Strukturwandel der deutschen Automobilindustrie


Hausarbeit, 2021

17 Seiten, Note: 1.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Management Summary

1 Einleitung

2 Hauptteil
2.1 Aktueller Stand der Automobilindustrie
2.2 Strukturwandel der Automobilindustrie
2.3 Problematiken der elektrifizierten Antriebe
2.4 Lösungsansätze

3 Praxisbeispiel Volkswagen vs. Tesla
3.1 Vorstellung Volkswagen
3.2 Vorstellung Tesla
3.3 Gegenüberstellung von Volkswagen & Tesla

4 Methodik/Studiendesign

5 Schlussteil/ Fazit

Literaturverzeichnis

Management Summary

Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit dem Strukturwandel der deutschen Automobilindustrie, und der damit verbundenen Energiewende. In dieser Arbeit wird sich hierbei auf den deutschen Automobilmarkt beschränkt, der international, wie auch national von hoher Bedeutung ist. Um diese Wichtigkeit näher zu ergründen, wird ein kurzer Einblick in den aktuellen Stand der Automobilindustrie geworfen und im Weiteren Anhand verschiedener Faktoren, der Strukturelle Wandel erforscht und analysiert. Diese Arbeit liefert ebenso eine Gegenüberstellung von herkömmlichen Antrieben, im Vergleich zu erneuerten, elektrifizierten Antrieben. Diese Gegenüberstellung zeigt positive, wie auch negative Aspekte der jeweiligen Antriebe auf, und wie die Forschung und Entwicklung dafür wichtig ist, dass diese effizienter und wirtschaftlicher werden müssen.

Die Analyse des Strukturwandels hat ergeben, dass Automobilhersteller verstärkt ihre Produktpalette überarbeiten. Durch gegebenen politischen und sozialen Druck, die Klimaziele zu erreichen, stehen Forschung und Entwicklung in einer zentralen Position im Wandlungsprozess.

Ebenso ist die Zusammenarbeit von Automobilen Herstellern, und der Regierung essentiell wichtig, um zukunftsorientiert den Wandel weiterhin zu stützen und voranzutreiben.

Anschließend wird in einem Praxisbeispiel, indem Volkswagen und Tesla genauer analysiert werden, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Unternehmen rausgestellt, die sich beide dem Wandel angenommen haben, und ihre Weichen umstellen.

Bei dieser Gegenüberstellung, wird deutlich, dass ein aktueller Wandel in der Automobilbranche nicht mehr wegzudenken ist. Steigende Produktionszahlen, gefördert durch ansteigendes Interesse und wachsenden Absatzzahlen, zeigen die Popularität und steigende Nachfrage auf dem elektrifizierten Automobilmarkt.

1 Einleitung

Angefangen mit Carl Benz und dem ersten stationären Benzinmotor, der am Silvesterabend 1879 die Art und Weise der Fortbewegung neu definierte, über Rudolf Diesel, der mit dem Dieselmotor im Jahr 1897 den Motor, mit dem bis heute effizientesten Wirkungsgrad entwickelte, stehen wir heute vor einem weiteren Aufschwung der Automobilgeschichte. Wirft man einen Blick in die Zukunft und betrachtet die Prognosen, so steigt die Produktion von 300.000 Elektroautos, im Jahr 2015, auf 4.600.000 Millionen im Jahr 2025. Ebenfalls erhöhen sich auch die Produktionszahlen von Plug-In Fahrzeugen und Voll-Hybriden (Berger, 2016).

Diese Projektarbeit befasst sich mit dem Wandel des deutschen Automobilmarkts, in Bezug auf alternative Antriebstechnologien, und deren Umsetzung durch die Automobilhersteller. Technologische Innovationen machen sich auch in der Automobilbranche bemerkbar, so ist ein Trend zum Elektroauto festzustellen.

Diese Trendentwicklung lässt sich durch zwei Faktoren genauer definieren.

