Die Situation in Mali lässt sich seit nun an mehr als 30 Jahren bestenfalls als kritisch bezeichnen, die jüngere Geschichte des Landes ist geprägt von sich abwechselnden Putschisten, welche sich in der Führung der einstigen Vorzeigedemokratie gegenseitig ablösen, und trotz eingeleiteter Reformprozesse und einer kurzen Phase der Demokratisierung kommt das Land nicht zur Ruhe. Der Militärputsch im Jahre 2012 befeuerte die Eskalationen im Land erneut und bescherte vor allem radikal islamischen Gruppierungen wie AQIM einen Aufschwung, welche in der Folge des Jahres große Teile des malischen Staatsgebietes unter ihre Kontrolle brachten.
Diese Entwicklungen veranlassten die einstige französische Kolonialmacht zur militärischen Intervention "Serval’" welcher sich am 23 April 2013 eine unter UN Mandat geführte multinationale Mission mit dem Namen MINUSMA anschloss. Die UN definiert in ihrer offiziellen Erklärung zur Mission die allgemeine Stabilisierung der politischen Lage, die Übernahme von Sicherheitsaufgaben, sowie die Herstellung von Sicherheit zu den Zielen der Minusma Operation. Die Messbarkeit des Erfolges bzw. eine kritische Analyse der Ursachen für die Verfehlung dieser Ziele soll im Fokus dieser Arbeit stehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung...
- 1.1 Zielsetzung und methodischer Vorgang..
- 2.0 Historische Skizze Malis..
- 3.0 Hauptteil.....
- 3.1 Leitfrage und Fragestellung
- 3.2 Vorstellung MINUSMA
- 3.3 Problematiken der Mission..
- 3.3.1 Headquarter-Level Problematiken…………
- 3.3.2 Field-Level Problematiken.......
- 3.3.3 Intra-Regional Problematiken…..\li>
- 4.0 Ursachenanalyse.
- Fazit und Ausblick..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Scheitern internationaler Statebuilding-Bemühungen am Fallbeispiel Malis. Sie untersucht die Ziele und Vorgehensweisen der UN-Mission MINUSMA und beleuchtet die Herausforderungen, denen sich die Mission gegenübersieht. Die Arbeit zielt darauf ab, die Ursachen für den marginalen Erfolg der Mission zu analysieren und kritisch zu hinterfragen, ob und inwiefern die MINUSMA ihre Ziele erreichen konnte.
- Historische Entwicklung Malis und die Ursachen für die Instabilität des Landes
- Die Rolle der MINUSMA in Mali und die Herausforderungen, denen sich die Mission gegenübersieht
- Die Problematiken auf verschiedenen Ebenen (Headquarter-Level, Field-Level und Intra-Regional)
- Die Analyse der Ursachen für das Scheitern der Statebuilding-Bemühungen
- Das Statebuilding-Dilemma und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Statebuilding-Prozessen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Scheiterns internationaler Statebuilding-Bemühungen am Fallbeispiel Malis ein und erläutert die Zielsetzung und das methodische Vorgehen der Arbeit. Anschließend wird ein historischer Überblick über die Situation in Mali gegeben, der die Ursachen für die Instabilität des Landes beleuchtet. Der Hauptteil stellt die MINUSMA vor und beschreibt die Herausforderungen, denen sich die Mission gegenübersieht. Dabei werden verschiedene Problematiken auf unterschiedlichen Ebenen analysiert: Headquarter-Level, Field-Level und Intra-Regional. Abschließend wird eine Ursachenanalyse durchgeführt, die die Gründe für das Scheitern der Statebuilding-Bemühungen in Mali untersucht.
Schlüsselwörter
Statebuilding, Mali, MINUSMA, UN-Mission, Stabilisierung, Sicherheit, Konflikt, Failed State, ungoverned spaces, Statebuilding-Dilemma, Headquarter-Level, Field-Level, Intra-Regional, qualitative Einzelfallanalyse, hermeneutischer Forschungsansatz
- Quote paper
- Henri Uhlig (Author), 2020, Ursachenanalyse des Scheiterns internationaler Statebuilding-Bemühungen am Fallbeispiel Malis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1156396