Das Thema Marke bzw. das Verständnis für die Bedeutung einer Marke ist in der heutigen Zeit ein viel diskutiertes Thema in Wissenschaft und Wirtschaft. Unumstritten ist jedoch, dass Marken und die damit assoziierten Emotionen und Symbole unser tägliches Leben beeinflussen. So stammeln einige Kleinkinder Markennamen, bevor sie Mama oder Papa sagen können. Selbst Zeichnungen lila-farbener Kühe auf einer grünen Wiese im Alpenpanorama sind in Kindergärten keine Seltenheit mehr. Die damit einhergehende „Macht“ über den Konsumenten bekommt zunehmend einen höheren Stellenwert beim „Kampf“ der Unternehmen um Kunden und Marktanteile. So startete z.B. die Marke Coca Cola im Sommer 2003 die Kampagne Coke dj-Culture, bei der mehrmals jährlich ausgesuchte Dj´s bei Events in deutschen Metropolen ihre Musik dem meist jungen Publikum präsentierten.1 In langjähriger Markentradition greift Coca Cola hiermit bewusst das Thema Musik auf und versucht einen inhaltlichen Bezug zwischen Musik und Marke herzustellen. Die Frage mit der sich die vorliegende Arbeit beschäftigt ist, was genau eine erfolgreiche Marke ausmacht und wie man diese auf- bzw. ausbauen kann, um sich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden bzw. abzuheben. Das Zitat von Michael Brandtner verdeutlicht, dass diese Frage etwas mit der Wahrnehmung der Unternehmen und der Unternehmensidentität bei den Menschen zu tun hat. Erfolgreiche Marken arbeiten mit Emotionen, Visionen und der Phantasie um ein einheitliches Bild der Marke zu vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Abbildungsverzeichnis
- III. Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Hinleitung zum Thema
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Zielsetzung
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen der Marke und Markenführung
- 2.1 Markenrelevanz und Markenverständnis
- 2.2 Herausforderungen an die Markenführung
- 2.2.1 Produkt und Markenvielfalt
- 2.2.2 Problem der Markengleichheit
- 2.2.3 Informationsüberlastung der Konsumenten
- 2.3 Ziele der Markenführung
- 2.4 Nutzen der Marke
- 2.4.1 Kundenorientierte Sichtweise
- 2.4.2 Anbieterorientierte Sichtweise
- 2.5 Identitätsorientierte Perspektive der Markenführung
- 2.5.1 Markenidentität als Ausgangspunkt zur Markenpositionierung
- 2.5.2 Markenimage als Erfolgsfaktor der Markenpositionierung
- 2.6 Zusammenfassung
- 3. Audio Branding als interdisziplinärer Ansatz
- 3.1 Menschliche Wahrnehmung
- 3.2 Auditive Wahrnehmung
- 3.2.1 Auditive Reize - Vom Schall über den Ton zur Musik
- 3.2.2 Psychologische Wirkung
- 3.2.3 Selektive Wahrnehmung
- 3.3 Musik als soziologisches Phänomen – Potentiale für die Werbung
- 3.4 Funktionen der Musik in der Werbung
- 3.5 Zusammenfassung
- 4. Audio Branding als integrativer Bestanteil der Markenführung
- 4.1 Was ist Audio Branding
- 4.2 Strategische Ziel des Audio Branding
- 4.3 Elemente des Audio Brandings
- 4.3.1 Audio Logo
- 4.3.2 Jingle
- 4.3.3 Werbelied
- 4.3.4 Hintergrundmusik
- 4.4 Werbewirkungsmodelle als Basis für den Audio Branding Prozess
- 4.5 Audio Branding Prozess
- 4.5.1 Brand Identity
- 4.5.2 Acoustic Transfer Interface
- 4.5.3 Sound Identity
- 4.5.4 Transformation
- 4.6 Einsatzmöglichkeiten des Audio Brandings
- 4.7 Kritische Würdigung – Grenzen
- 4.8 Zusammenfassung
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Audio Branding und dessen Rolle als integrativer Bestandteil der Markenführung. Dabei wird der Fokus auf die Möglichkeiten und Grenzen der Instrumentalisierung von Audio Branding am Beispiel der Konsumgüterindustrie gelegt. Die Arbeit soll klären, inwieweit Audio Branding als strategisches Instrument zur Markenführung eingesetzt werden kann und welche Herausforderungen und Grenzen sich dabei ergeben.
- Analyse des Konzepts von Audio Branding und dessen Bedeutung für die Markenführung
- Untersuchung der psychologischen und soziologischen Wirkung von Audio Branding auf Konsumenten
- Bewertung der Einsatzmöglichkeiten von Audio Branding in der Konsumgüterindustrie
- Identifizierung der Herausforderungen und Grenzen der Instrumentalisierung von Audio Branding
- Entwicklung von Empfehlungen für die erfolgreiche Implementierung von Audio Branding in der Markenführung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Audio Branding ein und stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit dar. Es wird der Aufbau der Arbeit erläutert und ein Überblick über die relevanten Themenbereiche gegeben.
Kapitel zwei befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Marke und Markenführung. Es werden das Markenverständnis, die Herausforderungen an die Markenführung und die Ziele der Markenführung diskutiert. Darüber hinaus wird der Nutzen der Marke aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem interdisziplinären Ansatz von Audio Branding. Es werden die menschliche Wahrnehmung, die auditive Wahrnehmung und die psychologische Wirkung von Musik auf den Menschen behandelt.
Kapitel vier untersucht Audio Branding als integrativer Bestandteil der Markenführung. Es werden die Elemente des Audio Branding, die strategischen Ziele und der Audio Branding Prozess im Detail betrachtet.
Schlüsselwörter
Audio Branding, Markenführung, Konsumgüterindustrie, auditive Wahrnehmung, Musik, Psychologische Wirkung, Werbewirkungsmodelle, Markenidentität, Markenimage, Sound Identity, Acoustic Transfer Interface, Strategische Instrumentalisierung.
- Quote paper
- Diplom Kaufmann Tobias Schmelnik (Author), 2006, Audio Branding als integrativer Bestandteil der Markenführung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116202