Dies liegt zum einen an der Bundesregierung, die ein Klimaziel bis zum Jahr 2030 veranlasst hat, und dem damit verbundenen CO2 Ausstoß, der um 40-42% reduziert werden soll (Bundesregierung, o.J.).

Der zweite tragende Teil ist die Gesellschaft, die immer mehr Akzeptanz gegenüber erneuerbaren Antriebstechniken aufbringt und weg vom herkömmlichen Verbrennungsmotor denkt. Das wird aufgezeigt durch Statistiken, die Zulassungen von Elektro betriebenen Fahrzeugen sowie Hybrid Fahrzeugen analysieren.

Die zwei genannten Faktoren lassen die Automobilhersteller umdenken und die Produktpalette neugestalten, wobei das Problem des CO2 Ausstoßes nicht aufgehoben oder minimiert wird, sondern meist nur verschoben wird. Durch fehlende Aufklärung kommt es sowohl beim Verkauf als auch bei Umwelteinflüssen zu offenen Fragen, und bedarf der Optimierung (Umweltbundesamt, 2013).

Auch wird in dieser Projektarbeit der Stellenwert des Automobils für die Bevölkerung näher dargestellt, gleichwohl auch die damit verbundenen neuen Herausforderungen und Problematiken, die diese Neugestaltung der Automobilbranche mit sich führt.

Mögliche Zukunftsaussichten und Lösungsansätze sollen in dieser Projektarbeit herausgestellt und analysiert werden.

2 Hauptteil

Die umsatzstärkste Industriebranche in Deutschland ist unangefochten die Automobilbranche, die im Jahr 2019 438,83 Milliarden Euro Umsatz generierte (Bundesamt, 2020). Insgesamt betrug der Umsatz verarbeitender Gewerbe in Deutschland 1,93 Billionen Euro. Das im Umsatzranking zweitplatzierte Gewerbe, der Maschinenbau, verzeichnete 2019 256,83 Milliarden Euro, und liegt somit knapp 200 Milliarden Euro darunter. Diese Statistik zeigt die außerordentliche Wichtigkeit und Macht dieser Branche, ebenso dient sie als wichtiger Impulsgeber für andere Branchen. Selbst bei Betrachtung der nachlassenden Bedeutung der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, zeigt die Automobilbranche mit steigenden Umsatzzahlen, sowie auch emporkommenden Exportzahlen, die immer mehr zunehmende wirtschaftliche Wichtigkeit. Die Beschäftigten Anzahl in der deutschen Automobilindustrie, liegt durchschnittlich bei circa 800.000, was ein weiterer Beleg ist, und die Stärke der Industrie darstellt (Bundesamt, 2020).

Das Automobil hat nicht nur in der Wirtschaft einen hohen Stellenwert, durchschnittlich benutzt auch circa die Hälfte der Bevölkerung das Auto als Hauptverkehrsmittel, das ging aus einer Befragung hervor (BMVI, 2018). Rund 20 Prozent der Befragten gehen zu Fuß und nahezu 15 Prozent benutzen das Fahrrad als ihr persönliches Verkehrsmittel. Lediglich knapp 10% steigen auf den öffentlichen Personen- Nahverkehr um, und machen somit die geringste Gruppierung aus (BMVI, 2018).

Diese Statistik macht deutlich, dass der motorisierte Individualverkehr mit circa 50 Prozent den höchsten Stellenwert in der Mobilität der Menschen in Deutschland hat, und somit nicht wegzudenken ist.

