Obwohl niemand sicher ist, wie sie richtig zu bezeichnen sind - Best Ager, Generation Gold, Ü50, Silver Surfer, 50plus – ist sich die werbetreibende Industrie einig, dass die älteren Generationen eine Zielgruppe sind, die man bis dato zu unrecht vernachlässigt
hat. Während der letzten Jahrzehnte versuchte fast jedes Unternehmen herauszufinden, wie die 15-30 Jährigen am besten zu erreichen sind und wie man Marken cool genug gestaltet, damit diese sich in der jungen Generation durchsetzen.Die Bedürfnisse älterer Menschen blieben oft unberücksichtigt und Produkte für Alte waren uninteressant. Marken mussten vor allem jugendlich, hip und angesagt sein. Seitdem Politik und Medien den lange vorhersehbaren demografischen Wandel verstärkt kommunizieren, wird zahlreichen Unternehmen bewusst, dass sie einen Zielmarkt übersehen haben, der zukünftig der größte Deutschlands sein wird. Viele der Älteren verfügen über ausreichend Geld und Zeit für Konsum. Immer mehr von ihnen nutzen inzwischen auch das Internet.
Für Unternehmen, die zielgruppenrelevante Produkte produzieren oder produzieren wollen, liegt es daher nahe, diese zahlungskräftigen Kunden auch über das Internet anzusprechen bzw. ihnen digitale Produkte anzubieten. Doch wie lässt sich das
erfolgreich umsetzen? Welche Regeln gelten für die Ansprache von Senioren im Internet? Was wünscht sich die Zielgruppe jetzt und in Zukunft? Vorhandene Studien zu den Bedürfnissen Älterer fallen oft sehr allgemein aus und auch im Internet finden sich bisher wenig konkrete und gut gelöste Beispiele für zielgruppengerechte
Webseiten. In dieser Arbeit geht es darum, Szenarian zu entwickeln, die die Nutzung des Internet in einer alternden Gesellschaft bestimmen könnten. Dabei wird berücksichtigt, dass die Senioren derzeit kaum an der Gestaltung des Internets
teilnehmen, dies in Zukunft aber tun werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Daten und Fakten - Demografischer Wandel
- Eingrenzung der Anwender
- Voraussetzungen
- Technische Voraussetzungen
- Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe
- Nutzerverhalten im Internet
- Gestaltung, Funktionalität und Inhalt
- Gestaltung
- Funktion
- Inhalte
- Beispiele und Szenarien
- Produkte und Kampagnen – Gezielte Ansprache von Senioren
- Information Online-Magazine für Ältere
- Kommunikation - Kontakte herstellen und pflegen
- Unterhaltung Spielen als variationsreicher Zeitvertreib
- Partizipation - Mitmachen und Dabeisein im Alter
- Mitwirken und Entscheiden - Politische Beteiligung für Ältere
- Senior-Driven Innovation - Produkte mit den Kunden entwickeln
- Beratung und Betreuung – selbstständig so lange es geht
- Sicherheit und Orientierung - Vernetzung mit anderen Technologien
- Zusammenfassung und Ausblick
- Ein Tag im Leben von Harald Merse (69) - 23.04.2020
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema des Nutzerverhaltens im Internet im Kontext der alternden Gesellschaft. Ziel ist es, Szenarien zu entwickeln, die die Nutzung des Internets in einer alternden Gesellschaft bestimmen könnten. Dabei wird berücksichtigt, dass die Senioren derzeit kaum an der Gestaltung des Internets teilnehmen, dies in Zukunft aber tun werden.
- Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Die Bedürfnisse und Interessen älterer Menschen im digitalen Raum
- Die Nutzung des Internets durch Senioren und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben
- Die Gestaltung von Internetangeboten, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind
- Die Rolle des Internets als Instrument zur Gestaltung des demografischen Wandels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung der älteren Generation als Zielgruppe für Unternehmen und die Notwendigkeit, diese Gruppe im Internet anzusprechen. Das zweite Kapitel beleuchtet den demografischen Wandel und seine Auswirkungen auf die Altersstruktur der deutschen Bevölkerung. Es wird deutlich, dass die Gruppe der über 50-Jährigen in Zukunft einen immer größeren Anteil an der Gesellschaft ausmachen wird. Kapitel drei behandelt die Eingrenzung der Anwender und die Voraussetzungen für die Nutzung des Internets durch Senioren. Hier werden sowohl technische Voraussetzungen als auch die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe betrachtet. Kapitel vier befasst sich mit dem Nutzerverhalten im Internet und analysiert die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen, die sich für ältere Menschen im digitalen Raum ergeben. Kapitel fünf beleuchtet die Gestaltung von Internetangeboten, die auf die Bedürfnisse der älteren Generation zugeschnitten sind. Es werden verschiedene Beispiele und Szenarien vorgestellt, die zeigen, wie das Internet für Senioren attraktiver gestaltet werden kann. Kapitel sechs behandelt das Thema Sicherheit und Orientierung im Internet und zeigt die Bedeutung der Vernetzung mit anderen Technologien auf. Schließlich werden in Kapitel sieben die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Schlüsselwörter
Anwenderverhalten, alternde Gesellschaft, Demografischer Wandel, Nutzerbedürfnisse, Senioren, Internetnutzung, digitale Medien, Online-Angebote, Gestaltung, Funktionalität, Inhalte, Partizipation, Sicherheit, Orientierung, Vernetzung.
- Quote paper
- Diplom Designer Electronic Business Stefanie Klein (Author), 2006, Anwenderverhalten und alternde Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116266