Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Entwicklung und den derzeitigen Problemen des Geschäftsmodells der klassischen Lebensversicherung auseinander und evaluiert das Alternativmodell von Prof. Dr. Oskar Goecke in Hinblick auf die Fähigkeit, eben diese Probleme zu lösen.
Diese wissenschaftliche Arbeit versucht konkret, die Frage zu beantworten, wie im Rahmen der kollektiven Vermögensbildung in der Lebensversicherung das Überschussbeteiligungssystem unter Berücksichtigung des Niedrigzinsniveaus modifiziert werden kann.
Die Beantwortung dieser Frage erfolgt in sechs Abschnitten. Der erste Teil widmet sich der Darstellung der theoretischen Grundlagen hinsichtlich der Lebensversicherung. Im Fokus des zweiten Kapitels steht die Konzeption der Vermögensbildung der Versicherungsnehmer in der klassischen Lebensversicherung. Im dritten Abschnitt soll anschließend das Überschussbeteiligungssystem erläutert werden, welches elementare Bestandteil der Vermögensbildung in der Lebensversicherung ist. Danach werden im vierten Kapitel die Probleme aufgezeigt, die sich aus dem aktuellen Niedrigzinsumfeld ergeben. Darauf aufbauend soll im fünften Kapitel eine mögliche Alternative dieses Systems, das Modell des kollektiven Sparens von Prof. Dr. Oskar Goecke, vorgestellt werden. Abschließend wird diskutiert, inwieweit das Modell des kollektiven Sparens die derzeitigen Probleme der Lebensversicherung lösen kann und was für eine Umsetzung dieses Modells erforderlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Lebensversicherung
- Formen der Lebensversicherung
- Vermögensbildung in der Lebensversicherung
- Risikoausgleichsfunktionen
- Überschussbeteiligungssystem
- Überschussermittlung und Überschusszuteilung
- Überschussverwendung
- Rückstellung für Beitragsrückerstattung
- Probleme der klassischen Lebensversicherung in der Niedrigzinsphase
- Alternative Gestaltung des Überschussbeteiligungssystems
- Modell des kollektiven Sparprozesses
- Auswirkungen des kollektiven Sparprozesses auf den Vermögensaufbau
- Evaluation des Modells von Goecke
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Problemen der klassischen Lebensversicherung in der Niedrigzinsphase und evaluiert ein alternatives Modell von Prof. Dr. Oskar Goecke, das eine mögliche Lösung für diese Herausforderungen darstellt. Das Ziel ist es, die Frage zu beantworten, wie das Überschussbeteiligungssystem im Rahmen der kollektiven Vermögensbildung in der Lebensversicherung unter Berücksichtigung des Niedrigzinsniveaus modifiziert werden kann.
- Analyse der Probleme der klassischen Lebensversicherung in der Niedrigzinsphase
- Präsentation des alternativen Modells von Prof. Dr. Oskar Goecke
- Evaluation der Eignung des Modells zur Lösung der bestehenden Probleme
- Diskussion der Auswirkungen des Modells auf den Vermögensaufbau
- Bewertung der Machbarkeit und Relevanz des Modells im Kontext der aktuellen Rahmenbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen Kontext der Lebensversicherung im Kontext der Niedrigzinsphase beleuchtet und die Problemstellungen darlegt. Es wird der wissenschaftliche Hintergrund des Themas erläutert und die Relevanz des Modells von Prof. Dr. Oskar Goecke im Rahmen der Lösung dieser Probleme hervorgehoben.
Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Lebensversicherung, inklusive der verschiedenen Formen und der Risikoausgleichsfunktionen, erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der klassischen Lebensversicherung und ihrer Funktionsweise.
Kapitel drei widmet sich der Vermögensbildung in der Lebensversicherung, insbesondere im Hinblick auf die Überschussbeteiligung. Die Funktionsweise des Überschussbeteiligungssystems wird detailliert beschrieben, und die verschiedenen Aspekte wie Überschussermittlung, -zuteilung und -verwendung werden behandelt.
Im vierten Kapitel werden die Probleme der klassischen Lebensversicherung in der Niedrigzinsphase analysiert. Die Herausforderungen, die durch die niedrigen Zinsen für die Versicherungsunternehmen entstehen, werden dargestellt.
Im fünften Kapitel wird das alternative Modell von Prof. Dr. Oskar Goecke als Lösung für die Probleme der klassischen Lebensversicherung vorgestellt. Es wird beschrieben, wie das Modell funktioniert und welche Auswirkungen es auf den Vermögensaufbau hat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Lebensversicherung, Niedrigzinsphase, Überschussbeteiligung, Vermögensbildung, kollektiver Sparprozess, alternative Modelle, Evaluation, Goecke-Modell.
- Arbeit zitieren
- Paula Wirz (Autor:in), 2021, Kollektive Vermögensbildung in der Lebensversicherung im Niedrigzinsumfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1165060