Der Vortrag über "B.O.B.S. - Bindungsorientierte Begleitung in der Schwangerschaft" stellt eine neuartige Methode vor, die es Schwangeren ermöglicht, mentalen und emotionalen Kontakt zu ihrem Baby aufzunehmen und diesen im gesamten Verlauf der Schwangerschaft weiter zu entwickeln und zu vertiefen. B.O.B.S. arbeitet mit einigen Elementen der klassischen Bindungsanalyse nach Hidas und Raffai.
B.O.B.S. ist eine Präventivmethode zur Vermeidung vorgeburtlicher Traumatisierungen; sie ist weder reine Therapie noch Psychotherapie im weitesten Sinne, sondern eine ganz spezielle Schwangerschaftsbegleitung, in der die Schwangere in einem sicheren Raum ihre eventuell bestehenden Ängste zur Sprache bringen kann und/oder Hilfe erhält bei der Auflösung von Blockaden, die eine intensive vorgeburtliche Bindung be- oder verhindern können.
Besonders eingegangen wird im Vortrag auf die Schilderung der Geburtsvorbereitung, da Mutter und Baby während des gesamten Geburtsprozesses in mentalem und emotionalem Kontakt bleiben und den Geburtsverlauf gemeinsam steuern. Statistische Angaben belegen die Wirksamkeit von B.O.B.S. Spezielle Ausbildungskurse werden angeboten, um die B.O.B.S. zu erlernen und anzuwenden. Informationen dazu finden sich unter: www.vorgeburtliche-eltern-baby-bindung.net.
Inhaltsverzeichnis
- Entstehung und Entwicklung der BA
- Bedeutung der vorgeburtlichen Bindung
- Ablauf der BA
- Ausarbeitung einer Anamnese
- Mentaler Dialog zwischen Mutter und Baby
- Vorteile der BA für Mutter und Baby - Statistische Daten
- Bowlby's Bindungskonzept und seine Übertragung auf die BA
- Bindungsstörungen und ihre Ursachen
- Auswirkungen von mütterlichem Stress auf ihr Baby
- Geburtstrauma
- Zwillingsverlust in Utero
- Reproduktionsmedizin - Auswirkungen der künstlichen Befruchtung
- Geburtsvorbereitungen im Rahmen der BA
- Epigenetische Einflüsse auf die Schwangerschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Vortrag stellt die Bindungsanalyse (BA) nach Hidas und Raffai als eine neuartige Methode zur Förderung der vorgeburtlichen Mutter-Kind-Bindung vor. Die BA dient als Präventivmethode, um bestehende Bindungsprobleme der werdenden Mutter aufzudecken und zu stärken, sodass eine gesunde und sichere Beziehung zum ungeborenen Baby bereits pränatal aufgebaut werden kann.
- Die Entstehung und Entwicklung der BA
- Die Bedeutung der vorgeburtlichen Bindung für Mutter und Kind
- Die Anwendung der BA in der Schwangerschaft
- Bindungsstörungen und ihre Ursachen
- Der Einfluss von mütterlichem Stress und anderen Faktoren auf das ungeborene Kind
Zusammenfassung der Kapitel
Der Vortrag beleuchtet zunächst die Entstehungsgeschichte der BA und die zentralen Ziele dieser Methode, die eine tiefe vorgeburtliche Mutter-Kind-Bindung fördern, die Schwangere stärken und den mütterlichen Reifungsprozess unterstützen sollen. Die BA befasst sich mit dem Bedürfnis des ungeborenen Babys nach Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Raffai betont, dass die emotionale und mentale Befindlichkeit der Schwangeren während der Schwangerschaft von großer Bedeutung ist und die BA dazu beitragen kann, bestehende Bindungsprobleme zu lösen. Der Vortrag behandelt die Ausarbeitung einer Anamnese, den mentalen Dialog zwischen Mutter und Baby, die Vorteile der BA und das Bindungskonzept von Bowlby. Darüber hinaus werden Bindungsstörungen, ihre Ursachen und Auflösungsmöglichkeiten sowie die Auswirkungen von mütterlichem Stress auf das Baby erläutert. Schließlich geht der Vortrag auf das Geburtstrauma, den Zwillingsverlust in Utero, die Auswirkungen der künstlichen Befruchtung und die Geburtsvorbereitungen im Rahmen der BA ein.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Vortrags sind: Bindungsanalyse, BA, vorgeburtliche Bindung, Mutter-Kind-Bindung, Präventivmethode, Bindungsbeschaffenheit, Bindungsfähigkeit, Bindungsstörungen, Stress, Geburtstrauma, Zwillingsverlust in Utero, Reproduktionsmedizin, Epigenetik.
- Arbeit zitieren
- Christa Balkenhol-Wright (Autor:in), 2021, Bindungsorientierte Begleitung in der Schwangerschaft (B.O.B.S.). Förderung der vorgeburtlichen Mutter-Kind-Bindung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1156721