Inwieweit kann Biographiearbeit mit Kindern unterstützend genutzt werden, wenn die Eltern psychisch erkrankt sind? Die Arbeit beschäftigt sich mit einem Thema, das in der heutigen Gesellschaft zu wenig Aufmerksamkeit erhält, wobei Kinder psychisch erkrankter Eltern als Randgruppe häufig aus dem Blickfeld des Umfeldes und somit auch dem der Fachkräfte fallen.
Diese Arbeit befasst sich anfänglich mit Begriffsdefinitionen, um ein einheitliches Begriffsverständnis vorauszusetzen. Anschließend werden die Auswirkungen und Risiken der betroffenen Kinder erläutert, da diese eine besondere Wichtigkeit haben und als Wissen vorausgesetzt werden sollten, damit anschießend auf die Unterstützungs- und Präventionsprogramme geschaut werden kann.
Die Biographiearbeit erhält in dieser Hausarbeit den Schwerpunkt, weil sie sowohl präventiv wie begleitend eingesetzt werden kann. Weiterhin ist das biografische Arbeiten prinzipiell nach Konzeptionsanpassungen für jedes Alter nutzbar und macht es damit gut zugänglich und anwendbar. Da nicht nur innerhalb der Präventions- und Unterstützungsangebote Unterteilungen möglich sind, sondern zusätzlich noch im Bereich der Biographiearbeit, liegt der Fokus auf dem kunsttherapeutischen Ansatz, der abschließend mit einem praxisnahen Beispiel abschließt. Die drei weiteren Präventionsmodelle sind nur kurz erfasst, da jedes Modell für sich die Grundlage einer Hausarbeit eröffnen würde. Als Abschluss wird dann das Fazit folgen, welches sich mit der Verbindung zwischen den möglichen kindlichen Risiken und den Auswirkungen der Biographiearbeit, speziell dem kunsttherapeutischen Ansatz befasst. Die Arbeit bezieht sich eigens auf Fachliteratur diverser Quellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Definitionen
- 1.1. Psychische Erkrankung
- 1.2. Biografie(-arbeit)
- 1.3. Prävention
- 2. Auswirkungen und Risiken einer psychischen Erkrankung der Eltern auf das Kind
- 2.1. Kindeswohl(-gefährdung)
- 2.2. Eigene Erkrankung
- 2.3. Psychosoziale Folgen
- 3. Unterstützungsmöglichkeiten und Resilienzförderung
- 3.1. Biografiearbeit
- 3.1.1. Sinn und Funktion
- 3.1.2. Das kunsttherapeutische Angebot
- 3.1.3. „Filzen“ - ein exemplarisches Umsetzungsbeispiel des kunsttherapeutischen Angebots
- 3.1.4. Weitere Methoden des biografischen Arbeitens
- 3.2. Weitere Präventionsprogramme
- 3.2.1. Kanu- gemeinsam weiterkommen
- 3.2.2. ECHT STARK!
- 3.2.3. Auryn
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beleuchtet die Herausforderungen, denen Kinder psychisch erkrankter Eltern gegenüberstehen, und untersucht, inwiefern Biografiearbeit als unterstützende Maßnahme dienen kann. Die Arbeit fokussiert sich auf die Begriffsdefinitionen, die Auswirkungen einer psychischen Erkrankung der Eltern auf das Kind sowie die Möglichkeiten der Prävention und Unterstützung durch Biografiearbeit und weitere Programme.
- Definitionen psychischer Erkrankungen, Biografiearbeit und Prävention
- Auswirkungen und Risiken einer psychischen Erkrankung der Eltern auf das Kind
- Die Rolle von Biografiearbeit in der Unterstützung und Prävention
- Kunsttherapie als Ansatzpunkt innerhalb der Biografiearbeit
- Weitere Präventions- und Unterstützungsprogramme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Hausarbeit dar. Kapitel 1 beschäftigt sich mit den Definitionen von psychischen Erkrankungen, Biografiearbeit und Prävention. Kapitel 2 analysiert die Auswirkungen und Risiken, denen Kinder psychisch erkrankter Eltern ausgesetzt sind. Kapitel 3 widmet sich den Möglichkeiten der Unterstützung und Resilienzförderung, insbesondere durch Biografiearbeit. Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf dem kunsttherapeutischen Ansatz, der anhand eines praxisnahen Beispiels veranschaulicht wird. Weitere Präventionsprogramme werden kurz vorgestellt.
Schlüsselwörter
Psychische Erkrankung, Kinder, Eltern, Biografiearbeit, Kunsttherapie, Prävention, Unterstützung, Resilienz, Kindeswohl, Psychosoziale Folgen.
- Arbeit zitieren
- Anna-Lina Backhaus (Autor:in), 2021, Die Auswirkungen von Biographiearbeit mit Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159717