Die Anforderungen an die Software-Entwicklung sind in den letzten Jahren immer mehr
gestiegen. Software hat möglichst schnell und kostengünstig auf dem Markt und damit
beim Kunden zu sein. Die Erfüllung der Schlagwörter in time und in budget wird heute
wie selbstverständlich von den Kunden erwartet. Sie ist daher ein wichtiger Faktor für
den Erfolg eines Unternehmens geworden.
Software ist in der aktuellen Zeit wieder mehr in das strategische Zentrum der Unternehmen
gerückt: „Die Unternehmenslenker sehen in der IT wieder stärker den Hebel,
um Wachstum zu erreichen. Dabei geht es vor allem darum, neue Geschäftsmodelle
und -ideen schnell auf der IT-Seite umzusetzen.“ Dies stellte in jüngster Zeit das
Handelsblatt fest und betont damit noch einmal den Faktor Zeit als einen wesentlichen
für den Geschäftserfolg.
Da Kunden fehlerhafte Software immer weniger akzeptieren, ist vor allem Qualität
neben Innovation ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor in der Softwareentwicklung.
Die notwendigen Zeitersparungen können nicht ohne signifikanten Einfluss auf die
Software-Entwicklungszyklen bleiben. Diese müssen der Situation gerecht werden,
ohne dass sich dabei die Qualität der Software verschlechtert.
Ziel der Software-Entwicklung muss daher immer das Erreichen eines zuverlässigen
und qualitativen Ergebnisses trotz angespannter Zeitpläne und begrenzter Budgets
sein, denn der „Hebel“ für Wachstum wird nicht durch qualitativ schlechte Software erreicht,
die die Kunden verärgert.
Die Qualität der hierfür notwendigen Software-Kontrolle ist daher von hohem Interesse
für eine Organisation. Voraussetzung dafür ist das Verständnis für die vorhandenen
Wahlmöglichkeiten bei Anpassungen des Prozesses. Malich führt hierzu ergänzend in der Einleitung seiner Dissertation aus, dass es grundsätzlich
Ziel sein sollte, die Auswirkungen aller Entscheidungen während einer Software-
Entwicklung, die die Qualität betreffen „systematisch zu untersuchen, zu verstehen
und zu bewerten“. Soviel vorweggenommen, ist dieses Vorgehen Teil des
Qualitätsmanagements in der Softwareentwicklung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Software-Qualitätsmanagement
- Definition der Qualität
- Sichtweisen zur Qualität
- Qualitätsmodelle - Operationalisierung von Qualität
- Definition des Qualitätsmanagements
- Maßnahmen zur Umsetzung des Qualitätsmanagements
- Aktivitäten des Qualitätsmanagements
- Die Rahmenkonzepte im Überblick
- Six Sigma im Überblick
- RUP im Überblick
- Das Qualitätsmanagement der Konzepte
- Six Sigma Qualitätsmanagement
- Das Six Sigma Qualitätsverständnis
- Six Sigma Qualitätsmanagement-Aktivitäten
- Six Sigma Ansätze zur Operationalisierung von Qualität
- Six Sigma Qualitätsmanagement-Instrumente
- RUP Qualitätsmanagement
- Das RUP Qualitätsverständnis
- RUP Qualitätsmanagement-Aktivitäten
- RUP Ansätze zur Operationalisierung von Qualität
- RUP Qualitätsmanagement-Instrumente
- Vergleich der Qualitätsmanagement-Konzepte
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Qualitätsmanagement in der Software-Entwicklung und untersucht die Konzepte Six Sigma und RUP im Vergleich. Die Arbeit zielt darauf ab, die beiden Konzepte hinsichtlich ihrer Ansätze zur Qualitätssicherung, ihrer Methoden und ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen zu analysieren.
- Definition und Operationalisierung von Qualität in der Software-Entwicklung
- Vergleich der Qualitätsmanagement-Konzepte Six Sigma und RUP
- Analyse der Stärken und Schwächen beider Konzepte
- Bewertung der Anwendbarkeit der Konzepte in der Praxis
- Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Six Sigma und RUP
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Qualitätsmanagement in der Software-Entwicklung ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff der Qualität in der Software-Entwicklung und beleuchtet verschiedene Sichtweisen auf Qualität. Es werden außerdem relevante Qualitätsmodelle und die Definition des Qualitätsmanagements vorgestellt. Kapitel 3 gibt einen Überblick über die beiden Rahmenkonzepte Six Sigma und RUP. Kapitel 4 widmet sich der detaillierten Analyse des Qualitätsmanagements der beiden Konzepte, indem es ihre jeweiligen Qualitätsverständnisse, Aktivitäten, Ansätze zur Operationalisierung von Qualität und Instrumente untersucht. In Kapitel 5 werden die beiden Konzepte miteinander verglichen, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet werden. Das Kapitel schließt mit einem Fazit ab, welches die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Software-Qualitätsmanagement, Six Sigma, RUP, Qualitätsverständnis, Qualitätsmanagement-Aktivitäten, Operationalisierung von Qualität, Qualitätsmanagement-Instrumente, Gemeinsamkeiten, Unterschiede.
- Arbeit zitieren
- Ralf Allroggen (Autor:in), 2008, Qualitätsmanagement in der Software-Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116479