Die folgende Referatausarbeitung setzt sich mit dem scheinbar dualistischen Verhältnis zwischen Zivilisation und Gewalt auseinander. Der zugrunde liegende Primärtext ist das Kapitel „Zivilisation und Gewalt“ aus dem Werk „Studien über die Deutschen – Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert“ von Norbert Elias.
In dem vorliegenden Kapitel beschäftigt sich Elias mit der Pazifizierung der Gesellschaft, zeigt den zugrunde liegenden Prozess auf und analysiert unter diesem Aspekt Epochen der deutschen Geschichte.
Die nachfolgende Ausarbeitung beginnt mit der Darstellung des allgemeinen intra- und interstaatlichen Pazifizierungsprozesses sowie der Analyse des Verhältnisses von Zivilisation und Gewalt.
Anschließend werden verschiedene Epochen der deutschen Geschichte unter diesen Gesichtspunkten vergleichend dargestellt und untersucht. Neben der Zeit der Gründung des Deutschen Reiches, auch die Kriegsbegeisterung zu Beginn des Ersten Weltkrieges, die Zeit der Weimarer Republik und die Zeit des aufkommenden Terrorismus in der Bundesrepublik. Das Fazit fasst die Ergebnisse abschließend zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie von Zivilisation und Gewalt
- Gesellschaftliche Pazifizierung
- Individuelle Pazifisierung
- Inter- und Intrastaatliche Pazifizierung
- Gesellschaftliche Pazifizierung
- Beispiele innerhalb der deutschen Geschichte
- Die Gründung des Deutschen Reiches
- Der Erste Weltkrieg und die Kriegsbegeisterung
- Die „Etablierten-Außenseiter-Theorie“
- Weimar und die Gründung der Freikorps
- Freikorps in Deutschland
- Freikorps und der Kampf im Baltikum
- Bundesdeutscher Terrorismus
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Referatsausarbeitung analysiert das Verhältnis von Zivilisation und Gewalt anhand des Werkes „Studien über die Deutschen - Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert“ von Norbert Elias. Der Fokus liegt auf dem Kapitel „Zivilisation und Gewalt“, in dem Elias den Prozess der gesellschaftlichen Pazifizierung untersucht und anhand verschiedener Epochen der deutschen Geschichte illustriert.
- Der Prozess der gesellschaftlichen Pazifizierung
- Das Spannungsverhältnis zwischen Zivilisation und Gewalt
- Die Rolle des staatlichen Gewaltmonopols
- Die Entwicklung der individuellen und interstaatlichen Pazifizierung
- Beispiele aus der deutschen Geschichte: Gründung des Deutschen Reiches, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Bundesdeutscher Terrorismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik des Referats vor und erläutert den Fokus auf das Werk von Norbert Elias. Die Theorie von Zivilisation und Gewalt wird im zweiten Kapitel dargestellt. Elias beschreibt den Prozess der gesellschaftlichen Pazifizierung als eine stetige Weiterentwicklung, die durch das staatliche Gewaltmonopol geprägt ist. Er analysiert die Entwicklung der individuellen und interstaatlichen Pazifizierung und zeigt, wie sich die Anwendung von Gewalt im Laufe der Zeit verändert hat.
Im dritten Kapitel werden verschiedene Epochen der deutschen Geschichte unter dem Aspekt von Zivilisation und Gewalt betrachtet. Die Gründung des Deutschen Reiches, die Kriegsbegeisterung zu Beginn des Ersten Weltkriegs, die Zeit der Weimarer Republik und die Zeit des aufkommenden Terrorismus in der Bundesrepublik werden analysiert und in Bezug auf die Theorie von Elias interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Zivilisation, Gewalt, Pazifizierung, staatliches Gewaltmonopol, individuelle Pazifisierung, interstaatliche Pazifizierung, deutsche Geschichte, Gründung des Deutschen Reiches, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Bundesdeutscher Terrorismus, Norbert Elias.
- Arbeit zitieren
- Tobias Meints (Autor:in), 2008, Antipolitisches Denken in Deutschland im diachronen Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115662