutschen Bankenlandschaft und Finanzwirtschaft. Rahmenbedingungen für die Vergabe von Krediten haben sich geändert. Banken wurden durch gesetzliche Vorschriften in ihren Möglichkeiten Kredite zu vergeben beschnitten und achten verstärkt auf Risikominimierung und Renditen. Daraufhin sucht der Mittelstand nach neuen und finanzstarken Investoren, um die nötigen Investitionen tätigen zu können.
Private Equity hat sich im Laufe der Zeit weltweit auf dem Markt für Unternehmensfinanzierungen etabliert. Die Anzahl von Private Equity Gesellschaften macht deutlich, dass die Nachfrage und somit die Bedeutung von Private Equity als Finanzierungsquelle gestiegen ist.
Wo die Deutschland AG beginnt sich aufzulösen und Firmen zum Verkauf stehen, setzen Private Equity Gesellschaften an. Abseits von Aktienmärkten engagieren sich Private Equity Gesellschaften, um das Rückgrat der deutschen Wirtschaft - den Mittelstand – mit Geld und Know-How zu unterstützen. Diese bietet für Unternehmensgründungen über Expansionen bis hin zu Nachfolgeregelungen Möglichkeiten. Fest steht, dass sie am 31. Dezember 2006 rund 23,1 Mrd. EUR in insgesamt 5.968 Portfoliounternehmen in Deutschland investiert haben.1 Aber braucht die deutsche Volkswirtschaft diese Private Equity Gesellschaften? Und wenn ja, warum?
Diese Fragen und die Auswirkung von Privat Equity auf die deutsche Volkswirtschaft, werden in dieser Arbeit behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Gang der Arbeit
- 2. Grundstruktur von Private Equity
- 2.1. Begriffsdefinition und Abgrenzung
- 2.2. Entwicklung von Private Equity
- 2.3. Akteure und Ziele von Private Equity
- 2.3.1. Portfoliounternehmen
- 2.3.2. Private Equity Investoren
- 2.3.2.1. Privatinvestoren
- 2.3.2.2. Private Equity Gesellschaften
- 2.3.2.3. Kreditinstitute
- 2.3.2.4. Pensionsfonds
- 2.4. Investitionsphasen
- 2.4.1. Seed
- 2.4.2. Start-Up
- 2.4.3. Expansionsphase
- 2.4.4. Bridge
- 2.4.5. MBO/MBI
- 2.4.6. LBO/LBI
- 2.4.7. Replacement Capital / Turnaround-Finanzierung
- 2.5. Investitionsabfolge
- 2.5.1. Fundraising
- 2.5.3. Unternehmensbewertung
- 2.5.4. Due Diligence
- 2.5.5. Beteiligungsvertrag
- 2.5.6. Unternehmensbetreuung
- 2.5.7. Exit
- 2.5.7.1. Initial Public Offering
- 2.5.7.2. Trade Sale
- 2.5.7.3. Secondary Purchase
- 2.5.7.4. Buy Back
- 2.5.7.5. Liquidation und Write-Off
- 3. Zusammenhang ausgewählten Wirtschaftstheorien und Private Equity
- 3.1. Theorie der Verfügungsrechte
- 3.1.1. Begriffsdefinition
- 3.1.2. Bedeutung der Theorie für Private Equity
- 3.2. Prinzipal-Agent-Theorie
- 3.2.1. Begriffsdefinition
- 3.2.2. Bedeutung der Theorie für Private Equity
- 3.3. Transaktionskosten-Theorie
- 3.3.1. Begriffsdefinition
- 3.3.2. Bedeutung der Theorie für Private Equity
- 3.4. Fünf-Kräfte-Modell nach Michael Porter
- 3.4.2. Bedeutung der Theorie für Private Equity
- 3.5. Kritische Betrachtung
- 3.1. Theorie der Verfügungsrechte
- 4. Auswirkungen von Private Equity auf Volkswirtschaftsfaktoren in Deutschland
- 4.1. Bruttoinlandsprodukt
- 4.1.1.Definition des Bruttoinlandsprodukts
- 4.1.2. Auswirkung von Private Equity auf das Bruttoinlandsprodukt
- 4.2. Arbeitsmarkt
- 4.2.1 Arbeitslosigkeit
- 4.2.1.1. Klassische Arbeitslosigkeit
- 4.2.1.2. Keynesianische Arbeitslosigkeit
- 4.2.2. Auswirkung von Private Equity auf die Arbeitsmarktsituation
