Im Seminar „Die '68er – ein kulturwissenschaftliches Projekt“, das im Sommersemester 2007 an
der Universität Siegen abgehalten wurde, supponierte Georg Bollenbeck drei
Deutungsperspektiven, aus denen man dieser Tage die Beurteilung des Phänomens 68
vornehmen würde: (A) Die links-liberale Sichtweise; (B) die liberal-konservative Sichtweise;
sowie (C) die nach wie vor sozialistisch-revolutionistische Sichtweise.4 Die vorliegende Arbeit
macht es sich zur Aufgabe, diesen Ansatz kritisch zu prüfen. Dass er dabei gleichzeitig als eine
Vorstrukturierung in die Analyse mit einfließt, ist unvermeidbar.
Was den quantitativen Umfang dieser Analyse betrifft, so werden vor allem überregionale
deutsche Tageszeitungen berücksichtigt werden. Das heißt jedoch nicht, dass Ausflüge zu
anderen Publikationen oder gar Medien die Arbeit nicht bereichern dürften.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick: Die 68er-Bewegung
- Was ist „1968“?
- Diskursfelder
- Wichtige Ereignisse
- Anmerkungen zur Deutungsgeschichte
- 68 in der Presse
- Motive
- 1968 begann 1967
- Mein Achtundsechzig
- Das „andere deutsche 68“
- Kult um Rudi Dutschke
- Was an der Uni „übrig blieb“
- Deutungen
- Von Kinderläden und Vollzugsbeamten
- Von Bildungsdefiziten und Bindungsunfähigkeit
- Eine Himmelsleiter als Idee
- Götz Aly
- Motive
- Auffälligkeiten
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Liste der gesichteten Zeitungsartikel
- Literatur
- www
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der 68er-Bewegung und ihrer Rezeption in der deutschsprachigen Presse der Jahre 2007/2008. Sie analysiert die Deutungsmuster, die in den Medien zum Ausdruck kommen, und untersucht, wie die Ereignisse von 1968 im Kontext der aktuellen Zeit interpretiert werden. Die Arbeit verfolgt das Ziel, ein umfassendes Bild der medialen Auseinandersetzung mit der 68er-Bewegung zu zeichnen und die verschiedenen Perspektiven und Interpretationen zu beleuchten.
- Die 68er-Bewegung als historisches Ereignis und ihre Bedeutung für die deutsche Gesellschaft
- Die verschiedenen Deutungsperspektiven auf die 68er-Bewegung in der aktuellen Presse
- Die Motive und Hintergründe der medialen Auseinandersetzung mit der 68er-Bewegung
- Die Rolle der 68er-Bewegung in der heutigen Zeit und ihre Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Debatten
- Die Auswirkungen der 68er-Bewegung auf die deutsche Kultur und Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der 68er-Bewegung für die heutige Zeit heraus. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse von 1968 und die Bedeutung der medialen Rezeption. Der zweite Abschnitt bietet einen Überblick über die 68er-Bewegung, ihre zentralen Diskursfelder und wichtigen Ereignisse. Er beleuchtet die verschiedenen Akteure und Strömungen, die an der Bewegung beteiligt waren, und die unterschiedlichen Ziele und Motivationen, die sie antrieben.
Der dritte Abschnitt widmet sich der Deutungsgeschichte der 68er-Bewegung und analysiert die verschiedenen Interpretationen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Der vierte Abschnitt untersucht die Rezeption der 68er-Bewegung in der deutschsprachigen Presse der Jahre 2007/2008. Er analysiert die Motive und Deutungsmuster, die in den Medien zum Ausdruck kommen, und beleuchtet die verschiedenen Perspektiven und Interpretationen, die in den Artikeln vertreten werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die 68er-Bewegung, die deutschsprachige Presse, Deutungsmuster, Medienrezeption, historische Ereignisse, gesellschaftliche Veränderungen, politische Debatten, Kulturgeschichte, Zeitgeschichte, Studentenbewegung, Protestkultur, Medienanalyse, Diskursanalyse, Rezeptionstheorie.
- Arbeit zitieren
- Ludwig Andert (Autor:in), 2008, »Generation am Tropf des Feuilletons« , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115507