Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
2 ZIELSETZUNG
3 VORGEHEN
4 RELEVANZ
5 EVALUATION
6 FINANZEN
7 Literaturverzeichnis
1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
Dass der Alltag der meisten Menschen durch die Globalisierung und Digitalisierung zunehmend stressiger wird, ist schon lange bekannt und anerkannt1. Doch diese Entwicklungen, die auf den ersten Blick am ehesten mit der Arbeitswelt in Verbindung gebracht werden, haben auch starke Auswirkungen auf die Jüngsten Mitglieder der Gesellschaft: Laut DAK- Präventionsradar Welle 3 (2018/2019) empfinden 42 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland oft oder sehr oft Stress2. Während dieser Faktor mit dem Alter deutlich steigt - so empfanden 39% der befragten 10-13 Jahre alten Mädchen und bereits 64% der 14-17-jährigen Teilnehmerinnen eine regelmäßige Belastung durch Stress3 - stellen sich dennoch grundlegende Fragen, die mit der Betreuung jüngerer Kinder zu tun hat. Zum einen impliziert der hohe Anteil der Belastung im späteren Kindheitsalter einen relevanten Belastungsfaktor bei jüngeren Kindern und zum anderen stellt sich die Frage nach Taktiken, die zunächst diesen Stress reduzieren und in weiterer Folge helfen besser mit ihm umzugehen4.
Diese Thematik stellt auch die Grundlage für das in weiterer Folge vorgestellte Projekt dar. Es soll darum gehen, Kinder bereits ab ihrem Eintritt in das Bildungssystem mit Entspannungstechniken vertraut zu machen und ihnen somit die Möglichkeit geben ihren Alltag selbstsicherer und möglichst stressfrei zu meistern.
Dazu beruft sich diese Arbeit, wenn auch nicht ausschließlich, zu einem großen Teil auf den Werke von Dr. Sonja Quante. Die ausgebildete Therapeutin beschäftigt sich schon lange damit, „was Kindern guttut“5 und geht in diesem Zusammenhang intensiv auf Entspannungstechniken ein und behandelt in diesem Kontext auch, wie man diese am besten an die Kinder anpasst6.
Die angeführten Zahlen und Fakten stammen hauptsächlich aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, welche durch da Robert Koch Institut durchgeführt wurde7.
2 ZIELSETZUNG
Entspannungsangebote leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung im Kinderalltag. Ebendiese ist auch das Hauptziel des Projekts Kopf-Kino.
An die Kinder angepasste Übungen und Techniken, verhelfen ihnen zu mehr Ruhe, erhöhtem Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen8. Zudem fördern die Angebote die Kreativität und das Vorstellungsvermögen der Kleinen, erschaffen positive Emotionen und können Ängste abbauen. Für Kinder sind Traumreisen eine wunderbare Möglichkeit, in einem entspannten Zustand, vor dem inneren Auge - also dem eigenen Kino im Kopf - tolle und vor allem bereichernde Dinge zu sehen, zu erleben, zu hören und zu erfahren, um auf diesem Wege für ihr Leben wertvolle Ressourcen zu gewinnen, wie beispielsweise Mut, sich in einer bestimmten Situation zu verteidigen, Kraft zu schöpfen oder für die Bitte um Hilfe9.
Setzt man nun Entspannung gezielt mit speziell aufgebauten Geschichten ein, so kann man Kindern ein noch größeres Geschenk bereiten. Auf diese Weise können Sie den Kindern eine hilfreiche Regeneration verschaffen und durch die besonderen Geschichten auch neue Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme an die Hand geben10. Wünschenswert ist, dass Entspannung ein etablierter Bestandteil im Alltag der Kinder werden kann. Das fördert das Gemeinschaftserlebnis. Nicht nur Dinge wie Toben, Spielen, Lernen oder Essen können in der Gruppe erlebt werden, sondern auch das so wichtige Regenerieren, sich zurückziehen11.
Kindern diese Möglichkeit zur bewussten Entspannung zu geben und somit langfristig ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern ist das primäre Ziel des Projekts.
3 VORGEHEN
Das Projekt ist grundlegend auf Bildungseinrichtungen, also in diesem Fall Grundschulen und Kindertagesstätten ausgelegt. Diese würde die Projektleiterin über einen, im Vorhinein geklärten Zeitraum, im Idealfall jedoch ganzjährig (in diesem Fall im Kontext eines Wahlfaches) einmal die Woche besuchen.
[...]
1 Vgl.:
2 (Robert Koch Institut)
3 Vgl.: Tietze Wolfgang, et al. „Fragestellungen und Ergebnisse im Überblick.“ Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit. 2012. Punlikation.
4 Vgl.: Bundesministerium für Gesundheit. Bundesministerium für Gesundheit. 24. August 2021. 26. August 2021.
5 Vgl.: Quante, Sonja. „Was Kindern gut tut! Beispiele für kindgemäße Entspannungsformen.“ Haltung ung Bewegung (2003): 19-27.
6 Vgl.: ebd.
7 Vgl.: obert Koch Institut. „Themenblatt: Stressbelastung bei Kindern und Jugendlichen.“ KiGGS Welle 2: Ergebnisse im Journal of Health Monitoring. 2018/19. Publikation.
8 Vgl.: Quante, Sonja. „Was Kindern gut tut! Beispiele für kindgemäße Entspannungsformen.“ Haltung ung Bewegung (2003): 19-27.
9 Vgl.: ebd.
10 Vgl.: Leibisch, R. und S. Quante. „Was Kinder gesund macht! Psychomotrik und Salutogenese: Schnittpunke in Theorie und Praxis.“ Schönrade, S., H Beins und H. Lensing-Conrady. Kindheit ans Netz? Was Psychomotorik in einer INformationsgessellschaft. Dortmund, 2002.
11 Vgl.: ebd.