Das Phänomen der Selbstdarstellung löst bei Künstlern, Betrachtern, Produzenten und Rezipienten eine zeitlose Faszination aus. Gerade in der heutigen Zeit stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die digitalisierte, globalisierte und hoch vernetzte Welt auf die Formung des "Selbst" hat. Um eine mögliche Veränderung in der narrativen Identitätsbildung zu veranschaulichen, werden soziale Netzwerke, genauer die dort alltäglich stattfindende Selbstthematisierung durch sogenannte "Selfies" analysiert. Die Frage "Wie viel Selbst steckt tatsächlich in der Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerken?" Spezifischer auf Instagram steht dabei im Vordergrund. Die These lautet: Es kommt zu einer fragwürdigen Abkehr von dem "natürlichem" Selbst zu einer Hinwendung zu einem optimierten und verfremdeten Selbst. Für die Verbildlichung dieser These werden die Werke, genauer die Selfies von Cindy Sherman herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selbstdarstellung in Interaktionen
- Vom Selbstporträt zum Selfie
- Das Wesen des Selbstporträts
- Problem der Authentizität, Identität und Physionomie
- Das fremde "Selbst"
- Cindy Sherman
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Rolle des "Selbst" in der Selbstdarstellung auf Instagram, am Beispiel der Selfies von Cindy Sherman. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Selbstporträts von der Antike bis zur heutigen Zeit und analysiert die Auswirkungen der digitalisierten Welt auf die Identitätsbildung. Dabei werden die Aspekte von Authentizität, Identität und Physionomie im Kontext der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken diskutiert.
- Das "Selbst" in der Selbstdarstellung
- Entwicklung des Selbstporträts
- Identität und Authentizität in der digitalen Welt
- Instagram als Plattform der Selbstdarstellung
- Die Selfies von Cindy Sherman
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit untersucht das Phänomen der Selbstdarstellung und die Frage, wie viel "Selbst" in der Selbstdarstellung auf Instagram steckt.
- Selbstdarstellung in Interaktionen: Dieser Abschnitt analysiert die Rolle der Selbstdarstellung in sozialen Interaktionen und die Bedeutung des äußeren Erscheinungsbilds für die Wahrnehmung durch andere.
- Vom Selbstporträt zum Selfie: Die Entwicklung des Selbstporträts von der Antike bis zur heutigen Zeit wird beleuchtet und die Rolle des Selbstporträts als Mittel der Selbsterhaltung und Präsentation diskutiert.
- Das Wesen des Selbstporträts: Die Bedeutung des Selbstporträts als Kunstform, die das "Selbst" auf eine Fläche bringt, wird erläutert.
- Instagram: Die Plattform Instagram wird als ein wichtiger Ort der Selbstdarstellung in der heutigen Zeit vorgestellt.
- Problem der Authentizität, Identität und Physionomie: Dieser Abschnitt beleuchtet die Herausforderungen der Authentizität, Identität und Physionomie im Kontext der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken.
- Das fremde "Selbst": Der Abschnitt erörtert, wie die Selbstdarstellung auf Instagram zu einem "fremden" Selbst führen kann, das von dem realen "Ich" abweicht.
- Cindy Sherman: Die Selfies von Cindy Sherman werden als Beispiel für eine bewusste Verfremdung des "Selbst" in der Selbstdarstellung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Selbstdarstellung, Selbstporträt, Selfie, Instagram, Identität, Authentizität, Physionomie, Cindy Sherman, digitale Welt, Vernetzung, Identitätsbildung, Konservierung des "Selbst".
- Arbeit zitieren
- Simone Schwartz (Autor:in), 2020, Die Rolle des "Selbst" in der Selbstdarstellung bei Instagram und Cindy Sherman, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167322