Ein Hauptproblem unternehmerischer Tätigkeit besteht darin, dass die Zukunft nur
sehr schwer vorhersehbar ist. Die Prognosen der Umweltveränderungen auf Grund
neuer Technologien, neuer Märkte, gewandelter Verhaltensweisen der Abnehmer
und Konkurrenten sowie staatlicher Eingriffe stellen daher eines der größten Managementprobleme
dar. Die Entscheidungssituation ist in den letzten Jahren zunehmend
komplexer geworden. Durch die Internationalisierung der Märkte nehmen
nicht nur die möglichen Handlungsalternativen massiv zu, sondern auch deren
Konsequenzen. Entscheidungen, die heute getroffen werden, wirken sich auf eine
Vielzahl von Prozessen aus, die nur schwer vorherzusehen sind. Auch wenn die
Unternehmensumwelt sehr komplex ist, müssen Entscheidungen getroffen werden,
nicht nur für das operative Geschäft, sondern vor allem für die Zukunft.
Strategische Planung ist in der betrieblichen Praxis, speziell in mittleren und kleinen
Betrieben, eher die Ausnahme. Circa 95% aller Unternehmen in Deutschland
planen ihre Zukunft ohne strategische Instrumente und Methoden. Eine derartige
Planung wäre empfehlenswert, um den zunehmenden unspezifischen Risiken und
Chancen der Umwelt entgegenwirken zu können. Viele Unternehmen scheitern an
einer unzureichenden und unterlassenen strategischen Planung. Demnach ist die
mangelnde Planung und entsprechende Fehleinschätzungen der anfallenden Kosten,
des Investitionsbedarfs sowie der Nachfrageentwicklung und der Konkurrenzsituation
mit über 60% Hauptursache für eine spätere Unternehmensaufgabe bzw.
einen Konkurs. Eine strategische Planung sensibilisiert die Einstellung der Unternehmung
auf künftige Risiken und Chancen, so dass demzufolge alternative Zukunftsentwicklungen
im Vorfeld erkannt und darauf reagiert werden kann.
Um einen Einblick in die Unternehmensplanung zu bekommen, wird diese im folgenden
zuerst beschrieben und anschließend die Software Strategic Enterprise
Management (SEM) der Firma SAP Deutschland AG und dessen Module zur strategischen
Unternehmensplanung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen einer Unternehmensplanung
3 Strategic Enterprise Management (SAP SEM)
3.1 Technische Voraussetzungen
3.2 Business Planning and Simulation (SEM-BPS)
3.3 Business Consolidation System (SEM-BCS)
3.4 Corporate Performance Measurement (SEM-CPM)
3.4.1 Balanced Scorecard
3.4.2 Werttreiber-Management
3.4.3 Risiko-Management
3.4.4 Measure Builder
3.4.5 Management Cockpit
4 Resumée
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Planmodell zur strategischen Unternehmensplanung
Abbildung 2: Aufbau SAP SEM
Abbildung 3: Wertefluss einer Bilanzplanung
Abbildung 4: SAP SEM Datenmonitor
Abbildung 5: Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard
Abbildung 6: SAP SEM Management Cockpit
Abbildung 7: Management-War-Room
1 Einleitung
Ein Hauptproblem unternehmerischer Tätigkeit besteht darin, dass die Zukunft nur sehr schwer vorhersehbar ist. Die Prognosen der Umweltveränderungen auf Grund neuer Technologien, neuer Märkte, gewandelter Verhaltensweisen der Abnehmer und Konkurrenten sowie staatlicher Eingriffe stellen daher eines der größten Managementprobleme dar.[1] Die Entscheidungssituation ist in den letzten Jahren zunehmend komplexer geworden. Durch die Internationalisierung der Märkte nehmen nicht nur die möglichen Handlungsalternativen massiv zu, sondern auch deren Konsequenzen. Entscheidungen, die heute getroffen werden, wirken sich auf eine Vielzahl von Prozessen aus, die nur schwer vorherzusehen sind. Auch wenn die Unternehmensumwelt sehr komplex ist, müssen Entscheidungen getroffen werden, nicht nur für das operative Geschäft, sondern vor allem für die Zukunft.[2]
Strategische Planung ist in der betrieblichen Praxis, speziell in mittleren und kleinen Betrieben, eher die Ausnahme. Circa 95% aller Unternehmen in Deutschland planen ihre Zukunft ohne strategische Instrumente und Methoden.[3] Eine derartige Planung wäre empfehlenswert, um den zunehmenden unspezifischen Risiken und Chancen der Umwelt entgegenwirken zu können.[4] Viele Unternehmen scheitern an einer unzureichenden und unterlassenen strategischen Planung. Demnach ist die mangelnde Planung und entsprechende Fehleinschätzungen der anfallenden Kosten, des Investitionsbedarfs sowie der Nachfrageentwicklung und der Konkurrenzsituation mit über 60% Hauptursache für eine spätere Unternehmensaufgabe bzw. einen Konkurs.[5] Eine strategische Planung sensibilisiert die Einstellung der Unternehmung auf künftige Risiken und Chancen, so dass demzufolge alternative Zukunftsentwicklungen im Vorfeld erkannt und darauf reagiert werden kann.[6]
Um einen Einblick in die Unternehmensplanung zu bekommen, wird diese im folgenden zuerst beschrieben und anschließend die Software Strategic Enterprise Management (SEM) der Firma SAP Deutschland AG und dessen Module zur strategischen Unternehmensplanung vorgestellt.
