Was ist „gutes Leben“, was braucht es dazu und wie kann es dem/der Einzelnen ermöglicht werden? Eine Frage, die nicht nur die Grundlage für die Ethik der Sozialen Arbeit bildet, sondern auch ganz konkreter Bestandteil von Überlegungen legislativer Gewalt bei der Festsetzung sozialstaatlicher Leistungen ist.
Dieses Thesenpapier erörtert auf 11 Seiten die Notwendigkeit der staatlichen Förderung zur Haustierhaltung im Bedarfsfall von SGB II und XII.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS HAUSTIER ALS ZUGANG ZU GESELLSCHAFTLICHER TEILHABE
- These 1: Das Halten eines Haustieres ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und ist somit Bestandteil eines menschenwürdigen Existenzminimums
- Antithese 1: Ein Haustier ist nicht zwingend erforderlich, um Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe zu erhalten und somit als Luxusgut jenseits des soziokulturellen Existenzminimums zu werten
- DAS HAUSTIER ALS FAKTOR FÜR DIE GESUNDHEIT DES MENSCHEN
- These 2: Die Haltung eines Haustieres ist der Gesundheit der Halter*innen zuträglich und somit durch den Gesetzgeber gemäß Art. 2 Abs. 2 S.1 GG zu schützen
- Antithese 2: Haustiere stellen ein nicht unerhebliches Gesundheitsrisiko für ihre Halter*innen dar. Sie zu besitzen kann daher nicht als Bestandteil eines menschenwürdigen Existenzminimums staatlich gefördert werden
- RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Thesenpapier befasst sich mit der Frage, ob die Haltung eines Haustiers als notwendiger Bestandteil eines menschenwürdigen Existenzminimums angesehen werden kann. Es wird argumentiert, dass Haustiere zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Verbesserung der Gesundheit beitragen können und somit eine Rolle im soziokulturellen Existenzminimum spielen sollten.
- Die Rolle von Haustieren in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe
- Der Einfluss von Haustieren auf die Gesundheit des Menschen
- Die rechtliche und ethische Dimension des Haustierbesitzes im Kontext des menschenwürdigen Existenzminimums
- Die Bedeutung von Haustieren für die psychische und soziale Wohlbefinden
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Integration von Haustieren in die staatliche Sozialhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Begriff des menschenwürdigen Existenzminimums im Kontext des deutschen Sozialstaates. Es wird erläutert, welche Güter in der Regelbedarfsermittlung berücksichtigt werden und warum das Haustier in diesem Zusammenhang bisher keine Rolle spielt.
Das Kapitel „Das Haustier als Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe“ argumentiert, dass Haustiere, insbesondere Hunde, Menschen zu sozialer Interaktion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verhelfen können. Es werden wissenschaftliche Studien herangezogen, die die positiven Effekte von Haustieren auf die soziale Integration belegen.
Schlüsselwörter
Menschenwürdiges Existenzminimum, gesellschaftliche Teilhabe, Haustierhaltung, soziokulturelles Existenzminimum, Gesundheit, Tierhaltung, Sozialstaat, Regelbedarfsermittlung, Gesundheitsrisiken, Sozialhilfe.
- Arbeit zitieren
- Simone Rost (Autor:in), 2020, Thesenpapier: Das Haustier als Bestandteil eines menschenwürdigen Existenzminimums?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1154759