Untersuchung der Potenziale von elektronischen Marktplätzen


Studienarbeit, 2008

18 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundlagen
2.1 Begriffsdefinition elektronischer Marktplatz
2.2 Entwicklung elektronischer Marktplätze
2.3 Funktionen elektronischer Marktplätze

3 Formen elektronischer Marktplätze
3.1 Unterscheidung nach Art der Ausrichtung
3.2 Unterscheidung nach Art des Zugangs
3.3 Unterscheidung nach dem Transaktionsmechanismus
3.3.1 Ausschreibungen
3.3.2 Schwarze Bretter
3.3.3 Auktionen
3.3.4 Börsen
3.3.5 Elektronische Kataloge

4 Potenziale elektronischer Märkte

5 Zukunftsentwicklungen

6 Schlussbetrachtung

7 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Für Unternehmen und Privatpersonen ist es mittlerweile selbstverständlich, Produkte und Dienstleistungen über elektronische Kataloge zu beschaffen und Waren online direkt beim Hersteller zu beziehen. Unternehmen kooperieren als virtuelle Unternehmen und erbringen komplexe Dienstleistungen über das Internet. Bezahlt wird mit elektronischem Geld und Verträge werden mittels elektronischer Signatur unterzeichnet.[1]

Dieser Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft vollzieht sich bereits seit Anfang 1991.[2] Selbst das Ende des New-Economy-Hypes mit seinen zahlreichen Unternehmensinsolvenzen, auch im Bereich der elektronischen Marktplätze, vermochte diesen Wandel nicht zu stoppen. Den elektronischen Marktplätzen wird gerade bei Abwicklung von Business to Business Geschäften über das Internet große Bedeutung beigemessen, da sich Unternehmen wettbewerbs- und effiziezfördernde Wirkungen durch die Teilnahme an elektronischen Märkten versprechen.[3]

Ziel dieser Arbeit ist neben der Darstellung der unterschiedlichen Formen von elektronischen Marktplätzen auch die Erläuterung der Nutzenpotenziale, die der Handel über virtuelle Markplätze seinen Teilnehmern bieten kann.

Hierzu werden zunächst im zweiten Kapitel neben der Begriffsdefinition und der Darstellung der Entwicklung von virtuellen Marktplätzen auch deren Funktionen erläutert. Kapitel 3 stellt die gängigsten Formen elektronischer Märkte, teilweise mit ihren Vor- und Nachteilen, vor und nimmt Stellung zu deren derzeitiger Verbreitung. Kapitel 4 befasst sich anschließend mit den Potenzialen und Risiken elektronischer Marktplätze. Das Assignment schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in Kapitel 5 und einem kurzen Resümee in Kapitel 6.

2 Grundlagen

2.1 Begriffsdefinition elektronischer Marktplatz

In der Volkswirtschaft steht der Begriff Markt gemeinhin für jede Institution, Einrichtung oder sonstige Gegebenheit, die ein Zusammenkommen von Angebot und Nachfrage ermöglicht.[4]

Bei einem elektronischen Markt handelt es sich um eine besondere Form des traditionellen Marktes, da die Marktkommunikation und –koordination, die auf einem traditionellen Markt von Personen wahrgenommen werden, auf einem elektronischen Markt computergestützt vollzogen werden.[5]

Elektronische Märkte lassen sich als internetbasierte und von Intermediären zentral koordinierte Informations- und Kommunikationssysteme definieren, die Anbieter und Nachfrager mit dem Ziel der Durchführung zwischenbetrieblicher Handelstransaktionen virtuell zusammenführen. Die entsprechenden Systeme der Telematik sollen den marktmäßigen Austauschmechanismus mindestens in einer der Markttransaktionsphasen Anbahnungs-, Vereinbarungs- oder Abwicklungsphase unterstützen. Im Idealfall unterstützen sie alle drei Phasen.[6]

Die Stellung des elektronischen Marktes ist demnach prinzipiell die eines Mittlers, der Angebot und Nachfrage zusammenbringt und die Transaktionen abwickelt.[7]

Im Gegensatz zum realen marktplatzorientierten Handel ermöglicht der Handel über einen virtuellen Marktplatz einen uneingeschränkten Handel ohne physische Restriktionen. Ferner kann ein E-Marktplace-Betreiber aktiv in das Marktgeschehen eingreifen, wohingegen ein realer Marktanbieter lediglich den Handelsraum zur Verfügung stellt.[8]

In der Literatur finden sich ferner Begriffe wie „virtueller Marktplatz“, E-Marktplace“, oder „digitaler Marktplatz“, denen synonyme Bedeutung beigemessen werden kann und die im Rahmen dieser Arbeit auch synonym verwendet werden.