2 Grundlagen einer Unternehmensplanung
Eine Unternehmensplanung bzw. strategische Unternehmensplanung hat die Zielsetzung, die Erfolgsaussichten der Führungsentscheidungen sowie die Eintrittswahrscheinlichkeiten künftiger Ereignisse zu prognostizieren.[7]
Die Geschäftsleitung legt Ziele fest, basierend auf der Firmenphilosophie und den Firmengrundsätzen, die in konkrete Zielvorstellungen für das Gesamtunternehmen eingeteilt und angestrebt werden. Die Aufgabe der Unternehmensplanung ist dabei die Festlegung, wie und mit welchen Mitteln diese erreicht werden sollen. Sie sorgt zudem für den optimalen Einklang zwischen der gesamtunternehmerischen Planung und den Teilplänen aller Unternehmensbereiche. Die Unternehmensplanung ist umso schwieriger, je komplexer die jeweiligen Unternehmensstrukturen sind.[8]
Die Planung, als ein Teil des Managementprozesses, kann als die erste Phase der Umsetzung der formulierten Unternehmensstrategie angesehen werden. In den meisten Fällen handelt es sich um einen zweistufigen Prozess. Zuerst erfolgt eine Simulationsrechnung zur Vorbereitung der Entscheidung, in der zweiten Stufe wird eine Entscheidung bezüglich der endgültigen Planvorgaben getroffen.[9]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Planmodell zur strategischen Unternehmensplanung
Quelle: o. V., (o. J.) SAP AG Deutschland, Stand 10.03.2008
Abbildung 1 zeigt ein für die Unternehmensplanung typisches Planmodell. Aufbauend auf der strategischen Planung werden die einzelnen Teilpläne für die operationale Planung definiert. Die logischen Abhängigkeiten der Teilpläne untereinander werden mit Pfeilen dargestellt. Alle Schritte münden letztendlich in eine konsolidierte Finanzplanung, die sich aus den vorgelagerten Planungsschritten ableitet. Die Erstellung der einzelnen Teilpläne mit den jeweiligen Abhängigkeiten muss inhaltlich, zeitlich, organisatorisch und technisch aufeinander abgestimmt sein.[10]
Um die Unternehmensplanung optimal zu gestalten bzw. zu unterstützen, gibt es verschiedenste Softwarelösungen wie z. B. SAP SEM.
3 Strategic Enterprise Management (SAP SEM)
Die Softwarelösung SAP SEM der SAP Deutschland AG dient zur Strategiefindung, -definition, -kommunikation und –umsetzung für einen ganzen Konzern, ein einzelnes Unternehmen oder für einen Unternehmensteil, bspw. ein Profit-Center.[11] Dabei hilft das System, die für eine Unternehmensanalyse erforderlichen Daten aus internen und externen Quellen zusammenzutragen und auszuwerten. SAP SEM koordiniert die am Planungs- und Entscheidungsprozess beteiligten Führungskräfte und Mitarbeiter und hilft so, die jeweilige Strategie für das Unternehmen zu definieren.[12] SAP SEM ist der SAP Business Suite im Bereich der SAP ERP Financials zugeordnet, muss jedoch als Software eigenständig lizenziert werden.[13]
SAP SEM setzt sich aus insgesamt drei Komponenten zusammen. Neben der Business Planning and Simulation (BPS), dem Business Consolidation System (BCS) beinhaltet SAP SEM das Corporate Performance Measurement (CPM).[14] Abbildung 2 zeigt die einzelnen Komponenten und deren Funktionen. Die einzeln dargestellten Bereiche Strategy Management und Performance Measurement sind Teilbereiche des SEM CPM.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Aufbau SAP SEM
Quelle: Dehn, S., (o. J.) Plaut Deutschland, Stand 13.03.2008
3.1 Technische Voraussetzungen
Die Software SAP SEM nutzt zur Datenablage und -verwaltung das SAP Business Information Warehouse (SAP BW), der Data-Warehouse-Lösung innerhalb von MySAP Business Intelligence (mySAP BI).[15] „Unter einem Data Warehouse wird dabei eine unternehmensweite und informative Datenbasis verstanden, die entscheidungsrelevante Daten aus unterschiedlichen internen und externen Quellen in einer einheitlichen Systemumgebung dem Management zur Auswertung und Planung zur Verfügung stellt.“[16] In SAP SEM ist somit der komplette Business Content des SAP BW vorhanden.[17] Durch die Nutzung der neuesten OLAP- und Data Warehouse-Technologie kann auf eine einheitliche Datenbasis zurück gegriffen werden. Die Release-Zyklen von SAP BW und SAP SEM sind entsprechend aufeinander abgestimmt. Durch die offene Architektur und verschiedene Benutzerschnittstellen des SAP SEM ist es möglich Produkte anderer Anbieter, bspw. eine CRM-Software, mit einzubeziehen.[18]
[...]
[1] Vgl. Ehrmann, H., (2007) S. 30f.
[2] Vgl. Ehrmann, H., (2007) S. 19f.
[3] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5
[4] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5
[5] Vgl. Krech, J., (1998) S. 5
[6] Vgl. Heuser, R., Günther, F., Hatzfeld, O., (2003) S. 31f.
[7] Vgl. Krech, J. (1998) S. 17
[8] Vgl. Ehrmann, H. (2007) S. 98
[9] Vgl. Arnold, F., Röseler, J., Staade, M., (2005) S. 33f.
[10] Vgl. Egger, N., (2005) S. 65
[11] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 81
[12] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 81
[13] Vgl. o. V., (o. J.) SAP AG Deutschland, Stand 10.03.2008
[14] Vgl. Siebert, J., Strohmeier, M., (2006) S. 118
[15] Vgl. Fischer, R., (2005) S. 125
[16] Heuser, R., Günther, F., Hatzfeld, O., (2003) S. 494
[17] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 85
[18] Vgl. Meier, M., Sinzig, W., Mertens, P., (2003) S. 86
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