In dieser Seminararbeit werden einige der bekanntesten Vertreter der österreichischen "Revisionisten"-Szene sowie "revisionistische" Bemühungen hinsichtlich der Verharmlosung und Leugnung der NS-Verbrechen, die sich auf dem Staatsgebiet Österreichs ereigneten (hier vor allem die Verbrechen im KZ Mauthausen) beleuchtet. Anhand einiger aktueller Fallbeispiele soll die Verbreitung „revisionistischer“ Propaganda – unter anderem im Internet– dargestellt werden. Der Untersuchungszeitraum umfasst die 1980er/1990er-Jahre bis 2010.
Das zweite Kapitel dieser Arbeit bietet eine allgemeine Einführung zum Thema „Revisionismus“ bzw. Holocaustleugnung. Es wird auf die Ursprünge, Themen, Methoden und Funktionen des „Revisionismus“ eingegangen. Das dritte Kapitel widmet sich dem "Revisionismus" in Österreich: Hier werden die wichtigsten Akteure vorgestellt, weiters werden in einem Fallbeispiel die Aktivitäten österreichischer „Revisionisten“ beschrieben. Darüber hinaus wird auf eine wichtige Forderung von (österreichischen) "Revisionisten" – jene nach Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes – eingegangen.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Leugnung bzw. Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen im Konzentrationslager Mauthausen. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Funktion des Internets für die „revisionistische“ Szene anhand eines Fallbeispiels.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erkenntnisleitendes Interesse, Forschungsfragen und Forschungsstand
- Begriffsdefinition „Holocaustleugnung“/„Revisionismus“
- Einführung zum Thema „Revisionismus“/Holocaustleugnung
- Ursprünge und Geschichte des „Revisionismus“
- Themen des „Revisionismus“
- Methoden des „Revisionismus“
- Funktionen des „Revisionismus“
- „Revisionismus“ in Österreich
- Akteure in den 1980er/1990er Jahren (bis heute)
- Österreicher beteiligen sich an Holocaustleugner-Konferenz in Teheran - Ein Beispiel für Aktivitäten österreichischer „Revisionisten“
- Die Forderung nach Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes
- Die „Revisionisten“ und das Konzentrationslager Mauthausen
- „Revisionismus“ im Internet
- Die Entwicklung „revisionistischer“ Aktivitäten im „World Wide Web“
- Die Neonazi-Homepage „Alpen-Donau.info“ - Ein Fallbeispiel
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit widmet sich dem Phänomen des „Revisionismus“, insbesondere der Leugnung und Verharmlosung des Holocaust und anderer NS-Verbrechen in Österreich. Ziel ist es, die wichtigsten Akteure und ihre Aktivitäten in den 1980er/1990er Jahren bis heute zu beleuchten, sowie die Rolle des Internets in der Verbreitung „revisionistischer“ Propaganda zu untersuchen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Aktivitäten österreichischer „Revisionisten“ und deren Bemühungen, die NS-Verbrechen zu relativieren oder zu leugnen, insbesondere im Zusammenhang mit dem KZ Mauthausen.
- Die Ursprünge, Themen und Methoden des „Revisionismus“
- Die Rolle von „Revisionisten“ in Österreich und ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit dem NS-Verbotsgesetz
- Die Verbreitung „revisionistischer“ Propaganda im Internet, insbesondere am Beispiel der Neonazi-Homepage „Alpen-Donau.info“
- Die Leugnung und Verharmlosung der NS-Verbrechen im KZ Mauthausen durch „Revisionisten“
- Die Bedeutung des Internets als Sprachrohr für „Revisionisten“ und die damit verbundenen Gefahren
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 bietet eine allgemeine Einführung in das Thema „Revisionismus“/Holocaustleugnung, indem es auf die Ursprünge, Themen, Methoden und Funktionen dieser Ideologie eingeht. Kapitel 3 beleuchtet den „Revisionismus“ in Österreich, stellt die wichtigsten Akteure vor und analysiert die Aktivitäten österreichischer „Revisionisten“, insbesondere die Forderung nach Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Leugnung und Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen im Konzentrationslager Mauthausen. Kapitel 5 untersucht die Funktion des Internets für die „revisionistische“ Szene und stellt am Beispiel der Neonazi-Homepage „Alpen-Donau.info“ die Verbreitung „revisionistischer“ Propaganda im „World Wide Web“ dar.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Seminararbeit sind „Revisionismus“, Holocaustleugnung, Rechtsextremismus, Neonazismus, NS-Verbotsgesetz, KZ Mauthausen, Internet, Propaganda, „World Wide Web“, Österreich. Die Arbeit untersucht insbesondere die Aktivitäten und Strategien von „Revisionisten“ in Österreich, die sich mit der Leugnung und Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen auseinandersetzen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2010, Holocaustleugnung in Österreich seit den 1980er/1990er-Jahren bis 2010, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1156306