Die Hausarbeit beschäftigt sich mit sozialen Ausschlussmechanismen in der Pandemiesituation und beleuchtet die Solidarität als möglichen Lösungsansatz aus dem gesellschaftlichen Defizit. Gemäß Grünewald tritt die Identitätsfrage der deutschen Gesellschaft während der Corona-Pandemie zunehmend ins Zentrum öffentlicher Diskurse. Welche Individuen bzw. Gruppen gehören zur Gesellschaft und wem sollte in der aktuellen Situation Solidarität und Hilfe gewährt werden?
Durch die COVID-19-Pandemie wurden moderne Gesellschaften in ihren Grundfesten erschüttert und der Mensch in seiner „Hybris“ desillusioniert. Es wurde offensichtlich, wie „interdependent“ die menschliche Welt ist und dass alle Menschen, unabhängig ihres sozioökonomischen Status von den Auswirkungen des Virus betroffen sind. Laut Heisig sind die Folgen der Pandemie jedoch ungleich verteilt und bestimmte Bevölkerungsgruppen leiden stärker unter den Auswirkungen als andere. Gesellschaftliche Defizite sind die Folge, welche durch ein gesamtgesellschaftliches solidarisches Handeln gemindert werden können, so die Philosophin Susanne Lettow. Auch die Politik fordert Solidarität seitens der Bürgerinnen und Bürger. Nur so könne die Pandemie gemeinsam eingedämmt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet Solidarität?
- Die Rolle der Solidarität in der Corona-Pandemie
- Ihr und Wir - Die exklusive Wirkung solidarischen Handelns
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht soziale Ausschlussmechanismen in der Pandemiesituation und beleuchtet die Solidarität als möglichen Lösungsansatz aus dem gesellschaftlichen Defizit.
- Definition des Solidaritätsbegriffs
- Die Rolle der Solidarität in der Corona-Pandemie
- Exklusivität solidarischen Handelns auf Basis von Gruppendynamiken und Zugehörigkeitsordnungen
- Analyse der Herausforderungen und Grenzen von Solidarität im Kontext der Pandemie
- Mögliche Lösungsansätze zur Überwindung sozialer Ausschlussmuster
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas soziale Ausschlussmechanismen im Kontext der COVID-19-Pandemie dar. Sie beleuchtet die Desillusionierung des Menschen angesichts der globalen Bedrohung durch das Virus und die damit verbundenen gesellschaftlichen Defizite.
- Kapitel 2: Was bedeutet Solidarität?: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Solidarität und beleuchtet die Bedeutung von „geteilten Interessen“ und „emotionaler Verbundenheit“ für ein solidarisches Miteinander. Es diskutiert die „Logik des Gebens und Nehmens“ und die Bedeutung der „Wechselseitigkeit“ für ein nachhaltiges Solidaritätsverständnis.
- Kapitel 3: Die Rolle der Solidarität in der Corona-Pandemie: Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Dimensionen von Solidarität in der Corona-Pandemie. Es zeigt auf, wie solidarisches Verhalten dazu beitragen kann, die aus der Pandemie resultierenden Einschränkungen und Ungleichheiten zu minimieren. Allerdings werden auch die Herausforderungen und Grenzen von Solidarität in der Pandemiezeit diskutiert, wie z.B. die zunehmende soziale Distanzierung und die Gefahr von Egoismus und Diskriminierung.
- Kapitel 4: Ihr und Wir - Die exklusive Wirkung solidarischen Handelns: Dieses Kapitel analysiert die exklusive Wirkung solidarischen Handelns auf Basis von Gruppendynamiken und Zugehörigkeitsordnungen. Es zeigt auf, wie das „Wir-Gefühl“ von Gruppen dazu beitragen kann, Individuen als zugehörig oder nicht-zugehörig einzustufen, und wie diese Prozesse zu sozialen Ausschlussmustern führen können.
Schlüsselwörter
Soziale Ausschlussmechanismen, Solidarität, Corona-Pandemie, Gruppendynamiken, Zugehörigkeit, Exklusion, gesellschaftliches Defizit, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale Praxis, neoliberale Wettbewerbsgesellschaft, Identitätsfrage, gemeinsames Schicksal.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Schary (Autor:in), 2021, Soziale Ausschlussmechanismen in der Pandemie. Die Rolle der Solidarität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1158503