Bei Betrachtung der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland, in der Zeitspanne von 2010 bis 2020, ist jedoch ein vermerkbarer Trend zum Elektro- und Hybridfahrzeug zu erkennen (KBA, www.statista.de, 2021). Diese Trendentwicklung wird deutlich beim Anblick der prozentualen Verteilung von herkömmlichen Antriebsarten, wie Benzin und Diesel, im Vergleich zu erneuerbaren Antrieben. In den Jahren 2010 bis 2016 ist dieser Anstieg nur leicht zu vermerken, jedoch beschloss die Bundesregierung am 28. November 2017 ein Maßnahmenprogramm für bessere Luft in Städten, und förderte dieses Projekt mit einer Milliarden Euro, was zum Anstieg der Neuzulassungen von Elektro- und Hybridfahrzeugen führte. Diese Maßnahme der Bundesregierung ließ die Zahlen der Neuzulassungen in den folgenden Jahren rapide ansteigen, so liegt der Anteil von Hybrid- und Elektrofahrzeugen im Jahr 2020 schon bei 22,8 Prozent. Weiterhin bilden die herkömmlichen Antriebsarten, Benzin und Diesel, immer noch die Mehrheit mit 77,2 Prozent (KBA, www.statista.de, 2021).

Das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen zu haben, ist bei Betrachtung der Entwicklung nicht undenkbar, zugleich auch der Umweltbonus für E-Autos im Jahr 2021 erhöht wird, und bis 2025 vorerst verlängert wurde (Bundesregierung, o.J.).

Ausschlaggebende wirtschaftliche, wie auch gesellschaftliche Funktionen, machen es besonders relevant, sich weitergehend mit dem Strukturwandel der Automobilbranche auseinanderzusetzen, um einen reibungslosen Wandlungsprozess zu gewährleisten.

2.1 Aktueller Stand der Automobilindustrie

Die Elektromobilität ist schon lange nicht mehr nur dem asiatischen Markt vorenthalten, sondern findet auch seinen Platz in Deutschland. Durch Fördermaßnahmen der Bundesregierung, dem stetigen Druck der Politik neue Klimaziele zu realisieren und sozialem Umdenken, in Bezug auf die Umwelt, sind Begriffe wie Hybrid-Fahrzeuge oder Elektroantriebe keine Zukunftsgedanken mehr. Steigende Attraktivität von Elektroautos macht sich auch in Deutschland breit, und deutsche Automobilhersteller müssen ihre Produktpalette umgestalten und neue Antriebstechniken bereitstellen, um am Markt weiter teilhaben zu können.

Die große Käuferschaft der bekannten Otto- oder Dieselmotoren verringert sich beachtlich. Bei Betrachtung der letzten drei Jahre ist eine Abnahme von 19,9 Prozent im Vergleich von 2018 zu 2020 zu verzeichnen. Durch zu hohe CO2 Werte, und anderen entgegenwirkenden Faktoren, bekommen Plug-In Hybride, Voll-Hybride und E-Autos im Gegensatz zu Verbrennern, immer mehr Beliebtheit (Marktforschung, 2019).

Der Hybridantrieb erlangt in Deutschland die meiste Beliebtheit, gleich neben dem Plug­In-Hybrid. Der Unterschied, der die beiden voneinander dennoch trennt, liegt in der Lithium-Ionen-Batterie, die im Plug-In Modell verbaut ist und eine rein elektrische Fahrt ermöglicht. Bei dem Plug-In Hybrid Modell kann der Akku an der Steckdose geladen werden und wird nicht nur durch Energierückgewinnung gespeist. Ein weniger verbreitetes Modell, stellt das so genannte Range Extended Vehicle da, der einen kleinen integrierten Verbrennungsmotor mit angeschlossenem Generator hat, der die Batterie speist, wenn dieser zur Neige geht. Somit besitzt dieses Modell einen zusätzlichen Lieferanten für Strom, der den Antrieb jedoch nicht ersetzt, was den wesentlichen Unterschied zum Hybridantrieb darlegt (Bundesamt für Umwelt, 2016).

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Strukturwandel der deutschen Automobilindustrie
Hochschule
Macromedia Fachhochschule der Medien Hamburg
Note
1.0
Autor
Jahr
2021
Seiten
17
Katalognummer
V1167859
ISBN (eBook)
9783346580191
ISBN (Buch)
9783346580207
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hausarbeit Wissenschaftliche Arbeit Automobilindustrie Strukturwandel, BWL
Arbeit zitieren
Magnus Schnoor (Autor:in), 2021, Strukturwandel der deutschen Automobilindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167859

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