Unternehmensplanung mit Hilfe von SAP SEM


Seminararbeit, 2008

23 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundlagen einer Unternehmensplanung

3 Strategic Enterprise Management (SAP SEM)
3.1 Technische Voraussetzungen
3.2 Business Planning and Simulation (SEM-BPS)
3.3 Business Consolidation System (SEM-BCS)
3.4 Corporate Performance Measurement (SEM-CPM)
3.4.1 Balanced Scorecard
3.4.2 Werttreiber-Management
3.4.3 Risiko-Management
3.4.4 Measure Builder
3.4.5 Management Cockpit

4 Resumée

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Planmodell zur strategischen Unternehmensplanung

Abbildung 2: Aufbau SAP SEM

Abbildung 3: Wertefluss einer Bilanzplanung

Abbildung 4: SAP SEM Datenmonitor

Abbildung 5: Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard

Abbildung 6: SAP SEM Management Cockpit

Abbildung 7: Management-War-Room

1 Einleitung

Ein Hauptproblem unternehmerischer Tätigkeit besteht darin, dass die Zukunft nur sehr schwer vorhersehbar ist. Die Prognosen der Umweltveränderungen auf Grund neuer Technologien, neuer Märkte, gewandelter Verhaltensweisen der Abnehmer und Konkurrenten sowie staatlicher Eingriffe stellen daher eines der größten Managementprobleme dar.[1] Die Entscheidungssituation ist in den letzten Jahren zunehmend komplexer geworden. Durch die Internationalisierung der Märkte nehmen nicht nur die möglichen Handlungsalternativen massiv zu, sondern auch deren Konsequenzen. Entscheidungen, die heute getroffen werden, wirken sich auf eine Vielzahl von Prozessen aus, die nur schwer vorherzusehen sind. Auch wenn die Unternehmensumwelt sehr komplex ist, müssen Entscheidungen getroffen werden, nicht nur für das operative Geschäft, sondern vor allem für die Zukunft.[2]

Strategische Planung ist in der betrieblichen Praxis, speziell in mittleren und kleinen Betrieben, eher die Ausnahme. Circa 95% aller Unternehmen in Deutschland planen ihre Zukunft ohne strategische Instrumente und Methoden.[3] Eine derartige Planung wäre empfehlenswert, um den zunehmenden unspezifischen Risiken und Chancen der Umwelt entgegenwirken zu können.[4] Viele Unternehmen scheitern an einer unzureichenden und unterlassenen strategischen Planung. Demnach ist die mangelnde Planung und entsprechende Fehleinschätzungen der anfallenden Kosten, des Investitionsbedarfs sowie der Nachfrageentwicklung und der Konkurrenzsituation mit über 60% Hauptursache für eine spätere Unternehmensaufgabe bzw. einen Konkurs.[5] Eine strategische Planung sensibilisiert die Einstellung der Unternehmung auf künftige Risiken und Chancen, so dass demzufolge alternative Zukunftsentwicklungen im Vorfeld erkannt und darauf reagiert werden kann.[6]

Um einen Einblick in die Unternehmensplanung zu bekommen, wird diese im folgenden zuerst beschrieben und anschließend die Software Strategic Enterprise Management (SEM) der Firma SAP Deutschland AG und dessen Module zur strategischen Unternehmensplanung vorgestellt.

2 Grundlagen einer Unternehmensplanung

Eine Unternehmensplanung bzw. strategische Unternehmensplanung hat die Zielsetzung, die Erfolgsaussichten der Führungsentscheidungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeiten künftiger Ereignisse zu prognostizieren.[7]

Die Geschäftsleitung legt Ziele fest, basierend auf der Firmenphilosophie und den Firmengrundsätzen, die in konkrete Zielvorstellungen für das Gesamtunternehmen eingeteilt und angestrebt werden. Die Aufgabe der Unternehmensplanung ist dabei die Festlegung, wie und mit welchen Mitteln diese erreicht werden sollen. Sie sorgt zudem für den optimalen Einklang zwischen der gesamtunternehmerischen Planung und den Teilplänen aller Unternehmensbereiche. Die Unternehmensplanung ist umso schwieriger, je komplexer die jeweiligen Unternehmensstrukturen sind.[8]

Die Planung, als ein Teil des Managementprozesses, kann als die erste Phase der Umsetzung der formulierten Unternehmensstrategie angesehen werden. In den meisten Fällen handelt es sich um einen zweistufigen Prozess. Zuerst erfolgt eine Simulationsrechnung zur Vorbereitung der Entscheidung, in der zweiten Stufe wird eine Entscheidung bezüglich der endgültigen Planvorgaben getroffen.[9]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Planmodell zur strategischen Unternehmensplanung

