Die rasant fortschreitende Digitalisierung stellt das Management nahezu aller Organisationen vor die Herausforderung, sich proaktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen, um Chancen der Digitalisierung identifizieren und für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nutzen zu können. Goodwin formuliert es treffend, dass die im Rahmen der Digitalisierung (weiter-) entwickelten Technologien wie Sauerstoff zu betrachten sind: Unverzichtbar für den Herzschlag des Unternehmens.
Die Smartfitness GmbH, ein Hersteller für Home-Fitnessgeräte, hat seit letztem Jahr den Fokus intensiv auf die Entwicklung eines smarten Fitnessgeräts, einem innovativen Indoorbike, gelegt und plant damit die Etablierung als führendes Unternehmen am stark umkämpften Fitnessmarkt.
Die Smartfitness GmbH ist in puncto Digitalisierung nicht unerfahren. So vertreibt das Unternehmen die Produkte über den Online-Shop und untersucht interne Prozesse konsequent auf Digitalisierungspotenzial. Das Unternehmen konzentriert sich mit Einführung der smarten Fitnessgeräte auf ein neues Geschäftsmodell und plant damit einhergehend eine neue Preisstrategie. Die Geräte können von den Kunden zu einem monatlichen Festbetrag gemietet werden. Die Zusatzfunktionen sollen mittels zwei unterschiedlicher Preissysteme zur Verfügung gestellt werden: Zum einen soll das Preissystem eine auf der Nutzungsintensität basierende Variante als auch eine “Flatrate”-Variante beinhalten.
Nebst generellen Herausforderungen, die mit der Etablierung eines neuen Geschäftsmodells einhergehen, beschäftigt die Organisation insbesondere die Frage, ob die Kunden die Bereitschaft zeigen, das digitale Produkt zu den offerierten Preissystemen zu nutzen. Mit anderen Worten: Wie hoch wird die Zahlungsbereitschaft der Kunden in Bezug auf die Nutzung des digitalen Produkts sein?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Zielsetzung
- 1.3. Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1. Klassische Preismodelle
- 2.1.1. Kostenorientiertes Preismodell
- 2.1.2. Gewinnorientiertes Preismodell
- 2.1.3. Nachfrageorientiertes Preismodell
- 2.2. Eigenschaften digitaler Güter
- 2.3. Preisstrategien für digitale Güter
- 2.4. (Kunden-)nutzenbasiertes Preismodell
- 2.5. Nutzenbasierte Zahlungsbereitschaft
- 2.5.1. Ermittlung der Zahlungsbereitschaft
- 2.5.1.1. Erfassung der Zahlungsbereitschaft anhand von Kaufdaten
- 2.5.1.2. Erfassung der Zahlungsbereitschaft mithilfe von Präferenzdaten
- 2.5.1.3. Erfassung der Zahlungsbereitschaft mithilfe von Kaufangeboten
- 2.5.1. Ermittlung der Zahlungsbereitschaft
- 2.1. Klassische Preismodelle
- 3. Methodik
- 3.1. Vorstellung des digitalen Produkts
- 3.2. Auswahl des Messinstruments
- 3.3. Operationalisierung
- 3.4. Konzeption Fragebogen
- 4. Kritische Reflexion
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die nutzenbasierte Zahlungsbereitschaft von Kunden für ein digitales Fitnessprodukt. Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Online-Fragebogens zur Ermittlung dieser Zahlungsbereitschaft. Der Fokus liegt dabei auf der Konzeption des Fragebogens und der Anwendung eines (Kunden-)nutzenbasierten Preismodells.
- Klassische Preismodelle und ihre Anwendbarkeit auf digitale Güter
- Eigenschaften digitaler Güter und ihre Auswirkungen auf Preisstrategien
- Entwicklung eines (Kunden-)nutzenbasierten Preismodells für ein digitales Fitnessprodukt
- Ermittlung der Zahlungsbereitschaft von Kunden anhand von Kaufdaten, Präferenzdaten und Kaufangeboten
- Konzeption eines Online-Fragebogens zur Erfassung der nutzenbasierten Zahlungsbereitschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Smartfitness GmbH dar, die mit der Einführung eines neuen digitalen Fitnessprodukts ein neues Geschäftsmodell und eine neue Preisstrategie plant. Die Zielsetzung der Arbeit liegt in der Entwicklung eines Online-Fragebogens zur Ermittlung der Zahlungsbereitschaft von Kunden. Im theoretischen Teil werden zunächst klassische Preismodelle und die Eigenschaften digitaler Güter behandelt, um anschließend auf die Anwendung eines (Kunden-)nutzenbasierten Preismodells im Kontext digitaler Produkte einzugehen. Die Methodik erläutert die Auswahl des Messinstruments, die Operationalisierung und die Konzeption des Online-Fragebogens. Die kritische Reflexion und das Fazit werden in dieser Vorschau nicht berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Preismodelle, digitale Güter, (Kunden-)nutzenbasiertes Preismodell, Zahlungsbereitschaft, Online-Fragebogen und empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Saskia Burow (Autor:in), 2021, Empirische Forschung. Wirtschaften in der digitalen Ökonomie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1161293