Die Tageszeitungen müssen sich im Wettbewerb mit der inter- und intramediären Konkurrenz behaupten. Diese Arbeit zeigt auf, dass die Bildkommunikation ein probates Mittel dazu darstellt. Aufgrund der oben angesprochenen hohen Relevanz der Medien hinsichtlich der Meinungsbildung, kommt den Medienmachern eine Mitverantwortlichkeit für die Darstellung gesellschaftlicher Entwicklungen zu. Ein Hauptaugenmerk der folgenden Untersuchungen liegt auf einem Teilbereich dieser Gestaltung von sozialen Werten: der Herstellung von Geschlechterdifferenzen durch eine spezifische Darstellung von Frauen- und Männersport. Oft wird der dem Sportjournalismus nachgesagt, sich durch eine monotone, auf Athleten fokussierte Berichterstattung an der Erhaltung traditioneller Geschlechterstereotype zu beteiligen und Athletinnen als eine
Randerscheinung darzustellen. Durch vielfältige Gründe, wie etwa bessere Produktionsbedingungen, technischer Fortschritt, ökonomische Zwänge oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen, lässt sich vermuten, dass sich die
Sportbildberichterstattung der Welt im Untersuchungszeitraum von 1955 bis
2005 nachhaltig verändert hat. Inwiefern sich Veränderungen in formaler und
inhaltlicher Hinsicht herausgestellt haben, untersucht die vorliegende Arbeit
unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterdarstellung in der
Sportbildberichterstattung der Welt.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- Thematik der Arbeit
- Stand der Forschung
- Wissenschaftliches Erkenntnisinteresse
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- VISUELLE KOMMUNIKATION
- Das Bild in der Kommunikationswissenschaft
- Eigenschaften der Bildkommunikation
- Vor- und Nachteile bildlicher Kommunikation
- Bildfunktionen in den Medien
- Text und Bild
- Visuelle Kommunikation in Tageszeitungen
- Entwicklung der Sportfotografie
- Zusammenfassung
- DIE GESCHLECHTERDARSTELLUNG IN DEN MEDIEN
- Zweigeschlechtlichkeit als soziales Konstrukt
- Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport
- Massenmedien und Geschlecht
- Die Präsentation der Geschlechter in den Medien
- Zusammenfassung
- DER (TAGES-) ZEITUNGSMARKT IN DEUTSCHLAND
- Geschichtliche Entwicklung
- Merkmale von Zeitungen
- Sportberichterstattung in Tageszeitungen
- Die Tageszeitung Die Welt
- Entwicklungsgeschichte der Welt
- Struktur und Auflagenzahlen der Welt
- Der Sportteil der Welt
- Zusammenfassung
- Geschichtliche Entwicklung
- HYPOTHESEN
- Gruppe A: Formale Merkmale
- Gruppe B: Quantitative Geschlechterdarstellung
- Gruppe C: Emotionen
- Gruppe D: Erotisierung
- Gruppe E: Werbung
- UNTERSUCHUNGSDESIGN
- Auswahl der Untersuchungsmethode
- Inhaltsanalyse
- Durchführung einer Inhaltsanalyse
- Grundgesamtheit der Einheiten und Untersuchungszeitraum
- Methodisches Vorgehen
- Auswahl der Untersuchungsmethode
- ERGEBNISDARSTELLUNG
- HYPOTHESENÜBERPRÜFUNG
- Gruppe A: Formale Merkmale
- Gruppe B: Quantitative Geschlechterdarstellung
- Gruppe C: Emotionen
- Gruppe D: Erotisierung
- Gruppe E: Werbung
- FAZIT UND AUSBLICK
- LITERATURVERZEICHNIS
- ANHANG
- Kategoriensystem
- Untersuchungsstichprobe
- Hypotheseauswertungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Geschlechterdarstellung in der Sportbildberichterstattung der Tageszeitung Die Welt. Ziel ist es, die visuelle Kommunikation im Sportteil der Zeitung anhand einer Inhaltsanalyse zu analysieren und die Darstellung von Frauen und Männern im Vergleich zu untersuchen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Geschlechter in der Sportbildberichterstattung der Welt visuell konstruiert werden und welche Auswirkungen dies auf die Wahrnehmung von Frauen und Männern im Sport haben kann.
- Visuelle Kommunikation in der Sportberichterstattung
- Geschlechterdarstellung in den Medien
- Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport
- Inhaltsanalyse der Sportbildberichterstattung der Welt
- Vergleichende Analyse der Darstellung von Frauen und Männern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert den Stand der Forschung sowie das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse. Sie definiert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit der visuellen Kommunikation und beleuchtet die Eigenschaften der Bildkommunikation, die Vor- und Nachteile bildlicher Kommunikation, die Bildfunktionen in den Medien sowie die Entwicklung der Sportfotografie. Kapitel 3 behandelt die Geschlechterdarstellung in den Medien und analysiert die soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport sowie die Präsentation der Geschlechter in den Medien. Kapitel 4 gibt einen Überblick über den deutschen Zeitungsmarkt und die Tageszeitung Die Welt, einschließlich ihrer Entwicklungsgeschichte, Struktur, Auflagenzahlen und des Sportteils. Kapitel 5 stellt die Hypothesen der Arbeit vor, die sich auf formale Merkmale, die quantitative Geschlechterdarstellung, Emotionen, Erotisierung und Werbung beziehen. Kapitel 6 beschreibt das Untersuchungsdesign, die Auswahl der Untersuchungsmethode, die Grundgesamtheit der Einheiten und das methodische Vorgehen. Kapitel 7 präsentiert die Ergebnisse der Inhaltsanalyse. Kapitel 8 überprüft die Hypothesen der Arbeit anhand der gewonnenen Ergebnisse. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Geschlechterdarstellung, die Sportbildberichterstattung, die Tageszeitung Die Welt, die visuelle Kommunikation, die Inhaltsanalyse, die soziale Konstruktion von Geschlecht, die Sportfotografie und die Geschlechterrollen im Sport. Die Arbeit untersucht, wie die Geschlechter in der Sportbildberichterstattung der Welt visuell konstruiert werden und welche Auswirkungen dies auf die Wahrnehmung von Frauen und Männern im Sport haben kann.
- Arbeit zitieren
- Torsten Adams (Autor:in), 2008, Die Geschlechterdarstellung in der Sportberichterstattung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115561