Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › German Studies - Linguistics

Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle von Neologismen in Science-Fiction-Texten

Title: Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle von Neologismen in Science-Fiction-Texten

Bachelor Thesis , 2008 , 47 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Inga Bones (Author)

German Studies - Linguistics
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Jeder fiktionale Text konstruiert eine imaginäre Welt. Die literarische Gattung der Science Fiction (SF) entwirft ein Zukunftsszenario, das durch die Einführung eines naturwissenschaftlich-technischen Novums motiviert ist; sie schildert „eine in Zukunft denkbare, nach den Fortschritten von Wissenschaft und Technik mögliche Welt.“
Um eine mögliche Welt, ihre technologischen Innovationen und die sie bevölkernden Lebensformen zu beschreiben, bedarf es eines erst noch zu schaffenden Begriffsinstrumentariums: Neue Dinge verlangen nach neuen Wörtern. Das Bedürfnis einer Sprachgemeinschaft nach lexikalischer Innovation ist eine treibende Kraft des Sprachwandels und kann durch Wortbildung, Entlehnungen aus Fremdsprachen oder Wortschöpfung befriedigt werden. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind Formen und Funktionen von Wortneubildungen der Science Fiction, einem in Bezug auf die Wortbildung außergewöhnlich produktiven Genre: „In der Science Fiction zeigt sich, wie effektiv die Wortbildung funktioniert.“
Den Untersuchungsrahmen bildet die Heftromanserie Perry Rhodan (PR), eine seit 1961 im Wochenrhythmus erscheinende Space Opera, die – von der Linguistik weitgehend ignoriert – bisher vorwiegend aus literaturwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive untersucht worden ist. Dies gilt auch für das Genre Science Fiction in seiner Gesamtheit: „Die Sprache der Science Fiction wird zwar in verschiedenen Zusammenhängen berücksichtigt, ihr Reichtum und ihre signifikanten Eigenheiten wurden aber bislang kaum erfasst, geschweige denn umfassend behandelt.“ Neuere Arbeiten, vor allem Oliver Siebolds Untersuchung der Wortneubildungen in der Science Fiction , aber auch Hilke Elsens Forschungsbeitrag zu den Namen in Science Fiction und Fantasy , unternehmen erstmalig den Versuch, die linguistische Lücke der Science-Fiction-Studies zu füllen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Theoretische Grundlagen: Begriffserklärung und -abgrenzung
    • 2.1. Neologismus oder Wortneubildung?
    • 2.2. Varietät, Register, Stil
    • 2.3. Perry Rhodan: Eine Heftromanserie
      • 2.3.1. Das Genre Science Fiction aus verschiedenen Blickwinkeln
      • 2.3.2. Worum geht's im Perryversum? Daten und Fakten zur umfangreichsten Science-Fiction-Serie der Welt
  • 3. Neue Wörter im Perryversum
    • 3.1. Klassifikation neuer Wörter nach der verwendeten Wortbildungsart
      • 3.1.1. Komposition
      • 3.1.2. Explizite Derivation: Präfigierung und Suffigierung
      • 3.1.3. Kurzwortbildung und Kurzwort-Wortbildung
      • 3.1.4. Konversion und Kontamination
    • 3.2. Vorherrschende Wortbildungsmodelle in der Heftromanserie
    • 3.3. Interpretation von Wortneubildungen
  • 4. Namen als Elemente der Konstruktion von Feindbildern: Die Terminale Kolonne TRAITOR als Rekruten des Chaos
    • 4.1. Arten und Funktionen von Namen
    • 4.2. Die Namen der Terminalen Kolonne TRAITOR und ihre assoziationssteuernde Wirkung
  • 5. Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Wortneubildungen in der Science-Fiction-Heftromanserie Perry Rhodan. Ziel ist es, die Formen und Funktionen dieser Neologismen zu analysieren und ihren Beitrag zur Konstruktion der fiktionalen Welt zu beleuchten. Dabei werden die Wortbildungsarten, die verwendeten Wortbildungsmodelle und die Interpretation der neuen Wörter im Kontext der Serie untersucht.

  • Formen und Funktionen von Wortneubildungen in Science-Fiction
  • Wortbildungsarten und -modelle in Perry Rhodan
  • Bedeutungskonstitution und Interpretation neuer Wörter
  • Sprachliche Mittel zur Konstruktion fiktionaler Welten
  • Analyse von Namen als Elemente der Feindbildkonstruktion

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Untersuchungsgegenstand: Wortneubildungen in der Science-Fiction-Heftromanserie Perry Rhodan. Sie hebt die Bedeutung der sprachlichen Innovation in Science-Fiction hervor und begründet die Wahl von Perry Rhodan als Untersuchungsgegenstand, unter Verweis auf die linguistische Forschungslücke in diesem Bereich. Die Arbeit skizziert die bevorstehende begriffliche und methodische Auseinandersetzung mit Neologismen und deren Analyse im Kontext des Genres.

2. Theoretische Grundlagen: Begriffserklärung und -abgrenzung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der Wortneubildungen fest. Es klärt die Begriffe Neologismus und Wortneubildung, untersucht die Aspekte Varietät, Register und Stil und bietet einen Überblick über die Heftromanserie Perry Rhodan, inklusive der Einordnung des Genres Science-Fiction. Es schafft somit den notwendigen begrifflichen und kontextuellen Rahmen für die nachfolgende Analyse.

