Die Arbeit untersucht die Integration der DDR in die Machtsphäre der UdSSR. Bei der Verabschiedung der Warschauer Verträge war nach einer Ansicht Krushchevs eine starke Einbeziehung der DDR unbedingt erforderlich, da man in einem gesamtdeutschen Staat im westlichen Lager die Gefahr einer Ausdehnung der amerikanischen Einflusssphäre in Osteuropa befürchtete.
Der DDR musste somit von Anfang an eine Sonderrolle im Bündnissystem der Warschauer Verträge zukommen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie sich diese Sonderstellung auf den Staat der DDR und seine Bürger auswirkte. Da mit dem Mauerbau 1961 eine räumliche Abtrennung von der BRD erfolgte, ist in diesem Zusammenhang insbesondere die Zeit von 1955-1961 von Interesse, da sich in diesem Zeitraum die DDR und die Bundesrepublik als hochrelevante Bestandteile politischer Blöcke mit gegensätzlichen Gesellschaftsordnungen ohne eine solche Abtrennung, gegenüberstanden.
Den Bürgern der DDR und der BRD war somit die gegensätzliche Entwicklung ihres allgemeinen Lebensstandards in dieser Zeit noch stärker bewusst. Zudem war der Wunsch nach der Einheit eines deutschen Volkes zu diesem Zeitpunkt noch stärker präsent und die Grenzen waren leichter passierbar. Gerade in diesem kritischen Zeitraum galt es, aufgrund politischen Druckes, allerdings wesentliche Züge der Warschauer Verträge umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Integration der DDR in die Machtsphäre der UdSSR durch die Warschauer Verträge
- Der Weg zu den Warschauer Verträgen
- Die Berliner Blockade und der Nordatlantikpakt
- Der Aufstand vom 17. Juni 1953 und die Erhaltung des Status quo
- Internationale Bedeutung der Warschauer Vertragsorganisation bis 1961
- Die Rolle der DDR in den Warschauer Verträgen
- Die Sonderrolle der DDR im internationalen Kontext
- Auswirkungen auf das Alltagsleben der DDR-Bürger
- Gesamtergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Einbindung der DDR in die Machtsphäre der UdSSR durch die Warschauer Verträge. Sie beleuchtet den Weg zur Unterzeichnung der Verträge, ihre internationale Bedeutung und insbesondere die Rolle der DDR im Bündnissystem. Der Fokus liegt auf der Sonderstellung der DDR und ihren Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft.
- Die Entstehung der Warschauer Verträge im Kontext des Kalten Krieges
- Die Rolle der Berliner Blockade und des Nordatlantikpaktes
- Der Aufstand vom 17. Juni 1953 als Ausdruck gesellschaftlicher Spannungen
- Die Auswirkungen der Warschauer Verträge auf das Leben der DDR-Bürger
- Die Sonderrolle der DDR innerhalb des Bündnissystems
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Entstehungsprozess der Warschauer Verträge und beleuchtet die entscheidenden Faktoren, die zu ihrer Unterzeichnung führten. Dabei wird besonders auf die Rolle der Berliner Blockade und des Nordatlantikpaktes eingegangen.
Im zweiten Kapitel wird die internationale Bedeutung der Warschauer Vertragsorganisation bis 1961 beleuchtet. Es werden die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen im Kontext des Kalten Krieges dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Rolle der DDR in den Warschauer Verträgen. Es analysiert die Sonderstellung der DDR im internationalen Kontext und untersucht die Auswirkungen auf das Alltagsleben der DDR-Bürger.
Schlüsselwörter
Warschauer Verträge, DDR, UdSSR, Kalter Krieg, Nordatlantikpakt, Berliner Blockade, 17. Juni 1953, Sonderrolle, Alltagsleben, internationale Bedeutung, Bündnissystem.
- Citation du texte
- Gunnar Maier (Auteur), 2008, Die Warschauer Verträge. Integration der DDR in die Machtsphäre der UdSSR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1157570