2.2 Entwicklung elektronischer Marktplätze

Bereits seit 1970 gibt es elektronische Märkte. Auf diesen ersten Märkten wurden eine oder mehrere Firmen mit ihren Kunden oder Lieferanten über private Netzwerke verbunden. Diese Marktplätze waren proprietär, äußerst komplex und mit hohen Initialisierungskosten verbunden.[9]

Die rasante Verbreitung des Internets in Kombination mit gesunkenen Nutzungsentgelten gab dann auch kleinen und mittelständigen Unternehmen die Möglichkeit, zwischenbetriebliche Kommunikationssysteme kostengünstig aufzubauen.[10] Nachdem zwischen 1999 und Mitte des Jahres 2001 ein exponentielles Wachstum virtueller Marktplätze verzeichnet werden konnte, ist anschließend eine Konsolidierungsphase eingetreten, innerhalb derer zahlreiche Anbieter den Markt wieder verlassen haben. Die Bedeutung des zwischenbetrieblichen Handels über elektronische Marktplätze steigt jedoch weiterhin an.[11]

2.3 Funktionen elektronischer Marktplätze

Elektronische Märkte sollen einerseits das Interesse von Käufer und Verkäufer zusammenbringen sowie andererseits den Austausch von Informationen, Gütern und Dienstleistungen mit den damit verbundenen Zahlungstransaktionen ermöglichen. Desweiteren sollen virtuelle Märkte die institutionelle Infrastruktur sowie ein rechtliches beziehungsweise regulatives Umfeld bereitstellen, das ein effizientes Funktionieren des Marktes ermöglicht.[12]

Aus diesen drei primären Grundfunktionen lassen sich weitere Teilfunktionen ableiten, die in nachfolgender Tabelle dargestellt sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Marktfunktionen[13]

Ihre Aufgaben können elektronische Märkte in der Regel gut innerhalb von fragmentierten und intransparenten Branchen, bei Prozessineffizienzen, innerhalb eines internationalen Umfeldes und bei standardisierten Produkten wahrnehmen.[14]

[...]


[1] Vgl. Opuchlik, 2005, Seite 11

[2] Vgl. Opuchlik, 2005, Seite 11

[3] Vgl. Buchhold, 2004, Seite 24

[4] Vgl. Wilke, 1998, Seite 117

[5] Vgl. Voigt/Landwehr/Zech, 2003, Seite 17 f.

[6] Vgl. Voigt/Landwehr/Zech, 2003, Seite 20

[7] Vgl. Buchhold, 2004, Seite 31

[8] Vgl. Kollmann, 2007, Seite 335 f.

[9] Vgl. Heilmann, 2002, Seite 14

[10] Vgl. Heilmann, 2002, Seite 14

[11] Vgl. Buchhold, 2004, Seite 24

[12] Vgl. Voigt/Landwehr/Zech, 2003, Seite 17

[13] Vgl. Heilmann, 2002, Seite 8

[14] Vgl. Kollmann, 2001, Seite 89

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Untersuchung der Potenziale von elektronischen Marktplätzen
Hochschule
AKAD-Fachhochschule Pinneberg (ehem. Rendsburg)
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
18
Katalognummer
V116493
ISBN (eBook)
9783640186532
ISBN (Buch)
9783640188307
Dateigröße
398 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Untersuchung, Potenziale, Marktplätzen
Arbeit zitieren
Nicole Vogt (Autor:in), 2008, Untersuchung der Potenziale von elektronischen Marktplätzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116493

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