Räume wirken unmittelbar und nachhaltig auf Menschen. Ob man ein Kaufhaus oder eine Kirche betritt, der Unterschied ist sofort spürbar. Jeder Raum hinterlässt eine ganz bestimmte Stimmung in uns. Gerade deshalb verwenden wir so viel Zeit mit der Gestaltung unserer Wohnräume, schließlich möchte man sich zuhause wohlfühlen.
Ausschlaggebend für mein Interesse am Thema ‚Der Raum als dritter Pädagoge‘ waren sowohl meine eigenen Schulerfahrungen, als auch das im Rahmen meines Studiums an der Pädagogischen Hochschule Freiburg erste absolvierte Schulpraktikum. Am ersten Tag dieses Praktikums bemerkte ich, dass ich bereits beim Betreten mancher Klassenräume ein ‚ungutes‘, fast beklemmendes Gefühl verspürte. Anfangs dachte ich, es sei vielleicht die erste Aufregung vor dem Unterrichten in einer Klasse oder die ungewohnte Situation nach so langen Jahren wieder einmal in der Schule zu sein. Jedoch stellte ich bald fest, dass dieses Gefühl mit dem Raum selbst zu tun hatte, seiner Eigenart und vor allem seiner Gestaltung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Inhaltliche Einführung
- 1.1. Anlass der Untersuchung
- 1.2. Fragestellungen
- 1.3. Zum Aufbau
- 1.4. Zu nicht behandelten Themenbereichen
- 2. Ist-Zustandsbeschreibung mit Blick zurück
- 2.1. Geschichte der Schulraumgestaltung
- 2.2. Schulbau heute
- 2.2.1. Der Architekt
- 2.2.2. Die „Richtlinien“
- 3. Neue Lernkultur
- 3.1. Veränderte Kindheit
- 3.2. Folgen für die Schule als „Haus des Lebens und Lernens“
- 4. Schulraumgestaltung
- 4.1. Mensch und Raum
- 4.2. Die Sinnesreize
- 4.2.1. Haptische Reize
- 4.2.2. Optische Reize
- 4.2.2.1. Farbe
- 4.2.2.2. Licht
- 4.2.2.3. Raum
- 4.2.2.4. Sitzordnung
- 4.2.3. Akustische Reize
- 5. Zusammenfassung, persönliches Resümee und Ausblick
- 5.1. Pädagogische Architektur
- 5.2. Der Stellenwert des Themas in der pädagogischen Literatur
- 5.3. Schulbau - eine Herausforderung
- 5.4. Handbuch
- 5.5. „Schulbauvorschriften“
- 5.6. Zur Relevanz des Themas für die pädagogische Ausbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Der Raum als dritter Pädagoge“. Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung der Raumgestaltung für den Lernprozess und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu beleuchten. Dabei werden die geschichtlichen Entwicklungen der Schulraumgestaltung und die aktuellen Herausforderungen im deutschen Schulbau beleuchtet.
- Der Einfluss von Raumgestaltung auf die Lernmotivation und das Wohlbefinden von Schülern
- Die Bedeutung von Sinnesreizen im Schulraum für die kognitive Entwicklung
- Die Rolle der Architektur und Pädagogik im Kontext der Gestaltung von Lernumgebungen
- Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Schulraumgestaltung im Hinblick auf die veränderte Lernkultur
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration von neuen Technologien und digitalen Medien in den Schulraum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema „Der Raum als dritter Pädagoge“. Dabei werden die persönlichen Erfahrungen der Autorin im Rahmen ihrer Schulpraktika sowie die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Bedeutung des Raumes für die menschliche Entwicklung beschrieben. Im zweiten Kapitel wird ein historischer Überblick über die Entwicklung der Schulraumgestaltung gegeben. Das dritte Kapitel beleuchtet die veränderte Kindheit und die Folgen für die Schule als „Haus des Lebens und Lernens“. Das vierte Kapitel widmet sich der Schulraumgestaltung und analysiert die Auswirkungen verschiedener Sinnesreize auf die Lernmotivation und das Wohlbefinden von Schülern. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Schulraumgestaltung gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Schulraumgestaltung, Lernumgebung, Pädagogik, Architektur, Sinnesreize, Lernmotivation, Wohlbefinden, Entwicklung, Kindheit, Schulbau, neue Lernkultur, digitale Medien, Bildung.
- Arbeit zitieren
- Sarah Dahlinger (Autor:in), 2008, Der Raum als dritter Pädagoge , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116264