In dieser Abhandlung beschäftige ich mich mit der Frage, inwieweit die amerikanischen Filme des Kalten Krieges Propaganda für die Atombombe, bzw. für die Weiterentwicklung dieser Technologie auch nach den grausigen Folgen in Hiroshima und Nagasaki, enthalten. Durch die Beschäftigung mit dem so genannten Aufklärungsfilm „Duck and Cover“, in dem die atomare Bedrohung überaus naiv dargestellt wird und der außerdem die Möglichkeit, dass nicht die Sowjetunion, sondern die USA eine Atombombe zünden könnten, völlig außer Acht lässt, kam ich zu folgender Fragestellung: Sind „normale“ Kinofilme, die ein weitaus größeres Publikum ansprechen, geprägt von der gleichen (gespielten?) Naivität und von einer Darstellung Amerikas als Opfer der atomaren Bedrohung und nicht als Mittäter beziehungsweise Aggressor? Im Folgenden werde ich versuchen, zunächst die amerikanische Gesellschaft während des Kalten Krieges zu beleuchten und Charakteristika dieser Gesellschaft herauszuarbeiten.Dann werde ich mich allgemein mit dem Thema „Filme mit nuklearem Inhalt“ befassen und weiterhin auf zwei Filme näher eingehen und diese gegenüberzustellen. Daraus folgt eine Bewertung der Filme und eine Einordnung in den Themenkomplex. Abschließend versuche ich, in einer Schlussfolgerung eine Antwort auf die aufgeworfene Frage nach der Propaganda in Filmen mit nuklearem Inhalt zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die amerikanische Gesellschaft im Kalten Krieg
- Reaktionen auf den atomaren Angriff auf Japan
- Auf Erleichterung folgt die Angst
- Antikommunismus-Bewegung
- Filme mit nuklearem Inhalt
- Literaturlage
- Film und Gesellschaft
- Analyse und Vergleich der Filme “Dr. Strangelove -Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Bomb” (USA 1964) und “The Day After” (USA 1983)
- „Dr. Strangelove -Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Bomb” (USA 1964)
- Die Handlung
- Themenschwerpunkte
- ,,Dr. Strangelove\" als kritischer Atombomben-Film
- “The Day After” (USA 1983)
- Die Handlung
- Beleuchtung der Folgen eines atomaren Angriffs in „, The Day After“
- „Dr. Strangelove -Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Bomb” (USA 1964)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abhandlung befasst sich mit der Darstellung der Atombombe im amerikanischen Film des Kalten Krieges. Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit diese Filme Propaganda für die Atombombe oder die Weiterentwicklung dieser Technologie enthalten und wie sie die amerikanische Gesellschaft im Angesicht der atomaren Bedrohung widerspiegeln. Dabei werden insbesondere die beiden Filme „Dr. Strangelove -Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Bomb“ (1964) und „The Day After“ (1983) analysiert und miteinander verglichen.
- Die amerikanische Gesellschaft im Kalten Krieg
- Die Darstellung der Atombombe in Filmen
- Propaganda und Kritik in Filmen mit nuklearem Inhalt
- Die Folgen eines atomaren Angriffs im Film
- Die Rolle der USA im nuklearen Wettrüsten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die historische Bedeutung der Atombombe und die Bedrohung durch den Kalten Krieg. Das zweite Kapitel analysiert die amerikanische Gesellschaft im Kalten Krieg, insbesondere die Reaktionen auf den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Filmen mit nuklearem Inhalt und beleuchtet die Rolle des Films als Medium der Propaganda und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Die Kapitel 4.1 und 4.2 analysieren die beiden Filme „Dr. Strangelove -Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Bomb“ und „The Day After“ und beleuchten ihre Handlung, Themenschwerpunkte und die Darstellung der atomaren Bedrohung.
Schlüsselwörter
Atombombe, Kalter Krieg, amerikanischer Film, Propaganda, Kritik, gesellschaftliche Auswirkungen, Nukleartechnologie, „Dr. Strangelove”, „The Day After”, “Duck and Cover”, atomare Bedrohung.
- Quote paper
- Anna Mölle (Author), 2006, Die Darstellung der Atombombe im amerikanischen Film des Kalten Krieges, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116632