- 4.2.1 Arbeitslosigkeit
- 4.3. Steuerliche Behandlung von Private Equity Unternehmen in Deutschland
- 4.3.1. Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 4.3.1.1. Basel II
- 4.3.1.2. Unternehmenssteuerreformen
- 4.3.1.3. Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen
- 4.3.2. Auswirkungen der Unternehmensteuerreform auf Private Equity
- 4.3.3. Auswirkungen von Private Equity auf Steuerebene
- 4.3.1. Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 4.4. Wettbewerbspolitik in Deutschland
- 4.4.1. Grundlagen des Wettbewerbs
- 4.4.2. Wettbewerbsgesetzgebung in Deutschland
- 4.4.3. Förderung von Private Equity in Deutschland – ERP-Beteiligungsprogramm
- 4.4.4. Auswirkungen der Wettbewerbspolitik auf Private Equity
- 4.5. Kritische Betrachtung
- 4.1. Bruttoinlandsprodukt
- 5. Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Private Equity in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Faktoren. Ziel der Arbeit ist es, die Funktionsweise von Private Equity zu erläutern, die wichtigsten Akteure und Investitionsphasen zu beschreiben und die Auswirkungen von Private Equity auf das Bruttoinlandsprodukt, den Arbeitsmarkt, die Steuerpolitik und die Wettbewerbspolitik in Deutschland zu analysieren.
- Begriffsdefinition und Abgrenzung von Private Equity
- Entwicklung und Funktionsweise von Private Equity
- Auswirkungen von Private Equity auf volkswirtschaftliche Faktoren
- Analyse der Steuerlichen Behandlung von Private Equity Unternehmen in Deutschland
- Wettbewerbspolitik in Deutschland und deren Auswirkungen auf Private Equity
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik von Private Equity ein und erläutert die Problemstellung sowie den Gang der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird die Grundstruktur von Private Equity beleuchtet. Es werden die Begriffsdefinition und Abgrenzung, die Entwicklung, die Akteure und Ziele sowie die Investitionsphasen und die Investitionsabfolge von Private Equity dargestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Zusammenhang ausgewählter Wirtschaftstheorien und Private Equity. Es werden die Theorie der Verfügungsrechte, die Prinzipal-Agent-Theorie, die Transaktionskosten-Theorie und das Fünf-Kräfte-Modell nach Michael Porter vorgestellt und deren Bedeutung für Private Equity erläutert. Das vierte Kapitel analysiert die Auswirkungen von Private Equity auf volkswirtschaftliche Faktoren in Deutschland. Es werden die Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt, den Arbeitsmarkt, die Steuerliche Behandlung von Private Equity Unternehmen in Deutschland und die Wettbewerbspolitik in Deutschland untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Private Equity, Volkswirtschaftsfaktoren, Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsmarkt, Steuerpolitik, Wettbewerbspolitik, Deutschland, Investitionsphasen, Akteure, Ziele, Wirtschaftstheorien, Verfügungsrechte, Prinzipal-Agent-Theorie, Transaktionskosten-Theorie, Fünf-Kräfte-Modell, Michael Porter, Auswirkungen, Analyse, Funktionsweise, Entwicklung.
- Quote paper
- Sascha Posdziech (Author), 2008, Einfluss von Private Equity in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Faktoren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115432