Quelle: o. V., (o. J.) SAP AG Deutschland, Stand 10.03.2008

Abbildung 1 zeigt ein für die Unternehmensplanung typisches Planmodell. Aufbauend auf der strategischen Planung werden die einzelnen Teilpläne für die operationale Planung definiert. Die logischen Abhängigkeiten der Teilpläne untereinander werden mit Pfeilen dargestellt. Alle Schritte münden letztendlich in eine konsolidierte Finanzplanung, die sich aus den vorgelagerten Planungsschritten ableitet. Die Erstellung der einzelnen Teilpläne mit den jeweiligen Abhängigkeiten muss inhaltlich, zeitlich, organisatorisch und technisch aufeinander abgestimmt sein.[10]

Um die Unternehmensplanung optimal zu gestalten bzw. zu unterstützen, gibt es verschiedenste Softwarelösungen wie z. B. SAP SEM.

3 Strategic Enterprise Management (SAP SEM)

Die Softwarelösung SAP SEM der SAP Deutschland AG dient zur Strategiefindung, -definition, -kommunikation und –umsetzung für einen ganzen Konzern, ein einzelnes Unternehmen oder für einen Unternehmensteil, bspw. ein Profit-Center.[11] Dabei hilft das System, die für eine Unternehmensanalyse erforderlichen Daten aus internen und externen Quellen zusammenzutragen und auszuwerten. SAP SEM koordiniert die am Planungs- und Entscheidungsprozess beteiligten Führungskräfte und Mitarbeiter und hilft so, die jeweilige Strategie für das Unternehmen zu definieren.[12] SAP SEM ist der SAP Business Suite im Bereich der SAP ERP Financials zugeordnet, muss jedoch als Software eigenständig lizenziert werden.[13]

SAP SEM setzt sich aus insgesamt drei Komponenten zusammen. Neben der Business Planning and Simulation (BPS), dem Business Consolidation System (BCS) beinhaltet SAP SEM das Corporate Performance Measurement (CPM).[14] Abbildung 2 zeigt die einzelnen Komponenten und deren Funktionen. Die einzeln dargestellten Bereiche Strategy Management und Performance Measurement sind Teilbereiche des SEM CPM.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Aufbau SAP SEM

Quelle: Dehn, S., (o. J.) Plaut Deutschland, Stand 13.03.2008

3.1 Technische Voraussetzungen

Die Software SAP SEM nutzt zur Datenablage und -verwaltung das SAP Business Information Warehouse (SAP BW), der Data-Warehouse-Lösung innerhalb von MySAP Business Intelligence (mySAP BI).[15] „Unter einem Data Warehouse wird dabei eine unternehmensweite und informative Datenbasis verstanden, die entscheidungsrelevante Daten aus unterschiedlichen internen und externen Quellen in einer einheitlichen Systemumgebung dem Management zur Auswertung und Planung zur Verfügung stellt.“[16] In SAP SEM ist somit der komplette Business Content des SAP BW vorhanden.[17] Durch die Nutzung der neuesten OLAP- und Data Warehouse-Technologie kann auf eine einheitliche Datenbasis zurück gegriffen werden. Die Release-Zyklen von SAP BW und SAP SEM sind entsprechend aufeinander abgestimmt. Durch die offene Architektur und verschiedene Benutzerschnittstellen des SAP SEM ist es möglich Produkte anderer Anbieter, bspw. eine CRM-Software, mit einzubeziehen.[18]

[...]


[1] Vgl. Ehrmann, H., (2007) S. 30f.

[2] Vgl. Ehrmann, H., (2007) S. 19f.

[3] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5

[4] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5

[5] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5

[6] Vgl. Heuser, R., Günther, F., Hatzfeld, O., (2003) S. 31f.

[7] Vgl. Krech, J. (1998) S. 17

[8] Vgl. Ehrmann, H. (2007) S. 98

[9] Vgl. Arnold, F., Röseler, J., Staade, M., (2005) S. 33f.

[10] Vgl. Egger, N., (2005) S. 65

[11] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 81

[12] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 81

[13] Vgl. o. V., (o. J.) SAP AG Deutschland, Stand 10.03.2008

[14] Vgl. Siebert, J., Strohmeier, M., (2006) S. 118

[15] Vgl. Fischer, R., (2005) S. 125

[16] Heuser, R., Günther, F., Hatzfeld, O., (2003) S. 494

[17] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 85

[18] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 86

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Unternehmensplanung mit Hilfe von SAP SEM
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
23
Katalognummer
V115988
ISBN (eBook)
9783640178780
ISBN (Buch)
9783640178872
Dateigröße
2037 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unternehmensplanung, Hilfe
Arbeit zitieren
Rainer Schmidl (Autor:in), 2008, Unternehmensplanung mit Hilfe von SAP SEM, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115988

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