Die Fehlinvestition soll im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen und in deren Verlauf ausführlich thematisiert werden. Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Fehlinvestition und ihre Charakteristika zu erörtern und darzustellen. Ferner sollen unter Einbezug des thematischen Kontextes stabiler Systeme Chancen thematisiert werden, die im Zuge von Fehlinvestitionen hinreichende Reaktionen ermöglichen.
Der Gang der Untersuchung involviert, neben den Grundlagen stabiler Systeme, die Thematik der Investition im Allgemeinen. Diesbezüglich soll explizit auf deren Unvollkommenheit eingegangen werden. Darüber hinaus sind die Aufdeckung und das darauffolgende Management der Fehlinvestition essenzielle Bestandteile, die sich in die Prämisse der Arbeit einbetten. Sind sämtliche der besagten Faktoren erörtert, sollen sich Methoden erarbeiten lassen, die zu einer besseren Handhabung von Fehlinvestition führen.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Eigenständigkeitserklärung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Problemeinführung und Gang der Untersuchung
2. Fehlinvestition vs. unvollkommene Investition: Problematik der Grenzziehung
3. Prämisse des ‚stabilen Systems‘ bei Investitionen
3.1 Eingrenzung des System-Begriffes: Das sozioökonomische System
3.2 Theoretischer Hintergrund eines stabilen Systems
3.3 Konsequenz für den Investitionserfolg
4. Grundlagen einer Realinvestition
4.1 Begriff der Realinvestition – Sachinvestition: eine Abgrenzung
4.2 Investitionsentscheidungsprozess
4.2.1 Investitionsanregung und -optionen
4.2.2 Bewertungsgrundlage
4.2.2.1 Investitionsrechnung
4.2.2.2 Risiko
4.2.2.3 Finanzierung
4.2.2.4 Nutzwertkalkül
4.3 Investitionsrealisationsprozess
4.4 Kritische Betrachtung der Ausgangslage
5. Fehlinvestition
5.1 Eine prinzipielle Auffassung der Fehlinvestitionen
5.2 Ausgangspunkte und Ursachen
5.2.1 Die fälschliche Vollkommenheit der Investitionsplanung
5.2.2 Systemelemente mit Fehlerpotenzial
5.3 Auswirkungen und Folgen
5.3.1 Abgrenzung von Wirkungstendenzen
5.3.1.1 Offensichtliche Folgen
5.3.1.2 Schleichende Folgen
5.3.2 Quantitative und qualitative Auswirkungen
5.4 Die Fehlinvestition im systemtheoretischen Kontext
5.5 Stellung in der Literatur: Eine Literaturanalyse
6. Erkennen einer Fehlinvestition
6.1 Rolle des Investitionscontrollings
6.2 Instrumente des Controllings
6.2.1 Operatives Frühinformationssystem
6.2.1.1 Kennzahlensysteme
6.2.1.2 Hochrechnungssysteme
6.2.1.3 Indikatorensysteme
6.2.2 Strategisches Frühinformationssystem
6.2.2.1 Schwache Signale
6.2.2.2 Scanning und Monitoring
6.2.3 Integrative Ansätze
6.3 Prozessablauf der Fehlinvestitionserkennung
7. Management einer Fehlinvestition
7.1 Beurteilung der Krisensituation
7.2 Planung der Reaktionsstrategie
7.3 Methoden zur Situationsbewältigung
7.3.1 Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen
7.3.1.1 Finanzielle Maßnahmen
7.3.1.2 Organisatorische Maßnahmen
7.3.2 Point of Exit
7.4 In komplexen, dynamischen Systemen bestehen
7.4.1 Organisationales Lernen
7.4.2 Kybernetik und ganzheitliches Denken
8. Kritische Würdigung
9. Ausblick
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabellenverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Danksagung
Die vorliegende Arbeit wurde an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre vom 04.03.2021 bis zum 04.06.2021 erstellt.
Herrn Prof. Dr. Klaus-Peter Grote möchte ich ganz besonders für die Hilfsbereitschaft bei der Themenfindung danken. Insbesondere bedanke ich mich dabei für die aufgebrachte Geduld bei diesem Prozess.
Weiterhin bedanke ich mich herzlich bei Prof. Dr. Kay Hempel für die Bereitschaft als Zweitgutachter zur Verfügung zu stehen.
Ein großes Dankeschön möchte ich auch an meine Eltern richten. In den vergangen Jahren während des Studiums konnte ich mich stets auf eure Unterstützung und Führsorge verlassen. Diesbezüglich danke ich auch Nargiza Cakir. Deine Unterstützung und Führsorge war in den vergangenen Jahren nahezu grenzenlos.
Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen Dozenten des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre bedanken. Es waren für mich sehr lehrreiche und kostbare Jahre. Jeder Dozent konnte auf seine eigene Art und Weise meinen Werdegang bereichern.
Eigenständigkeitserklärung
Ich, Richard Beier erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst habe; die aus fremden Literaturquellen direkt oder indirekt verwendeten Gedanken sind als solche kenntlich gemacht.
Die Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht.
Hamburg, den 04.06.2021
Richard Beier
1. Problemeinführung und Gang der Untersuchung
Herausforderungen und Problemstellungen im Kontext von Investitionen gehören zu den essenziellsten Themengebieten von Unternehmen, die im Zuge des Wettbewerbs versuchen ihre aktuelle Situation zu verbessern und sich im wirtschaftlichen Systemen vorteilhafte Positionen zu sichern. Hierbei können sich Unternehmen mittels systemisch notwendigen Anlagen von Kapital und Ressourcen über die zeithinweg stetig weiterentwickeln und den Ansprüchen des freien Marktes genügen. Infolgedessen sind durch mal mehr oder weniger ausgefallende Investitionen jene Ansprüche zu bedienen. Investitionen gehören somit zum Tagesgeschäft einer jeden Unternehmung. Darüber hinaus ist jedes Unternehmen darin involviert jene Investitionstätigkeit bestmöglich umzusetzen. Sind Unternehmen mit dieser Aufgabe überfordert bzw. gelingt es ihnen nicht immer besagten Nutzen aus ihren Investitionen zu ziehen, kommt es regelmäßig zu Fehlinvestitionen.1
Die Fehlinvestition soll im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen und in dessen Verlauf ausführlich thematisiert werden. Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Fehlinvestition und dessen Charakteristika zu erörtern und darzustellen. Ferner soll unter Einbezug des thematischen Kontextes stabiler Systeme Chancen thematisiert werden, die im Zuge von Fehlinvestitionen hinreichende Reaktionen ermöglichen.
Der Gang der Untersuchung involviert neben den Grundlagen stabiler Systeme, die Thematik der Investition im Allgemeinen. Diesbezüglich soll explizit auf dessen Unvollkommenheit eingegangen werden. Darüber hinaus sind die Aufdeckung und das darauffolgende Management der Fehlinvestition essenzielle Bestandteile, die sich in die Prämisse der Arbeit einbetten. Sind sämtliche der besagten Faktoren erörtert, sollen sich Methoden erarbeiten lassen, die zu einer besseren Handhabung von Fehlinvestition führen.
2. Fehlinvestition vs. unvollkommene Investition: Problematik der Grenzziehung
In jeder Investitionsentscheidung findet sich die Prämisse einer gutgemeinten Absicht. Erfolgreiche Unternehmen schaffen es mit adäquat gewählten Investitionen das eigne Wachstum anzukurbeln und in den heutigen Wirtschaftsgefilden wettbewerbsfähig zu bleiben. So heißt es, Investitionen sein der Motor des Aufschwungs und des Wohlstandes.2 In Folge dieser guten Intensionen kann es jedoch auch dazu kommen, dass jenen Absichten zu unverhofften Ergebnissen führen und in eine Fehlinvestition münden. Diesbezüglich ist es interessant, inwiefern die Begrifflichkeit der Fehlinvestition einer fehlgeschlagenen Investition gerecht wird. In der Regel suggeriert die Begrifflichkeit der Fehlinvestition eine unmittelbare Assoziation zu einem Fehler und somit etwas Schuldhaften bzw. Vermeidbaren.3 Es stellen sich die Fragen: „Ist die Investition von Anfang an ein Fehler gewesen?, Wurde ein konkreter Fehler verursacht?“ oder „Gibt es einen Schuldigen?“.
Betrachtet man hierbei die Grundlagen und Ursachen einer Fehlinvestition4 können die genannten Fragestellungen mit Anwendung der Hypothese „Investitionen sind in ihrer Natur unvollkommen“ in einem relativierten Kontext betrachtet werden. Jene Hypothese wird dahingehend gestützt, dass komplexe Entscheidungen jeder Investition zugrunde liegen. Unvollkommene Investitionen sind hierbei so zu charakterisieren, dass sie in ihrer Gänze von vornerein mit Schwächen, Fehlern oder Mängeln behaftet sind. Ferner sind sie mit etwas unvollständigen gleichzusetzten.5 So sind es die Entscheidungen bezüglich des komplexen Sachverhaltes einer Investition, die jene Unvollkommenheit forcieren.
