Einheit und Unterscheidung von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe

Die These Karl Rainers von der radikalen Einheit von Nächsten- und Gottesliebe im Kontext seiner Theologie


Magisterarbeit, 1986

104 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Der Verfasser bearbeitet in der vorliegenden Schrift ein zentrales Thema christlicher Existenz und meta-ethischer Reflexion, wenn er auf die Einheit und Unterscheidung von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe reflektiert. In der moraltheologischen Diskussion wird gegenwärtig um eine genauere Fassung der Bedeutung des christlichen Glaubens für das Handeln und die Lebensgestaltung gerungen. Der Verfasser konzentriert sich auf die Theologie Karl Rahner's, kontrastiert dieses theologische Modell aber auch mit dessen Kritikern und unternimmt es, seine These in einem größeren Zusammenhang auszuloten.
Im zweiten Kapitel zeichnet der Verfasser die transzendentale Reflexion auf die Struktur des Menschseins durch Karl Rahner nach und konfrontiert sie gleich eingangs bei der Begriffserklärung von transzendental und kategorial mit der Kritik von Hans Urs von Balthasar und G. Neuhaus. Anders als bei Kant, der nach den Bewußtseinstrukturen des autonomen Subjekts fragt und anders als bei Heidegger, der nach der Sorge des geworfenen Menschen fragt, setzt Rahner die Grunderfahrung des Menschseins als Frage nach dem Sein an.
Im dritten Kapitel werden Konsequenzen des transzendentalen Ansatzes Rahner' s hinsichtlich des Gottesverhältnisses und der christologischen, soteriologischen und eschatologischen Perspektive behandelt und so zuletzt an das Problem der Differenz zwischen Menschsein und Christsein und der Begegnung von Freiheiten herangeführt.
Mit diesem zwischenpersonalen Freiheitsgeschehen in der Geschichte befaßt sich dann das vierte Kapitel, in dem zunächst auf die Bedeutung des zwischenmenschlichen Dialoges für die Selbstwerdung des Menschen reflektiert wird, der nur in der liebenden Hingabe an den Menschen zu sich selbst kommen und dabei gar nicht anders kann, als den tragenden Grund dieser Bewegung endlicher Personen, nämlich Gott, mitzulieben.
Im abschließenden fünften Kapitel geht der Verfasser der Frage nach, welcher Ansatz besser geeignet ist, sowohl das aller christlichen Ethik zugrundeliegende Fundament "Gott ist Liebe" verständlich zu machen, als auch zu zeigen, wie die konkrete menschliche Existenz in ihrer Gebrochenheit in die Beziehung, die in Gott selbst ist, integriert werden kann und soll: der transzendentale Ansatz der Theologie Karl Rahner* s oder eine über das Kreuz erschlossene Trinitättheologie. Der Verfasser neigt zuletzt nach dem Literaturstudium der Auffassung der Kritiker Rahner's zu.

Details

Titel
Einheit und Unterscheidung von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe
Untertitel
Die These Karl Rainers von der radikalen Einheit von Nächsten- und Gottesliebe im Kontext seiner Theologie
Hochschule
Universität Salzburg  (Theologische Fakultät - Paris-Lodron-Universität Salzburg)
Note
1,0
Autor
Jahr
1986
Seiten
104
Katalognummer
V1164117
ISBN (eBook)
9783346568809
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Aus dem Gutachten von Univ. Prof. Dr.: Die Arbeit ist gut gegliedert und sauber durchgeführt und sehr gut belegt. Den spekulativen anspruchsvollen Gedankengängen entspricht oft auch eine schwierige, aber dem Gegenstand durchaus angemessene Sprache.
Schlagworte
Karl Rahner, anonymer Christ Ethik Selbstliebe Nächstenliebe Gottesliebe transzendentale Theologie
Arbeit zitieren
Bernd Blömeke (Autor:in), 1986, Einheit und Unterscheidung von Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1164117

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