Es ist oberstes Ziel dieser Arbeit, die Beeinflussung der Entwicklung des deutschen Theaters durch die Nationalsozialisten während ihrer Machtperiode kompakt darzulegen. Dabei ist es vordergründig von Bedeutung, zu zeigen, in welcher Form es dem NS-Regime gelang, die künstlerische und persönliche Freiheit der Bühnenangehörigen durch Eingriffe in die Strukturierung des Theatersystems sowie dessen Spielplanpolitik zu beschränken.
So konzentriert sich diese Abhandlung weniger darauf, die moralischen Folgen bei der Bevölkerung oder bei einzelnen Künstlern durch diese Belastungen zu zeigen, sondern vielmehr die Kompetenz- und Freiheitsbeschneidungen der Theater durch die Führungskräfte des "Dritten Reiches" nüchtern darzulegen und zu erläutern, wie sie organisatorisch und ideologisch durchgeführt werden konnten. Zudem soll die Durchschlagskraft respektive Stärke des NS-Regimes verdeutlicht werden, indem deren Anspruch an die Schauspielhäuser sowie dessen Durchsetzung gezeigt und dann mit der damaligen Realität in einen Vergleich gesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Deutsche Theater im Nationalsozialismus
- 2.1 Situation der Theater vor der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ 1933
- 2.2 Anspruch des NS - Regimes an das Theater
- 2.3 Einschränkung der künstlerischen Freiheit der Theater(schaffenden) durch Organisation, Gleichschaltung und Selektion
- 2.4 Die nationalsozialistische Spielplanpolitik als Spiegelbild der Beschneidung der Freiheit der Künstler
- 2.5 Auswertung der Programmhefte der Spielzeiten 1939/40 + 1940/41 des Theaters in Zwickau
- 2.6 Verarbeitung der Unterdrückung der Kunst durch das NS - Regime in der heutigen Zeit anhand eines Interviews mit dem Theaterpädagogen Silvio Handrick
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Hauptziel dieser Arbeit ist die kompakte Darstellung der Beeinflussung der Entwicklung des deutschen Theaters durch die Nationalsozialisten während ihrer Herrschaft. Es soll gezeigt werden, wie das NS-Regime die künstlerische und persönliche Freiheit der Theaterschaffenden durch Eingriffe in die Theaterstruktur und die Spielplanpolitik einschränkte. Die Arbeit konzentriert sich auf die organisatorischen und ideologischen Methoden der Unterdrückung, weniger auf die moralischen Folgen für die Bevölkerung oder einzelne Künstler. Ein regionaler Bezug wird durch die Auswertung von Programmheften des Zwickauer Theaters hergestellt. Ein abschließendes Interview mit einem Theaterpädagogen schafft eine Verbindung zur heutigen Situation.
- Die Situation des deutschen Theaters vor 1933
- Die Eingriffe des NS-Regimes in die Theaterlandschaft
- Die Einschränkung der künstlerischen Freiheit
- Die nationalsozialistische Spielplanpolitik
- Die Verarbeitung der Unterdrückung in der Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen der Materialbeschaffung und -aufbereitung für die Arbeit. Es wird das Hauptziel der Arbeit formuliert: die Darstellung der Beeinflussung des deutschen Theaters durch das NS-Regime, insbesondere die Einschränkung der künstlerischen Freiheit durch organisatorische und ideologisch Maßnahmen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Methoden der Unterdrückung, nicht auf deren moralische Folgen. Ein regionaler Bezug wird durch die Verwendung von Programmheften des Zwickauer Theaters hergestellt, und ein abschließendes Interview soll eine Verbindung zur Gegenwart herstellen.
2. Das Deutsche Theater im Nationalsozialismus: Dieses Kapitel untersucht die umfassende Einflussnahme des NS-Regimes auf das deutsche Theater. Es analysiert die Situation vor 1933, die Ansprüche des Regimes an das Theater und die systematischen Methoden der Unterdrückung künstlerischer Freiheit durch Gleichschaltung, Organisation und Selektion. Die nationalsozialistische Spielplanpolitik wird als Spiegelbild dieser Beschneidung der Freiheit der Künstler untersucht. Eine Fallstudie anhand von Programmheften des Zwickauer Theaters liefert einen regionalen Kontext, und ein Interview mit einem Theaterpädagogen verdeutlicht die anhaltende Relevanz des Themas.
Schlüsselwörter
Deutsches Theater, Nationalsozialismus, künstlerische Freiheit, Spielplanpolitik, Gleichschaltung, Propaganda, Zensur, Reichstheaterkammer, Zwickau, Theaterpädagogik, Unterdrückung.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Das Deutsche Theater im Nationalsozialismus"
Was ist das Hauptziel dieser Arbeit?
Das Hauptziel ist die kompakte Darstellung der Beeinflussung der Entwicklung des deutschen Theaters durch die Nationalsozialisten während ihrer Herrschaft. Es soll gezeigt werden, wie das NS-Regime die künstlerische und persönliche Freiheit der Theaterschaffenden einschränkte.
Auf welche Aspekte konzentriert sich die Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf die organisatorischen und ideologischen Methoden der Unterdrückung der künstlerischen Freiheit durch das NS-Regime. Moralische Folgen für die Bevölkerung oder einzelne Künstler werden weniger im Detail behandelt.
Welche Methoden wurden zur Untersuchung verwendet?
Die Arbeit analysiert die Situation des deutschen Theaters vor 1933, die Ansprüche des NS-Regimes, die Methoden der Unterdrückung (Gleichschaltung, Organisation, Selektion) und die nationalsozialistische Spielplanpolitik. Eine regionale Fallstudie basiert auf der Auswertung von Programmheften des Zwickauer Theaters. Ein Interview mit einem Theaterpädagogen schafft einen Bezug zur Gegenwart.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit nutzt Programmhefte des Theaters in Zwickau aus den Spielzeiten 1939/40 und 1940/41 sowie ein Interview mit einem Theaterpädagogen. Weitere Quellen sind nicht explizit genannt, aber die Einleitung erwähnt Herausforderungen bei der Materialbeschaffung und -aufbereitung.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Situation des deutschen Theaters vor 1933, die Eingriffe des NS-Regimes, die Einschränkung der künstlerischen Freiheit, die nationalsozialistische Spielplanpolitik und die Verarbeitung der Unterdrückung in der Gegenwart.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptkapitel ("Das Deutsche Theater im Nationalsozialismus"), welches die oben genannten Aspekte detailliert behandelt, und einem Fazit. Das Hauptkapitel ist weiter untergliedert in Unterkapitel, die sich mit der Situation vor 1933, den Ansprüchen des NS-Regimes, der Einschränkung der künstlerischen Freiheit durch verschiedene Maßnahmen und der Auswertung der Programmhefte des Zwickauer Theaters befassen. Ein Interview rundet das Kapitel ab.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Deutsches Theater, Nationalsozialismus, künstlerische Freiheit, Spielplanpolitik, Gleichschaltung, Propaganda, Zensur, Reichstheaterkammer, Zwickau, Theaterpädagogik, Unterdrückung.
Welche regionale Perspektive wird eingenommen?
Die Arbeit bezieht sich regional auf das Theater in Zwickau, indem sie Programmhefte dieser Institution auswählt und analysiert.
Welche zeitliche Perspektive wird eingenommen?
Die Arbeit betrachtet die Zeit des Nationalsozialismus und die heutige Verarbeitung der damaligen Unterdrückung der Kunst.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Die Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Bereich des deutschen Theaters während der NS-Zeit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Das Deutsche Theater im Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1161277