Entscheidungen basieren auf Analysen und Prognosen bezüglich der Umwelt, Zukunftserwartungen und systemischen Abhängigkeiten. Unsicherheit und Risiken sind dabei stetige Bestandteile. Der Notwendigkeit einer absoluten Informationsbasis und eines kompletten Verständnisses über die systemischen Wechselwirkungen wird hierbei nur hinreichend gerecht.6 Dementsprechend könnten Investitionen mit einem unverhofften negativen Ausgang zum einem verschuldet oder fehlerhaft und zum anderen lediglich das Resultate jener Unvollkommenheit sein. Eine wesentliche Erkenntnis aus diesem Sachverhalt besteht darin, dass Aspekte der Unvollkommenheit einer Investition auf dessen Einbettung in ein komplexes und schwer zu durchdringendem System zurückgehen. Daher könnten erfolgsversprechende Ansatzpunkte durch die Aufarbeitung dieser Prämisse gewonnen werden.
3. Prämisse des ‚stabilen Systems‘ bei Investitionen
Systeme zeichnen sich durch ihre Beschaffenheit aus. Mit verschiedenen Komponenten ausgestattet, die einerseits unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und andererseits durch ihre geordneten Beziehungen in Verbindung stehen, kreieren sie ein Gebilde, dass in ihrem Verhalten auf diverse Arten agieren wie auch reagieren kann.7 Es gibt Systeme, die recht eindeutig in ihrem Verhalten zu antizipieren sind. Die Grundlage ist hierfür meist eine geringe Komplexität des zugrunde liegenden Systems oder stark eingeschränkte Handlungsspielräume. Werden derartige Faktoren durch eine hohe Komplexität und einer Vielfalt von Handlungsspielräumen ersetzt, so zeichnet sich die prekäre Situation der Realität um einiges nahbarer ab. Diese Realität ist stetiger Gegenstand der heutigen Wirtschaftssysteme.8
Investitionen unterliegen logischerweise diesen Wirtschaftssystemen. Ferner können eine Investition und der dazugehörige Vorgang als selbstständiges System bezeichnet werden. Angesichts dieser Prämisse erscheint es sinnvoll, dass die zugrunde liegenden Systeme für den erhofften Investitionszweck eine gewisse Stabilität aufweisen und sich gemäß den Erwartungen prognostizieren lassen. Die Kybernetik untersucht diesen Sachverhalt. Zugleich bildet sie für entsprechende Regelungs- und Steuerungsprozesse im systemtheoretischen Kontext eine essenzielle Grundlage.9
3.1 Eingrenzung des System-Begriffes: Das sozioökonomische System
Es ist für das Verständnis der Systemtheorie10 wichtig zu erkennen, dass Systeme nicht durch die Komponenten selbst definiert sind. Vordergründig sind es die spezifischen Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Systemkomponenten, die ein System maßgeblich charakterisieren. Erst durch das sich ergebene Beziehungsgeflecht, entsteht der als System bezeichnete Zusammenhang. Dieser lässt sich von anderen Systemen mittels Systemgrenzen11 separieren. Wenn auch gleich eine Abgrenzung vorgenommen werden kann, so beeinflussen Systeme sich auch untereinander. Das führt dazu, dass Systeme in der Regel auch mit anderen Systemen in Beziehung stehen. Somit ist jedes System Bestandteil einer übergeordneten Systemstruktur.12
Investitionen und dessen Prozesse unterliegen vor allem ökonomischen Systemen und dessen Subsystemen. Des Weiteren sind diese Systeme wiederum in höher gelagerten Systemen eingebettet und stehen mal mehr oder weniger unter dessen Einfluss.13 Da der Mensch und dessen Verhalten bezüglich wirtschaftlicher Prozesse ein wesentlicher Impulsgeber ist, sollten diese Zusammenhänge im systemischen Kontext näher betrachtet werden. In diesem Kontext bietet die Sozioökonomie adäquate Anhaltspunkte.
Die Ansätze der Sozioökonomie gleichen einer Revolution der herkömmlichen wirtschaftlichen Strukturen. So werden bis dato gängige und weitgehendst akzeptierte ökonomische Ziele in Frage gestellt und unter neuen Gesichtspunkten betrachtet.14 Unter diesen Gesichtspunkten wollen sozioökonomische Systeme, aufgrund neuer Denkansätze, wirtschaftliche Prozesse und Strukturen deutlich realistischer und praxisnäher abbilden. Im Fokus steht, das wirtschaftliche Handeln in seiner gesellschaftlichen Abhängigkeit zu beurteilen. Diesbezüglich wird das Wechselspiel von Wirtschaft und Gesellschaft thematisch in den Mittelpunkt gerückt. Dies hat zur Folge, dass dem Menschen mit seinen Wesenszügen als wichtige Komponente der komplexen Wirtschaftssysteme eine intensivere Beachtung zuteilwird.15
Hinsichtlich seiner essenziellen Rolle für das Verhalten des sozioökonomischen Systems, hat der Mensch als Primärbestandteil der Gesellschaft einen besonderen Einfluss auf Investitionen und dessen Unvollkommenheit. Ferner ist er ein maßgeblicher Einflussfaktor für zukünftige Entwicklungen und Diskontinuitäten16. So ist er nicht nur Teil des Systems, sondern auch eine potenzielle Gefahrenquelle oder vielmehr eine zu steuernde Komponente im System.17
Der Mensch soll hierbei nicht in seinem Idealbild gesehen werden. Es ist maßgeblich, dass eine realistische Beschreibung mit allen möglichen Unzulänglichkeiten und subjektiven Motivationen als Basis Verwendung findet. Folglich können demnach reale Probleme bei der Gestaltung eines systemischen Konstruktes beachtet und erfasst werden, um Gestaltungsvorschläge für möglichst realistische Szenarien zu entwickeln. Die Sozioökonomie stützt sich hierbei auf die Annahme, dass die Akteure weder über vollkommene Informationen verfügen noch ausschließlich im ökonomischen Sinne handeln.18 Der Komplexität geschuldet, unterliegt das Verhalten einer selektiven Wahrnehmung, was in klassischen Modellen wie dem „Homo Oeconmics“19 keine Grundlage darstellt.20
Als Konsequenz können sozioökonomische Systeme als das Fundament einer Investition identifiziert werden. So stellen sie Konstrukte dar, die für den Entstehungsprozess einer Fehlinvestition von besonderer Relevanz sind.21 Ein stabiles System im Sinne eines Investitions- bzw. Unternehmenssystems muss sich daher auf diese Umgebung einstellen und mit den entsprechenden Impulsen adäquat umgehen können.
3.2 Theoretischer Hintergrund eines stabilen Systems
Mit steigenden Systemebenen erhöht sich unweigerlich die Komplexität. Das führt folglich dazu, dass höher gelagerte Systemebenen in ihrem zukünftigen Verhalten schwerer zu deuten sind als niedrig gelagerte Systemebenen. Mit fortschreitender Komplexität entziehen sich Systeme der Linearität22, aber es sind jene simplen Systeme, die in der traditionellen Ökonomik häufig als Ausgangssituation herhalten. Moderne Ansätze berücksichtigen den Aspekt der Komplexität in einem höheren Maß. So wird im Wesentlichen ein (nicht-lineares) dynamisches System23 unterstellt.24
Der dynamische Charakter eines Systems führt zu einer Variabilität in dessen Verhalten und somit der zukünftigen Entwicklung. So wird ein System maßgeblich durch sein Verhalten in Folge einer externen Einwirkung beschrieben.25 Es wird hierbei ein Verhalten angestrebt bzw. bevorzugt, dass die Stabilität des Systems gewährleistet. Die externen Einwirkungen können als Störimpulse angesehen werden, welche die Stabilität gefährden und somit dessen zweckmäßige Verwendung negativ beeinflussen. Stabile Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass diese Störkräfte nicht einfach abgewehrt werden. Sie können diesem Impuls mittels aktiver Stabilisierung entgegenwirken. Diese Stabilisierung verläuft im Folgenden so, dass der Impuls ein Ungleichgewicht bewirkt, jedoch kann dieses Ungleichgewicht mittels Rückkopplung26 ins Gleichgewicht zurückgeführt werden. Somit weisen stabile Systeme Selbstreglungseigenschaften auf, die den Störfaktoren der Umwelt trotzen.27
Die gegebene Stabilität eines Systems muss aber nicht zwingend eine absolute und unumstößliche Eigenschaft darstellen. Vielmehr ist es so, dass es verschiedene Ausprägungen der Stabilität gibt. Wie in Abbildung 1 dargestellt, lassen sich Systeme in ihrer Gänze in bis zu sechs verschiedene Stabilitätsausprägungen differenzieren. Bei der Differenzierung wird sich hauptsächlich an einem unscharfen Niveau orientiert. Im Allgemeinen kann dieses als eine Art Leistungsfähigkeit verstanden werden, welche dazu dient, der zweckmäßigen Verwendung des Systems gerecht zu werden. So bezieht sich die jeweilige Stabilitätsausprägung auf die differenzierten Impulsaufnahmen und dessen Auswirkungen28.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Ausprägung von Stabilität29
Bei einem Stabilen System handelt es sich dem zu Folge um das Idealbild. Wie zuvor beschrieben, werden die einwirkenden Impulse bzw. Störungen vom System aufgenommen und führen zu einer Rückkopplung. Diese erzeugen anschließend einen neuen Gleichgewichtszustand auf demselben Stabilitätsniveau wie zuvor. Hingegen wird das instabile oder auch labile System bei Störeinwirkungen aus seiner Ruhelage herausgebracht. Dabei kann dieses nicht mehr in seine Ausgangslage zurückkehren. Dadurch kann der Zustand der Stabilität folglich nicht erneut erzeugt werden. Ein grenzstabiles System bewegt sich zwischen diesen beiden Extremen. Bei externen Impulsen fällt das System zwar wegen seiner instabilen Ausgangslage von dem Niveau herab, jedoch fängt es sich anschließend in einem neuen stabilen Zustand. Hierbei nimmt das System eine Gleichgewichtsposition an einer systembedingten Grenze ein. Auch das metastabile System kann durch hinreichend große Störeinflüsse auf ein niedrigeres Niveau gebracht werden. Hierbei befindet es sich zunächst noch in einem relativ stabilen Zustand. Durch meist außerordentliche Impulse mit einer erhöhten Intensität kann das aktuelle Niveau nicht beibehalten werden und das System stabilisiert sich demzufolge auf einer niedrigeren Gleichgewichtsposition.
Indifferente und chaotische Systeme sind bei dieser Differenzierung etwas abzugrenzen. So befindet sich das indifferente System in einem Zustand, in dem sämtliche äußere Störeinflüsse absorbiert werden. Dieses System ist demnach immun gegen jene Impulse. Im kompletten Gegensatz dazu verhalten sich chaotische Systeme. Nach dem ein Störimpuls auf das System einwirkt, ist es nicht möglich ein Verhalten hervorzusagen. Entsprechend der Betitelung zeichnen sich diese Systeme durch eine chaotische Reaktion aus, bei der nicht festzumachen ist, ob oder auf welchem Stabilitätsniveau sich das System einpendeln wird.
3.3 Konsequenz für den Investitionserfolg
Für die steuernde Komponente des Investitionscontrollings und des zuständigen Managements ist das Verständnis für das systembedingte Verhalten eines Investitionsprozesses unabdingbar, wenn diese Aufgabe mit der höchstmöglichen Rationalität bearbeitet werden soll. Eine Investition beeinflusst auf Grund ihrer Struktur ein bestehendes System im Sinne des Unternehmens unweigerlich. Kapitalbindung, Finanzierungsmaßnahmen und Ressourcenaufwand sind in Verbindung mit unerwarteten Ertragseinbußen Aspekte, durch die ein Unternehmen und dessen Strukturen ins Wanken geraten können.30 Ferner muss bei eine bewusst herbeigeführten Veränderung des Systemverhaltens, die Wirkung der Steuerungsinstrumente genaustens Verstanden wie auch beobachtet werden. Eine Investition birgt stets die Gefahr, ein stabil anmutendes System durch einen zu starken Veränderungsimpuls negativ zu beeinflussen. Als Folge könnte sich das System als meta- oder gar grenzstabil herausstellen.31
Des Weiteren bleibt zu beachten das ein Unternehmen ebenso ein Subsystem der höhergelagerten Wirtschaftssysteme ist, wie auch eine Investition ein in sich geschlossenes System in einem Unternehmen darstellen kann. Daher muss nicht nur darauf geachtet werden, wie die Investition das Unternehmen beeinflusst, sondern auch wie die Umwelt der Sozioökonomie die eigne Investition tangieren kann. Diesbezüglich eröffnet sich deutlich eine Komplexität der höheren Ordnung. Um dieser Komplexität gerecht zu werden und eine entsprechende Ordnung zu gewährleisten, müssen Unternehmen sich auf die Bildung einer auf allgemeinen Regeln beruhenden spontanen Ordnung im Sinne eines stabilen Systems konzentrieren.32 Dies sind vor allem kybernetische Systeme. Durch die Methoden dieser Systeme wird, wie bereits beschrieben, die Rückkehr zum Gleichgewicht mittels Rückkopplung verwirklicht.33
Angesichts der heutigen Volatilität und Ambiguität in dem wirtschaftlichen Umfeld, ist es deutlich, dass Investitionen in äußerst instabilen Umweltverhältnissen stattfinden.34 Insofern hat die Systemtheorie eine große Bedeutung für Investitionen in der wirtschaftlichen Praxis. Durch sie wird das umfangreiche Konstrukt der verschiedenen Abhängigkeiten greifbarer und Entscheidungen bedienen sich einer deutlich höheren Rationalität35
4. Grundlagen einer Realinvestition
Bevor die Fehlinvestition ausführlich thematisiert werden kann, sind zunächst die wesentlichsten Faktoren der Investition an sich zu thematisieren und darzulegen. Hierbei entscheidende und für die Thematik der Fehlinvestition wichtige Bestandteile sind der Investitionsentscheidungs- und Investitionsrealisierungsprozess. Diese erscheinen auf Grund ihrer zweckgerichteten Beanspruchung unter besonderen Verdacht zu stehen, substanziell für das Aufkommen einer Fehlinvestition zu sein.36 Darüber hinaus sollen die essenziellen Aspekte der Investition und die damit verbundenen betriebswirtschaftlichen Prozesse erarbeitet werden. In Folge des inhaltlichen Umfanges ist die Investitionsthematik in Hinblick auf diese Arbeit in den Kontext der Realinvestition einzubetten und dahingehend einzugrenzen. Ferner sollen zunächst die Begrifflichkeiten der Real- und Sachinvestition in den Fokus rücken.
4.1 Begriff der Realinvestition – Sachinvestition: eine Abgrenzung
Für eine hinreichende Schilderung der Begrifflichkeiten Sach- und Realinvestition, ist es notwendig die allgemeine Begrifflichkeit der Investition an sich zu erörtern. Im Allgemeinen wird unter einer Investition eine längerfristige, zielgerichtete Bindung finanzieller Mittel angesehen, welche in materielle oder immaterielle Vermögensgegenstände münden.37 Ferner ist als Investition jene Auszahlung für die Beschaffung von Vermögensgegenständen angesehen, bei dessen Verwertung zukünftige Einzahlungen zu erwarten sind.38
Daneben kann in zwei verschieden weit gefasste Interpretationen unterteilt werden. Die Investition im engeren Sinne beschränkt sich auf einen exakt determinierten Unternehmensbereich oder eine bestimmte Art von Gütern, in die das Kapital investiert werden soll. Vorwiegend wird dabei die Umwandlung von finanziellen Mitteln in Anlagevermögen39 verstanden. Bei dieser Eingrenzung der Begrifflichkeit sind immaterielle Werte nicht mit einbezogen. Ferner ist diese Interpretation der Investition recht eindimensional und undifferenziert. Bezieht man sich auf die Wortbedeutung im weiteren Sinne, so können sämtliche Vermögenswerte unabhängig ihrer bilanziellen Erfassbarkeit umfasst werden. So tangiert die Investition neben Anlage- auch Umlaufvermögen. Ferner werden auch immaterielle Vermögenswerte miteinbezogen. Geht man hierbei noch einen Schritt weiter, können des Weiteren ebenso Informationen, Know-how und Humanvermögen zu den Vermögenswerten hinzugezählt werden. Die Investition im weiteren Sinne inkludiert somit Sämtliches, das ein Leistungspotenzial, d.h. einen erwarteten zukünftigen Nutzenzugang, darstellt.40 Im Rahmen dieser Arbeit wird sich hinsichtlich des Begriffes daher an der Investition im weiteren Sinne orientiert.
Um die Investition als solchen trotz dessen thematisch einzugrenzen, soll die These der Arbeit im Kontext der Realinvestition bearbeitet werden. Diesbezüglich ist es sinnvoll die Realinvestition von etwaigen weiteren Investitionsarten, vor allem der Sachinvestition, abzugrenzen. Bei den verschiedenen Investitionsarten wird zum einen hinsichtlich des beabsichtigten Investitionszweckes differenziert. Die Motivation für das Tätigen der entsprechenden Investitionen charakterisiert demzufolge Arten wie Ersatz-, Rationalisierungs-, Erweiterungs- oder Diversifikationsinvestitionen.41 Neben diesen wirkungsbezogenen sind ebenso objektbezogene Differenzierungen eine geläufige Abgrenzung zwischen den Investitionsarten.42 Die Realinvestition gliedert sich dementsprechend in die objektbezogenen Arten ein.43 Sie wird in mehreren Literaturen mit der Sachinvestition in Verbindung gebracht. Hierbei wird die Terminologie der Sachinvestition häufig als eine Investition in physische Vermögenswerte verwendet und grenzt sich dementsprechend von immateriellen bzw. nicht physischen Investitionsobjekten ab.44 Diesbezüglich kann die Realinvestition nicht mit der Sachinvestition gleichgestellt werden. So verweist Adam in einem seiner Werke darauf, dass die Realinvestition durchaus immaterielle Investitionsobjekte inkludiert.45 Wenn diesem Aspekt bei der alternativen Unterteilung in Sach-Finanz- und immaterielle Investition46 Beachtung geschenkt wird, ist hinsichtlich der objektbezogenen Investitionsarten lediglich in Finanz- und Realinvestition abzugrenzen. So können von der Finanzinvestition sämtliche Investitionen abgegrenzt werden, bei denen das Kapital hinsichtlich der Vermögensbildung an reale (nicht-rein finanzielle) Vermögenswerte gebunden wird. Schlussfolgernd soll sich bei der Eingrenzung des Investitionsbegriffes „Realinvestition“ an der Auffassung von Adam orientiert werden.47
4.2 Investitionsentscheidungsprozess
Wie erörtert gehen Investitionen in der Regel mit einem hohen finanziellen Einsatz einher. Ferner sind daraus resultierenden Kapitalbindungen nicht selten von einer langen Fristigkeit. Hierbei charakterisieren sich Investitionen, wie in Abschnitt „3.3 Konsequenz für den Investitionserfolg“ thematisiert, durch eine hohe Komplexität und vielfältige Interdependenzen zu den verschiedensten Teilbereichen des systemischen Konstruktes eines Unternehmens. Darüber hinaus sind sie meistens gar nicht oder nur unter hohen Kosten reversibel.48 Die wesentliche Erkenntnis aus diesem Zusammenspiel ist das Wissen über die notwendige, geradezu essenzielle, Sorgfalt bei der Evaluation der zukünftigen Investitionen.
Anlässlich dieser Prämisse ist der Entscheidungsprozess bei einer Investition ein maßgeblicher Bestandteil für das Erwirken einer gewinn- und nutzenbringenden Investition. Jener Investitionsentscheidungsprozess ist in mehrere Phasen zu strukturieren. Die hier zu beleuchtenden Abschnitte umfassen die Investitionsanregung, die Investitionsoptionen und die Bewertungsgrundlage dieser einzelnen Optionen.49 In Folge und mit dem Durchlaufen dieser Phasen evaluiert sich jene Realinvestition, die für die Bedürfnisse eines Unternehmens die optimalen Voraussetzungen bietet bzw. den höchsten Nutzen erwirkt.
4.2.1 Investitionsanregung und -optionen
In jener ersten Phase des Investitionsentscheidungsprozesses wird das Ziel verfolgt, die entsprechenden Notwendigkeiten zu ermitteln, welche aus vorhandenen Potenzialen oder Nöten erzeugt werden und in eine Investitionsentscheidung münden können.50 Systemisch relevant könnten an jener Stelle Aspekte wie nicht ausreichende Kapazitäten, Qualitätsanpassungen oder Prozessoptimierungen sein.51 Während dieser Anregungsphase wird demzufolge ein Investitionsbedarf erkannt. Die zuvor erwähnten zweckgebundenen Investitionsarten verweisen auf die entsprechenden Notwendigkeiten des Unternehmens und ihrer Diversität.52
Die spezifischen Ziele eines Unternehmens sind für die Charakterisierung des Investitionsbedarf der prägnanteste Faktor. Hierbei geht es darum zu erkennen, in welcher Ausgangslage sich das Unternehmen befindet und inwiefern Investitionen der gesetzten Zielrichtung zuträglich sein können. Hinsichtlich des Nutzens geht es vordergründlich um die drei Zielkategorien: technische, wirtschaftliche und soziale Ziele. Werden diese Ziele auf die notwendigen Potenziale von Investitionen übertragen, lassen sich Kriterien ableiten, nach denen sich eine Investitionsoption herausstellen lässt. Ferner lassen sich konkrete Maßnahmen herausarbeiten, die mit eine Investition umgesetzt werden können.53
Bei einer Investitionsentscheidung stehen grundsätzlich mehrere Investitionsoptionen zur Diskussion,54 die hinsichtlich der Investitionsanregung über die entsprechenden Attribute verfügen, um den Zielen des Unternehmens hinreichend gerecht zu werden. In dieser zweiten Phase gilt es primär jene potenzielle Investitionsalternativen zu identifizieren. Hierbei sind, im Sinne einer ersten Vorauswahl, die zuvor definierten Zielsetzungen zu berücksichtigen. Zusätzlich können anhand von konkreten Einschränkungen zu erfüllende Parameter gesetzt werden, welche die Auswahl der Investitionsalternativen einschränken.55 Ergeben sich mehrere vielversprechende Optionen, kann mittels detaillierten Bewertungen der einzelnen Alternativen die Übersicht geschaffen werden, welche die optimale Investitionsoption erkennen lässt.
4.2.2 Bewertungsgrundlage
Für die adäquate Auswertung der bestehenden Alternativen gilt die Prämisse, dass die einzelnen Investitionsoptionen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten hinsichtlich ihrer Vorteilhaftigkeit geprüft werden müssen. Jene Prüfung gilt als Schwerpunkt und dritte Phase des Entscheidungsprozesses. Die Hauptkriterien dieser Prüfung umfassen die Investitionsrechnung, das Risiko, die Finanzierung und der Nutzwert jeder einzelnen Investitionsoption und bilden somit die Bewertungsgrundlage.56 Ein Problem, welches in Folge dieser Bewertung häufig auftritt, sind divergierende Entwicklungshypothesen und daraus resultierende Zielkonflikte, die zu notwendigen Kompromisssituationen führen. Zu erklären ist dieser Umstand mittels einer konträren bzw. einer zumindest uneinheitlichen Zukunftsbeurteilung, hinsichtlich einem optimistischen oder pessimistischen Verlaufs.57 Je nach Beurteilung des Eintrittes möglicher Zukunftsszenarien könnten die einzelnen Optionen zwischen einer optimalen oder suboptimalen Bewertung variieren. Trotz dessen scheint in der Praxis ein adäquates Zusammenspiel der Bewertungskriterien hinreichend zu sein, um die Investitionsoptionen abzuwägen.
4.2.2.1 Investitionsrechnung
Die Investitionsrechnung gilt als jene Prüfung der Investitionsoption, die unter den Gesichtspunkten der monetären Vorteilhaftigkeit die Konsequenzen der jeweils einzelnen Investitionsmaßnahmen untersucht. Des Weiteren bildet sie eine wesentliche Grundlage für die voraussichtlichen Auswirkungen der jeweiligen Investitionen und hat somit große Aussagekraft darüber, ob diese realisiert werden sollen oder nicht.58 Bei der Investitionsrechnung kann je nach Herangehensweise zwischen zwei verschiedenen Verfahrenstypen unterschieden werden.59 Zum einen besteht die Möglichkeit etwaige Investitions-entscheidung mit Hilfe der sog. statischen Verfahren zu stützen. Diese gelten im Allgemeinen als einfach zu realisieren und sind dadurch kostengünstig, jedoch gelten sie ebenso als ungenaue Ermittlung der vorteilhaften Investitionsoption.60 Zum anderen werden für die Beurteilung der Investitionsoptionen sog. dynamische Verfahren verwendet. Hierbei handelt es sich um eine auf Zahlungsreihen gestützte Investitionsrechnung, die im Gegenzug zur statischen Variante auf finanzmathematische Methoden setzt und damit die Realität besser abbildet.61 Aufgrund des ungenauen Charakters der statischen Verfahren wird im Folgenden der Fokus auf den dynamischen Verfahren liegen.
Unter der Anwendung dynamischer Investitionsrechenverfahren wird der zeitliche Aspekt hinsichtlich der Aus- und Einzahlungen eine prägnante Rolle zugeschrieben. Mittels Aufstellung einer Zahlungsreihe, die den zeitlichen Verlauf dieser Aus- und Einzahlungen widerspiegelt, wird die gesamte Nutzungsdauer der Investitionsoption abgebildet.62 Die damit am häufigsten verbundene Methode ist die sog. Kapitalwertmethode. Die Zahlungsreihe beläuft sich auf zwei beliebige Zeitpunkte t 0 und t n, zwischen denen pro Periode ein Periodenzinssatz i zu berücksichtigen ist. Hierbei handelt es sich um den sog. Diskontierungssatz bzw. Abzinsungsfaktor , der bei den zu erwartenden Einzahlungen Et der Investition zu berücksichtigen ist. Hierbei werden die zu erwartenden Einzahlungen mit den zu erwartenden Auszahlungen verrechnet. Zu Beginn einer Zahlungsreihe steht meist die Auszahlung A0, welche als (oftmals einmaliger) Kapitalaufwand gilt. Das hierbei resultierende für die Entscheidung aussagekräftige Ergebnis wird als Kapitalwert C0 bezeichnet.63 Die Zahlungsreihe entspricht somit folgender Darstellung:
Neben der Kapitalwertmethode sind noch weitere Methoden der dynamischen Investitionsrechnung zuzuschreiben. Hierbei handelt es sich zum einen um die Annuitätenmethode und zum anderen um die Methode des internen Zinsfußes. Ferner kann die Kapitalwertmethode auch modifiziert zur Anwendung kommen.64 Die nähere Thematisierung soll im folgenden jedoch außeracht gelassen werden.
Wird die dynamische Investitionsrechnung für die Beurteilung einer Investitionsoption in Anspruch genommen, ist die grundlegende Prämisse zu beachten, dass die vorangegangen Methoden, Methoden eines vollkommenden Kapitalmarktes65 darstellen. Ferner ist die Gegebenheit eines unvollkommenen Kapitalmarkes realitätsnäher und macht die Beurteilung einer Investition mittels Kapitalwertmethode etc. wesentlich ungenauer. Unter Annahme eines unvollkommenen Kapitalmarktes könnte die Beurteilung ersatzweise mittels eines vollständigen Finanzplanes geschehen, was einer detaillierten Aufschlüsselung sämtlicher verbundenen Zahlungskonsequenzen in tabellarischer Form entsprechen würde.66
Jede Investitionsentscheidung basiert, vor allem hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen, auf Prognosen und Schätzungen. Folglich ist das exakte Investitionsergebnis nie mit absoluter Sicherheit einzuschätzen. Die dargelegten Methoden bieten jedoch dahingehend eine Hilfestellung, dass Investitionen auf ihre Vorteilhaftigkeit nach besten Wissen und Gewissen geprüft werden können.67
4.2.2.2 Risiko
Wie bereits in dem vorangegangen Abschnitt erkannt wurde, dass vollkommende Kapitalmärkte eine problematische Annahme hinsichtlich Investitionsentscheidungen darstellen, so ist es auch nicht besonders wirklichkeitsnah, bei langfristigen Investitionsentscheidungen davon auszugehen, dass diese unter Sicherheit getroffen werden können.68 Hierzu ist voranzustellen, dass Entscheidungen unter Risiko und Unsicherheit mittels vielfältigen Einstellungen bzw. Ansichten begegnet werden können. Diesbezüglich wurden mehrere Entscheidungsregeln69 entworfen, die das entsprechende Verhalten kategorisieren. Bei der Erarbeitung des jeweils gleichen Entscheidungsproblems können somit Resultate erwartet werden, die weitauseinander gehen können. Diese Tatsache beruht darauf, dass unterschiedliche Annahmen über die Risikoeinstellung bzw. Risikobereitschaft zugrunde liegen.70 Ferner zielt die Risikobetrachtung darauf ab, das jeweilige Risiko der Investitionsoption zu evaluieren und in die Gesamtbewertung mit einzubeziehen.
Hierbei wird die Begrifflichkeit des Risikos in verschieden Wirtschaftsdisziplinen unterschiedlich definiert. Oftmals wird es äquivalent mit der Begrifflichkeit der Unsicherheit verwendet.71 Auf die Unterschiede zwischen Risiko und Unsicherheit wird im Laufe dieser Arbeit noch vertiefend eingegangen. Hinsichtlich der bestehenden Problemstellung einer adäquaten Risikoevaluation muss zunächst damit umgegangen werden, dass mögliche Zukunftsszenarien nur unter Unsicherheit zu prognostizieren sind und die damit verbundenen Wahrscheinlichkeiten nicht immer eindeutig geklärt werden können.72
Bei der Investitionsrechnung bezieht sich das Unternehmen auf die Zukunft, diesbezüglich sind die zu erwartenden Zahlungen unsicher und können nicht vollends gewährleistet werden.73 Das erachtete Risiko resultiert einerseits aus dem System außerhalb des Unternehmens, wie beispielsweise aus geringer Nachfrage, zu starker Konkurrenz oder Preissteigerungen, als auch andererseits aus dem eigenen internen System, wie beispielsweise einem unvorhergesehenen Kostenanstieg.74
Bei der Risikobetrachtung geht das Unternehmen davon aus, dass es die potenziellen Umweltzustände kennt und dessen Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt sind. Demzufolge können folgende Prinzipien angewandt werden, um eine Bewertung vorzunehmen. Das erste Prinzip ist die µ-Regel oder auch Bayes-Prinzip genannt. Bei diesen Prinzip wird die Annahme unterstellt, dass der Entscheidungsträger risikoneutral ist. Dieser wählt daher die Investitionsoption, dessen Erwartungswert µ 75 am höchsten ist. Das zweite Prinzip erweitert das erste um die Varianz und hat demzufolge die Bezeichnung Erwartungswert-Varianz-Prinzip. Es berücksichtigt neben dem Erwartungswert auch das konkrete Risiko. Dieses wird als Standardabweichung σ 76 dargestellt. Sie gilt als ein Maß für das Risiko der zu differenzierenden Handlungsergebnisse. Somit können mögliche Zukunftsentwicklungen konkret bewertet werden. Ferner wird die Risikopräferenz q des Entscheidungsträgers berücksichtigt.77 Die Entscheidung dieses Prinzips wird auf Basis des Präferenzwertes P getroffen, welcher durch folgende Formel zu errechnen ist:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kombiniert man die Methode des ersten Prinzips und somit die Errechnung des Erwartungswertes mit den zuletzt beschriebenen Vorgehen, können die jeweiligen Präferenzwerte errechnet werden und für die Bewertung der Investitionsoptionen verwendet werden.78
4.2.2.3 Finanzierung
Als weiterer Aspekt der Bewertungsgrundlage dient die Finanzierung der Investition. Fragen der Finanzierung werden hierbei in enger Verbindung mit denen der Investition gesehen. Ein Zusammenhang, der sich daraus ergibt, dass das verwendete Kapital und dessen gekaufte Rechte und Ansprüche79 letztendlich aus dem Ergebnis der Investition bedient werden müssen.80 So ist die Finanzierung ein wichtiger Bestandteil von Investitionen und dessen Planung. Dies gilt insbesondere für jene Investitionen, die ein hohes Maß an finanziellen Mitteln benötigen. Nur selten können Unternehmen die finanziellen Mittel aus eigener Kraft bzw. dem eigenen Vermögen stemmen und sind daher des häufigeren auf externe Kapitalgeber angewiesen.81 Im Rahmen langfristiger Kapitalanlageentscheidungen ist demzufolge festzulegen, in welche Investitionsoption, mit der für das Unternehmen vorteilhaften und vor allem machbaren Finanzierungsmethode82, investiert werden soll.
Da in diesem Zusammenhang die Maßnahmen der Mittelbeschaffung wie auch der Mittelrückzahlung einen maßgeblichen Einfluss auf die Investitionsentscheidung haben, muss abseits der Investitionsrechnung und Risikobetrachtung die Fragen hinsichtlich der Gestaltung der Zahlungs-, Informations-, Kontroll- und Sicherungsbeziehung zwischen Unternehmen und Kapitalgebern geklärt werden.83 Ein entscheidendes Manko besteht häufig zwischen der Nutzungsdauer des Investitionsobjektes und der sich daraus ergebenen Fristenkongruenz. Es muss sorgfältig geprüft werden, inwiefern die zu planenden Mittelrückflüsse aus der Investition die Zahlungsfristen der Verbindlichkeiten bedienen können. Ferner ist diesbezüglich auf die goldenen und silberne Finanzierungsregel84 zu achten.85
Hinsichtlich der Prüfung der besten Investitionsoption soll die Frage geklärt werden, welche Investition das günstigste Finanzierungsprogramm beansprucht und für das Erreichen der angestrebten Unternehmensziele nutzen kann, das das Unternehmen zu realisieren in der Lage ist, um ein bestmögliches Kosten-Nutzen-Verhältnis zu gewährleisten.86
4.2.2.4 Nutzwertkalkül
Abseits dieser monetären und eher quantitativen Bewertungsaspekte können Investition auch hinsichtlich ihrer qualitativen Werte verglichen werden. Im Mittelpunkt einer derartigen Bewertung steht der Nutzwert einer Investition.87 Hierfür steht dem Unternehmen die Nutzwertanalyse als ein weiteres Bewertungsverfahren zur Verfügung. Sie findet vor allem dann Verwendung, wenn die monetäre Bewertung der Investitionsoptionen nicht möglich oder allein für die Entscheidungsfindung nicht hinreichend ist. Sie ermöglicht, technische, wirtschaftliche und soziale Faktoren einer Investition zu bewerten. Somit können die bereits gewonnenen Erkenntnisse der Investitionsrechnung und der Risikobetrachtung auch mit qualitativen Einflussfaktoren abgewogen werden.88 Die Nutzwertanalyse ist aufgrund ihrer Natur, Gewichtungen von Wertkriterien individuell vorzunehmen, äußerst subjektiv geprägt.89 Ferner kommt dem Aspekt Beachtung zugute, dass Investition je nach Art neben monetären Zielen auch qualitative Ziele verfolgen können. Darüber hinaus entsteht die Möglichkeit eine Investitionsoption zu wählen, die aufgrund ihres qualitativen Nutzens etwaige monetäre Defizite ausgleicht und hinsichtlich der übergeordneten Zielsetzung als vorteilhaft angesehen wird.90
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Schema der Nutzwertanalyse (Eigene Darstellung)
Im Rahmen der Nutzwertanalyse werden entsprechend in Abbildung 2 die zielorientierten Soll-Kriterien für die Bewertung jeder einzelnen Investitionsoption abgeleitet. Zunächst werden die aufgestellten Soll-Kriterien gewichtet. Hierbei ergeben die einzelnen Gewichtungen in Summe 100 %. Darauffolgend wird die Bewertung der einzelnen Kriterien für jede einzelne Investition vorgenommen. Es kann hierbei mit einem Faktor von 1 bis 10 gewertet werden. Für die Evaluation eines messbaren Vergleichswertes wird die Bewertung der Kriterien mit dessen Gewichtung multipliziert. Als Ergebnis entsteht eine Punktzahl pro Kriterium, welche kumuliert einen Nutzwert für die einzelne Investitionsoption ergibt. Dieser ist abzugleichen und in die Gesamtbeurteilung des Investitionsvergleiches aufzunehmen bzw. zu berücksichtigen.91
4.3 Investitionsrealisationsprozess
Insofern die aufgezeigten Bewertungsmechanismen für jede einzelne Investitionsoptionen angewandt werden, sollte das Unternehmen über Informationen verfügen, welche die besten Alternativen aufzeigen. Ferner wurde somit eine Bewertungsgrundlage für eine adäquate Entscheidung geschaffen. Der nun darauf folgende Prozess ist die Realisation der gewählten Option. Nun müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden, um die entsprechende Investition zu realisieren.
Der Realisierungsprozess kann je nach Umfang und Ausmaß der Investition eine längere Zeitperiode beanspruchen. In der Regel wird die Umsetzung schrittweise vollzogen und gliedert sich nach bestimmten Meilensteinen.92 Diesbezüglich sind die notwendigen Voraussetzung für die Umsetzung zu schaffen. Denkbar wären beispielsweise Genehmigungsverfahren zu durchlaufen und die relevanten Mittel bereitzustellen. Hinsichtlich der Umsetzung sind die Unsicherheit und die damit verbundenen Risiken auch bei der Realisation ein fortbestehendes Thema. Daher sind typischerweise regemäßige Abweichungen von der Planung zu erwarten. Um mit diesen Störungen umzugehen, sind Durchführungs- und Ergebniskontrollen notwendige Mechanismen, die Abweichungen aufdecken und zeitnahe Gegensteuerungsmaßnahmen ermöglichen. Stetige Soll-Ist-Vergleiche gehören diesbezüglich zu den Standardinstrumenten.93
4.4 Kritische Betrachtung der Ausgangslage
Es lässt sich letztendlich erkennen, dass Investitionen komplexe, vielschichtige Eingriffe in das System eines Unternehmens sind. Dies wird unter Berücksichtigung des umfangreichen und sorgfältigen Entscheidungsprozesses von Unternehmen zweifellos erkannt. Ferner ist selbst während des Realisationsprozesses eine stetige Vorsicht geboten, um etwaige Störungen zu erkennen und dessen Auswirkungen entgegenzuwirken bzw. Störungen komplett zu vermeiden. In Anbetracht des vorangestellten Verdachtes, der Investitionsentscheidungs- und Investitionsrealisierungsprozess sei substanziell für das Aufkommen einer Fehlinvestitionen, kann gesagt werden, dass Unternehmen einen großen Aufwandbetreiben, um Fehlinvestitionen strikt zu vermeiden. Jedoch lassen Aspekte der Investitionsrechnung und der Risikobetrachtung bezüglich dessen Umgangs mit Unsicherheit, genügend Raum für Unvollkommenheiten.94 Somit ergeben sich Faktoren die Fehlinvestitionen bereits binnen dieser Prozesse begünstigen.
5. Fehlinvestition
Es wurde aufgezeigt, dass Realinvestitionen bis zu ihrer Umsetzung durch mehrere Etappen und Entwicklungsschritte geprägt werden. Die konsequente Erarbeitung wie auch die Analyse der adäquaten Informationsgrundlage sorgt für die notwendige Rationalität, die derartige Entscheidungen angesichts hoher Risiken absichern sollen. Den Investitionsrealisationsprozess begleiten jedoch trotz bestmöglichen Vorbereitungen weiterhin die systembedingten Risiken. Diese können auf Grund der komplexen Strukturen der Sozioökonomie weiterhin eine Gefahr darstellen.95 So stellen sich eine Vielzahl an Investitionen im Nachhinein als mangelhaft heraus und bleiben demnach hinter den Erwartungen der vorangegangenen Kalkulation.96
Es mag auf den ersten Blick nun logisch erscheinen, dass es sich hierbei um Fehlinvestitionen handelt. Diese Erkenntnis wirkt zunächst trivial, ist sie unter den Gesichtspunkten der Unvollkommenheit von Entscheidungen in komplexen Systemen jedoch nicht.97 Wenn von Fehlinvestitionen gesprochen wird, erzeugt dies die Assoziation zu einem Fehler, der unter akkurater Planung und Steuerung vermeidbar gewesen wäre. Allerdings zeigt sich, dass Abweichungen vom Erwartungswert, in einer Welt geprägt durch Unsicherheit, eher die Norm statt die Ausnahme darstellen.98
Der Begriff der Fehlinvestition wirkt auf dem zweiten Blick indessen doch recht unscharf. So ist zu klären, unter welchen Gesichtspunkten eine Investition als Fehlinvestition zu bewerten ist. Im Folgenden sollen die Attribute von Fehlinvestitionen näher erläutert werden. Diesbezüglich werden die Ursachen bzw. Ausgangspunkte näher ins Auge gefasst. In Verbindung mit zu erwartenden Folgeerscheinungen, soll die Fehlinvestition charakterisiert werden. Ferner ist zu klären, wie die systembedingte Unvollkommenheit von Investitionen für Fehlinvestitionen zu werten ist.
[...]
1 Hinsichtlich der Definition zu Fehlinvestition vgl. Wohltmann/Pape, Fehlinvestition, IN.
2 Vgl. Blankenberg, Investition, IN.; Rüsche, Warum fortlaufende Investitionen so wichtig für Unternehmen sind, IN.; Rüsche, So wichtig sind Investitionen in Unternehmen, IN.
3 Vgl. Weber, Was ist eigentlich eine Fehlinvestition?, S. 16; Gerbel, Rentabilität, S. 170.
4 Die entsprechende Thematik wird im Laufe dieser Arbeit noch ausführlich aufgearbeitet und sei dementsprechend an dieser Stelle dahingestellt.
5 Diesbezüglich wird sich an der Definition von „unvollkommen“ orientiert; vgl. gemäß der Bedeutung nach Duden.
6 Vgl. ; Gerbel, Rentabilität, S. 1f.; Gleißner, Risikomanagement: Ziele und Teilaufgaben im Überblick, S. 33ff.
7 Vgl. Gillenkirch, Definition: System, IN.; daneben vereinfacht in Glass/Fu, Encyclopedia of Operations Research and Management Science, S. 1519, beschrieben.
8 Vgl. Liening, Ökonomische Bildung, S.46; vgl. Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 25ff. Ferner verweist Behringer auf die große Problematik der Komplexität. So scheitert es zwangsläufig, ‚alle‘ Entwicklungen zu planen; vgl. hierzu Behringer, Controlling, S. 70f.
9 Vgl. Feess, Kybernetik, IN.; ausführlich in Kroll, Ungewissheit der Wirtschaft und notwendiger Wissenstransfer – Wie kann die Kybernetik helfen, S. 58ff.
10 Die Systemtheorie kann als interdisziplinäre Wissenschaft verstanden werden, welche dazu dient, die Dynamiken eines oder mehrere Systeme zu ergründen und darzulegen; vgl. Gillenkirch, Systemtheorie, IN.; Ferne sei auf die systemtheoretische Perspektive der Unternehmensorganisation von Ulrich verwiesen; vgl. hierzu Ulrich, Eine systemtheoretische Perspektive der Unternehmensorganisation, S. 13ff., in welchen er die Ansätze von Bleicher, Perspektive für Organisation und Führung von Unternehmungen, ergänzend weiterführt.
11 Aufgrund des weitläufigen systemorientierten Veröffentlichungsspektrum ist nach Bülow, Systemgrenzen im Management von Institutionen, S. 49ff., eine direkte Definition nicht hinreichend. So wird stattdessen die thematische Weitläufigkeit unter drei Positionen verdichtet: System als Organismus, System als perspektivisches Konstrukt und System als ganzheitliches Konstrukt. Final kommt Bülow zur folgenden Umschreibung: „Die Wahrnehmung von Ganzheit, die sich nur auf Veränderung beziehen kann, (…) ermöglicht eine Konzentration [des Systems].“; ergänzend vgl. Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 31. Systemgrenzen definieren sich aus Aufgaben, Sinn oder Zweck eines Systems.
12 Vgl. Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 31.
13 Diesbezüglich und ergänzend zu Boysen, gliedern sich die einzelnen abgrenzbaren Systeme nach einer Systemhierarchie. Ferner argumentiert Simon, dass komplexe Zusammenhänge hierarchisch organisiert sind. So sind diese komplexen Zusammenhänge wiederum in kleinere Teile auflösbar; vgl. Simon, Die Architektur der Komplexität, S. 101ff.
14 Vgl. Göpel, In Wirklichkeit können wir neue sozioökonomische Realitäten imaginieren (lernen), S. 19ff. Göpel nennt diesbezüglich Ziele wie dem BIP-Wachstum, Produktivitätssteigerungen oder kontinuierliche Ausweitung der Wettbewerbsfähigkeit.
15 Vgl. Maurer, Sozioökonomie, IN.
16 Diskontinuitäten zeichnen sich durch Richtungsänderungen bzw. Niveauänderungen aus. So beschreiben sie im wesentlichen Strukturbrüche und Unstetigkeiten in einem bestehenden System; vgl. o.V., strategische Frühaufklärung, IN.
17 Diesbezüglich Leimer, Vernetztes Denken im Bankmanagement, S. 297; Der Menschen ist ein „unlösbares Teilsystem“ dessen was er lenkt. Ferner ist ein absolutes Wissen über objektive Systemzusammenhänge etwas, was der Mensch nur schwer erlangen kann.
18 Vgl. Maurer, Sozioökonomie, IN.; ergänzend Leimer, Vernetztes Denken im Bankmanagement, S. 296f.
19 Der Homo Oeconomicus zeichnet sich durch uneingeschränkte Rationalität aus. Zudem ist sein Denken auf die Wirtschaft ausgerichtet und folgt der klassischen bzw. neoklassischen Wirtschaftstheorie; vgl. hierzu Woll et al., Home oeconomicus, IN.
20 Das menschliche Verhalten projiziert sich aus den Annahmen, dass Individuen über eine begrenzte Informationskapazität verfügen, der Mensch weithin ein befriedigendes Anspruchsniveau hat, er nach subjektiven Ermessen handelt und sich Informationen, die zur kognitiven Dissonanz führen, entzieht; vgl. hierzu Konrad, Strategische Früherkennung, S. 247.
21 Dieser Ansatz bezieht sich auf die Annahme, dass wirtschaftliches Handeln in den Bedingungen der Gesellschaft stattfindet.
22 Somit entziehen sich die Systeme zielsicheren Aussagen. Die Linearität zeichnet sich damit aus, dass keine unvorhersagbaren und überraschenden Ereignisse stattfinden; vgl. hierzu Liening, Ökonomische Bildung, S. 59. Ergänzend sei erwähnt, dass mittels Linearität trotz dessen das Systemverhalten approximativ beschrieben werden kann. Dies hat jedoch nur eine geringe Aussagekraft und unterstellt eine Stabilität; vgl. hierzu Rödler, Chaos- und Systemtheorie in der Betriebswirtschaft – Eine kurze Einleitung, IN.
23 Ein derartiges System zeichnet sich durch seine Flexibilität aus. Die Werte der einzelnen Komponenten verfügen über die Fähigkeit, sich mit der Zeit zu ändern; vgl. hierzu Barnert, Lexikon der Physik: dynamische Systeme, IN.
24 Vgl. Liening, Ökonomische Bildung, S.46f.
25 Vgl. Dietzel, Vertriebscontrolling optimieren, S. 141.
26 Vgl. Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 34, Ein Teil des Ausgangssignal wird demnach so auf das Eingangssignal zurückgeführt, dass es beschränkend und stabilisierend wirkt. Boysen präzisiert den Begriff als negative Rückkopplung bzw. Gegenkopplung.
27 Vgl. Gillenkirch, Definition: System, IN.; außerdem Dietzel, Vertriebscontrolling optimieren, S. 141; außerdem Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 35.
28 Vgl. Dietzel, Vertriebscontrolling optimieren, S. 141ff.; Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 32f.
29 Basierend auf Boysen, Kybernetisches Denken und Handeln in der Unternehmenspraxis, S. 32.
30 Im Allgemeinen sind jene Aspekte Gegenstand des Risikos. So kann beim Eintritt einer derartigen Konstellationen ein Abfallen des Stabilitätsniveau sattfinden; vgl. hierzu Pape, Investitionsrisiko, IN.; ergänzend Bhagwati., Investitionen – das Wirtschaftslexikon.com, IN.
31 Vgl. Dietzel, Vertriebscontrolling optimieren, S. 142.
32 Vgl. Hayek, Rechtsordnung und Handelsordnung, S. 16.
33 Vgl. Feess/Gillenkirch, System, IN.
34 Vgl. Benkendorf/Hunziker/Fallegger, Auswirkungen der zunehmenden Volatilität auf die finanzielle Steuerung mit Jahresbudgets, S.72.
35 Vgl. Gillenkirch, Systemtheorie, IN.
36 Jene Investitionsteilprozesse sind für den Erfolg einer Investition von wesentlicher Bedeutung. Über die sorgfältige Prüfung der Eignung einer Investition und dessen Umsetzung in die Realität hinweg, sind der Investitionsentscheidungs- und Investitionsrealisierungsprozess dafür verantwortlich, dass eine Investition die Erfolge erbringt, welche vom Unternehmens angestrebt werden; vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
37 Vgl. Pape, Investition, IN. Ferner ist der Begriff „investieren“ abgeleitet vom lateinischen „investire“, was mit „einkleiden“ übersetzt werden kann. Demnach ist Investieren zu interpretieren als Einkleidung des Unternehmens mit Vermögensgegenständen; vgl. hierzu Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 376.
38 Vgl. Dietrich, Investitionscontrolling, S. 838.
39 Ein klassisches Beispiel wäre hierfür die Investition in Maschinen bzw. technischen Anlagen, die mittels einem geplanten Outputs Erträge realisieren sollen.
40 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 376.
41 Vgl. Pape, Investition, IN.; Heesen/Meusburger, Basiswissen Investition und Planung in der Hotellerie, S. 89; Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 376. Je nach Literatur werden mal mehr oder weniger spezifische Unterteilungen in die jeweiligen Arten vorgenommen. So ergänzen Heesen und Meusburger wie auch Pape die Gründungsinvestition, hingegen findet bei Thommen die Umstellungsinvestition zusätzliche Erwähnung. Eine allgemeingültige Unterteilung scheint daher nicht eindeutig gegeben zu sein.
42 Vgl. Heesen/Meusburger, Basiswissen Investition und Planung in der Hotellerie, S. 88.
43 Abhängig von der Motivation bzw. dem Investitionszweck kann eine Realinvestition auch vorangestellte zweckgebundene Differenzierungen der Investition tangieren oder übergreifend inkludieren. In Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 376, wird darauf verwiesen, dass in der betriebswirtschaftlichen Praxis einzelne Investitionszwecke nicht immer genau abzugrenzen sind bzw. mehrere Motive gleichzeitig verfolgt werden können.
44 Vgl. Jacob/Klein/Nick, Basiswissen Investition und Finanzierung, S. 34f.; Pape, Investition, IN.; Stiller, Sachinvestition, IN.
45 Vgl. Adam, Investitionscontrolling, S. 838. Hierbei nennt er ins besondere Patente, Nutzungsrechte und sogar Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
46 Hierbei wird würde dann die Realinvestition mit der Sachinvestition im weitesten Sinne gleichgesetzt werden.
47 Hierdurch wird einer allgemeinen Eingrenzung des Investitionsbegriffes genüge getan. Ferner wird der Begriffshorizont über Maschinen- und Anlageinvestitionen hinweg erweitert, ohne in die Materie der Finanzinvestitionen zu tangieren.
48 Vgl. Pape, Investition, IN.
49 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
50 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 376; Adam, Investitionscontrolling, S. 838. Hierbei verweist Adam ergänzend auf den Aspekt, dass (Anregungs-) Informationen über die reine Möglichkeit eine Investitionen wahrzunehmen die Notwendigkeit außenvorlassen kann und ohne diese eine Investition veranlass werden kann.
51 Ferner können eine Vielzahl weiterer Beispielen als potenzielle Investitionsanregung herhalten. Denkbar sind vor allem Chancen hinsichtlich einer besseren Wettbewerbsstellung, was sich von den hier genannten Nöten insofern absetzt, dass eher „zusätzliche“ Potenziale ergriffen werden, als dass notwendigen „Pflichten“ genüge getan wird. Allerdings ist nach Fließ der Wettbewerbsvorteil auch als immerwährende Notwendigkeit zu verstehen, um am Markt unternehmerisch aktiv zu bleiben; vgl. hierzu Fließ, Dienstleistungsmanagement, S. 88.
52 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
53 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 377.
54 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 45.
55 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN. Ergänzend nennt Fischbach in diesem Kontext beispielhaft technische Leistungsdaten, wie das Ladevolumen bei einem Lkw oder die maximale Investitionssumme.
56 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 44ff.; Heesen/ Meusburger, Basiswissen Investition und Planung in der Hotellerie, S. 93.
57 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 379.
58 Vgl. Breuer, Investitionsrechnung, S. 838.; Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 44.
59 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
60 Vgl. Becker, Investition und Finanzierung, S. 41ff. Diesbezüglich werden in Becker, Investition und Finanzierung, S. 41ff., Verfahren der Kosten-, Gewinn-, Rentabilitätsvergleichsrechnung wie auch der Amortisierungsrechnung geschildert.
61 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
62 Vgl. Becker, Investition und Finanzierung, S. 58ff
63 Vgl. Breuer, Investitionsrechnung, S. 839; Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 58ff. Ergänzend sei zu erwähnen, dass ein hoher Kapitalwert zu präferier ist, wobei ein negativer Kapitalwert die Unwirtschaftlichkeit der Investition widerspiegelt.
64 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.; Breuer, Investitionsrechnung, S. 839f.
65 Jener ist dadurch gekennzeichnet, dass es ausschließlich rationale Marktteilnehmer gibt und Transaktionskosten nicht vorhanden sind. Ferner kann von beständigen Zinssätzen ausgegangen werden; vgl. hierzu Schmidt/Terberger, Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie, S. 91ff.
66 Vgl. Breuer, Investitionsrechnung, S. 846.
67 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 44.
68 Vgl. Kruschitz, Investitionstheorie, S. 856.
69 Die Entscheidungsregeln legt diesbezüglich fest, wie Entscheidung bei mehreren (riskanten) Handlungsalternativen getroffen werden. Sie bestehen aus einer Präferenzfunktion und einer entsprechenden Vorschrift, wie mit dem Risiko der alternativen umzugehen bzw. wie dieses zu bewerten ist; vgl. hierzu Gillenkirch, Entscheidungsregel, IN.
70 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 562ff.
71 Vgl. Nachbagauer/Schirl-Böck/Weiss, Unerwartete Herausforderungen in Projekten erfolgreich managen, S. 131f.
72 Ein Aufarbeitung dieses Sachverhaltes folgt ebenfalls im Laufe dieser Arbeit.
73 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 78.
74 Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
75 Der Erwartungswert ist ein Parameter, der die Lage einer Verteilungsfunktion einer Zufallsgröße wiederspeigelt. Jener Parameter ermittelt sich als Mittelwert aller Werte, die die Zufallsgröße, gewichtet durch die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten, annehmen kann; vgl. Weiß, Erwartungswert, IN.
76 Die Standardabweichung entspricht dem absoluten Streuungsmaß um den Erwartungswert. Ferner ist die Standartabweichung eine Wurzel aus der Varianz; vgl. hierzu Kamps, Standardabweichung, IN.
77 Ai entspricht den Entscheidungsalternativen bzw. den Investitionsoptionen.
78 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 81ff.
79 Hierbei handelt es sich um Rechte und Ansprüche, die der Regel aus der Tatsache begründet sind, dass das verwendete Kapital auf einen Kapitalgeber zurückzuführen ist, welcher für dieses Kapital eine Verzinsung anstrebt. Diese Verzinsung sollte demzufolge aus den Investitionseinzahlungen bedient werden können; vgl. hierzu Fischer, Finanzplanung, S. 569.
80 Vgl. Spremann, Investition, S. 831.
81 Ferner geben Mechanismen wie der Leverage-Effekt ein Anlass dazu, die Finanzierung über Fremdkapital zu organisieren; vgl. hierzu Breuer/Breuer, Leverage-Effekt, IN.
82 Eine ausführliche Übersicht zu den Methoden in Heesen/ Meusburger, Basiswissen Investition und Planung in der Hotellerie, S. 94ff.; rudimentär auch in Breuer et al., Finanzierung, IN.
83 Vgl. Breuer et al., Finanzierung, IN.
84 Es wird hierbei des häufigeren auch von den Bilanzregeln gesprochen. Diesbezüglich betiteln die Finanzierungsregeln den Umstand, dass langfristige Kapitalbindungen entsprechend langfristig finanziert werden soll, insbesondere um Finanzierungsprobleme zu vermeiden. Die silberne Finanzierungsregel verweist diesbezüglich auf eine Deckung mit langfristigen Fremdkapital und Eigenkapital, während die goldene Finanzierungsregel hierbei auf ausschließlich Eigenkapital verweist; vgl. hierzu Schroer, Goldenen Bilanzregel, IN.
85 Vgl. Heesen/ Meusburger, Basiswissen Investition und Planung in der Hotellerie, S. 94
86 Vgl. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, S. 272.
87 In der Praxis ist die Wichtigkeit dieses Aspektes häufig zu beobachten. So sind diesbezüglich Aspekte wie Zuverlässigkeit, Imageauswirkungen, etc. prägnante Werttreiber; vgl. hierzu Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.; Pape, Ulrich, Investition, IN.
88 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 379.
89 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 45f; Putzhammer, Nutzwertanalyse, IN.; Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
90 Aufgrund der spezifischen Präferenzen des Unternehmens bezüglich mehrdimensionaler systemrelevanter Zielsetzungen lässt sich einen Investition nach seinem Nutzen hin priorisieren. Hierbei können je nach spezifischer Präferenz qualitativen und institutionellen Vorteile den der monetären Vorteile vorgezogen werden; vgl. hierzu Putzhammer, Nutzwertanalyse, IN. Bei Beurteilungen sind unter anderem auch psychologische Einflussfaktoren relevant. Diesbezüglich sind beispielsweise Risikofreudigkeit, Expansionszwang, Prestige sowie die soziale Gesinnung mit einzubeziehen; vgl. hierzu Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 379.
91 Vgl. Uskova/Schuster, Finanzplanung, Investitionscontrolling und Finanzcontrolling, S. 45f.; Putzhammer, Nutzwertanalyse, IN.
92 Vgl. Thommen et al., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 380.
93 Vgl. Vgl. Fischbach, Investitionscontrolling: Grundlagen, Instrumente und Herausforderungen, IN.
94 Diese Thematik tangiert die Problematik von Annahmen über fernere Zukunftsphasen. Diesbezüglich liegen zukunftsbezogene Bewertungen stets Annahmen zu Grunde, die aufgrund ungenauer Entwicklungstendenzen nur einen Scheingenauigkeit gewähren. Selbst die Verwendung unterschiedlicher Bewertungsmodelle können lediglich unterunterschiedliche rechnerische Repräsentationen von ein und derselben Planung darstellen, die wiederum lediglich auf plausible Annahmen der Entwicklung des Bewertungsobjektes basieren; vgl. hierzu Drefke, Der Fortführungswert in der Unternehmensbewertung, S. 114f.; ferner Lobe, Unternehmensbewertung und Terminal Value, S. 4.
95 Wie im Abschritt „3.3 Konsequenzen für den Investitionserfolg“ behandelt, können Investitionen als Systeme betrachtet werden. Das Gefahrenpotenzial geht hierbei von dem eigenen Stabilitätsniveau aus. Weist das Investitionssystem Instabilität, Metastabilität oder Grenzstabilität auf, begünstigt es bei negative Impulsen einen zum Teil frappierenden Leistungseinbruch. Gemäß der Abhängigkeit von unter- und übergeordneter Systeme können die Störimpulse vielfältiger Natur sein.
96 Beispielhaft zeigt eine Analyse des Instituts für Analytik und Schwachstellenforschung aus dem Jahre 2009, dass zum Untersuchungszeitpunkt, 75% aller Investitionen sich nicht mehr rechnen lassen; vgl. hierzu Mexis, Flops am laufenden Band, S. 32.
97 Hierbei wird sich an den Ausführungen aus Abschnitt „2. Fehlinvestition vs. unvollkommene Investition: Problematik der Grenzziehung“ orrientiert.
98 Vgl. Weber, Was ist eigentlich eine Fehlinvestition?; Ferner ist die „Unbeständigkeit des Umfeldes“ als eine Konstante im wirtschaftliche Systemen anzusehen; vgl. hierzu Knecht et al., Restrukturierung der betrieblichen Unternehmenskrise, S. 41.
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