3. Neue Wörter im Perryversum: In diesem Kapitel werden die Wortneubildungen aus Perry Rhodan nach Wortbildungsarten kategorisiert (Komposition, Derivation, Kurzwortbildung, Konversion, Kontamination). Es wird untersucht, welche Wortbildungsmodelle in der Serie vorherrschen und wie die Bedeutung der neuen Wörter im Kontext erschlossen werden kann. Der Schwerpunkt liegt auf der systematischen Erfassung und Kategorisierung der Neologismen und der Analyse ihrer Entstehungsprozesse.

4. Namen als Elemente der Konstruktion von Feindbildern: Die Terminale Kolonne TRAITOR als Rekruten des Chaos: Dieses Kapitel analysiert die Namen der fiktiven Gruppe "Terminale Kolonne TRAITOR" als sprachliche Mittel zur Konstruktion von Feindbildern. Es untersucht die Arten und Funktionen von Namen in Science-Fiction und deren assoziationssteuernde Wirkung im Kontext der Serie. Die Analyse fokussiert auf die sprachliche Gestaltung des Feindbildes und dessen Funktion innerhalb der narrativen Struktur.

Schlüsselwörter

Neologismen, Wortneubildungen, Science-Fiction, Perry Rhodan, Wortbildung, Wortbildungsmodelle, Fiktionale Welten, Namensgebung, Feindbildkonstruktion, Linguistik, Genreanalyse.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Wortneubildungen in der Science-Fiction-Heftromanserie Perry Rhodan

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Wortneubildungen (Neologismen) in der Science-Fiction-Heftromanserie Perry Rhodan. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Formen und Funktionen dieser neuen Wörter und deren Beitrag zur Konstruktion der fiktiven Welt des Perryversums.

Welche Aspekte der Wortneubildungen werden untersucht?

Die Analyse umfasst die Wortbildungsarten (Komposition, Derivation, Kurzwortbildung, Konversion, Kontamination), die verwendeten Wortbildungsmodelle, die Bedeutungskonstitution und Interpretation der Neologismen im Kontext der Serie. Zusätzlich wird die Rolle von Namen bei der Konstruktion von Feindbildern untersucht, am Beispiel der "Terminalen Kolonne TRAITOR".

Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?

Die Arbeit legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse von Neologismen fest. Es werden die Begriffe Neologismus und Wortneubildung abgegrenzt und die Aspekte Varietät, Register und Stil im Kontext der Science-Fiction-Serie beleuchtet. Ein Überblick über die Heftromanserie Perry Rhodan und das Genre Science-Fiction wird ebenfalls gegeben.

Wie sind die Kapitel der Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen, ein Kapitel zur systematischen Analyse der Wortneubildungen im Perryversum, ein Kapitel zur Analyse von Namen als Mittel der Feindbildkonstruktion und einen Schluss. Jedes Kapitel bearbeitet einen spezifischen Aspekt der Thematik.

Welche Wortbildungsarten werden betrachtet?

Die Analyse berücksichtigt die folgenden Wortbildungsarten: Komposition, explizite Derivation (Präfigierung und Suffigierung), Kurzwortbildung und Kurzwort-Wortbildung, Konversion und Kontamination.

Welche Rolle spielen Namen in der Analyse?

Die Arbeit untersucht die Namen der "Terminalen Kolonne TRAITOR" als sprachliche Mittel zur Konstruktion eines Feindbildes. Es wird analysiert, wie die Namensgebung die Assoziationen der Leser steuert und zur narrativen Struktur der Serie beiträgt.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Die Arbeit hat zum Ziel, die Formen und Funktionen von Wortneubildungen in der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan zu analysieren und deren Beitrag zur Konstruktion der fiktionalen Welt zu beleuchten. Es geht um die Erforschung sprachlicher Innovationen in einem spezifischen Genre und Kontext.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Neologismen, Wortneubildungen, Science-Fiction, Perry Rhodan, Wortbildung, Wortbildungsmodelle, fiktionale Welten, Namensgebung, Feindbildkonstruktion, Linguistik, Genreanalyse.

Welche linguistischen Forschungslücken schließt die Arbeit?

Die Arbeit verweist auf eine linguistische Forschungslücke im Bereich der sprachlichen Innovationen innerhalb der Perry Rhodan-Serie und trägt durch ihre systematische Analyse zur Schließung dieser Lücke bei.

Für wen ist diese Arbeit relevant?

Diese Arbeit ist relevant für Linguisten, Germanisten, Science-Fiction-Forscher und alle, die sich für sprachliche Kreativität, die Konstruktion fiktionaler Welten und die Analyse von Genres interessieren.

Excerpt out of 47 pages  - scroll top

Details

Title
Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle von Neologismen in Science-Fiction-Texten
College
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"  (Germanistisches Seminar - Germanistik I - Allgemeine Sprachwissenschaft)
Course
Angewandte Sprachanalyse
Grade
1,3
Author
Inga Bones (Author)
Publication Year
2008
Pages
47
Catalog Number
V116187
ISBN (eBook)
9783640178117
ISBN (Book)
9783640178216
Language
German
Tags
Science-Fiction Neologismen Perry Rhodan Rhodan Wortbildung Wortneubildung Semantik Fiktion Sprachanalyse Namen
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Inga Bones (Author), 2008, Fiktionale Sprachwelten - Die Rolle von Neologismen in Science-Fiction-Texten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116187
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  47  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint