Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Ziele
1.2 Forschungsfrage mit Bezug zum Modul
1.3 Wissenschaftliche und praktische Relevanz
2. Stand der Forschung
3. Forschungsmethodisches Vorgehen
4. Theoretischer Teil
4.1 Das Konzept der Selbstwirksamkeit
4.1.1 Grundlegungen
4.1.2 Auswirkungen von Selbstwirksamkeit
4.1.3 Quellen für die Aneignung von Selbstwirksamkeit
4.2 Offene Kinder- und Jugendarbeit
4.2.1 Was ist Offene Kinder- und Jugendarbeit?
4.2.2 Zielgruppe Kinder und Jugendliche
4.3 Die Lebensphasen Kindheit und Jugend
4.3.1 Lebenswelt
4.3.2 Entwicklungspsychologische Aspekte
4.4 Anregungen für die Praxis in der OKJA
5. Ergebnisse und Diskussion
6. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abstract
Das Konzept der Selbstwirksamkeit ist ein in im Jahr 1977 durch den amerikanischen Psychologen Albert Bandura entwickeltes theoretisches Konstrukt, welches sich mit der persönlichen Überzeugung (Anforderungs-)Situationen zu bewältigen, beschäftigt. Die folgende Arbeit hat im Mittelpunkt ihrer Untersuchung die Beantwortung der Frage nach der praktischen Relevanz von Selbstwirksamkeitserfahrungen bei Kindern und Jugendlichen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Nebstdem wird sich zur Beantwortung der Forschungsfrage mit dem Aufbau der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und ihren entwicklungspsychologischen Prozessen beschäftigt. Darüber hinaus bietet sie vor allem Sozialarbeiter:innen Handlungsempfehlungen mit konkreten Beispielen für die Praxis in der OKJA. Die wesentlichen Ergebnisse sind vor allem, dass das Konzept der Selbstwirksamkeit eine große Bedeutung für die Praxis der OKJA hat und eventuell sogar eine Notwendigkeit besteht, dieses Konzept zum Erfüllen des gesetzlichen Auftrags anzuwenden. Außerdem besteht wissenschaftlicher Forschungsbedarf, um konkrete empirische Daten für die OKJA zu erheben. Insgesamt wird sich in dieser Arbeit auf vorhandene Literatur sowie theoretische Überlegungen gestützt und keine neu angelegte empirische Forschung betrieben.
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
1.1 Ziele
In den Lebensphasen Kindheit und Jugend schreiten prägende Entwicklungsprozesse voran, welche sich auf das spätere Leben im Erwachsenenalter mehr oder minder stark auswirken. Aus Perspektive der Entwicklungspsychologie stehen Kinder und Jugendliche vor großen Herausforderungen und Aufgaben, welche es zu bewältigen gilt, um u.a. sichere Bindungen aufzubauen, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und individuelle Moralvorstellungen für sich zu entdecken (Jungbauer, 2017, S. 12 ff.). Die Relevanz der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie wird durch die gesetzliche Verankerung dieser deutlich. So ist im § 1 Absatz 1 des Sozialgesetzbuchs (SGB) VIII geregelt: „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (im Folgenden: OKJA) setzt als eine Form der gesetzlichen Kinder- und Jugendhilfe in ihrem rechtlich geregelten Auftrag an diesen Entwicklungsprozessen an. Konkret schreibt der Gesetzgeber dazu, dass Heranwachsenden „die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen“ sind und Kinder und Jugendliche zur „Selbstbestimmung befähigt“ werden sollen (§ 11, Abs. 1 SGB VIII). Zusammengefasst ist das vorrangige Ziel der OKJA dementsprechend subjektorientiert für ein gelingendes Heranwachsen von jungen Menschen zu sorgen, indem ihnen dahingehend außerschulische Leistungen und Angebote bereitgestellt werden.
Um dies umzusetzen, sind Sozialarbeiter:innen in diesem Arbeitsfeld u.a. darauf angewiesen, sich wissenschaftlicher Erkenntnisse und Theorien aus der Psychologie zu bedienen. Die sozialkognitive Lerntheorie, welche dieser wissenschaftlichen Disziplin entsprungen ist, beschäftigt sich neben anderen entwicklungstheoretischen Überlegungen mit dem Konzept der Selbstwirksamkeit. Jenes Konzept beruht auf der sozial-kognitiven Theorie von Albert Bandura und findet unterdessen auch außerhalb der sozialarbeiterischen Praxis Anwendung (Bengel & Jerusalem, 2009, S. 61 ff.)
Entsprechend der vorhergehenden Hinführung zum Thema lautet die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit: Welche Bedeutung können Selbstwirksamkeitserfahrungen bei Kindern und Jugendlichen innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit für die sozialarbeiterische Praxis haben? Ziel der Arbeit ist es somit zum einen zu erörtern, wie die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen aufgebaut ist und zum anderen welche entwicklungspsychologischen Aspekte die Lebensphasen Kindheit und Jugend bestimmen. Aufbauend darauf wird empirisch das Prinzip von Selbstwirksamkeitserfahrungen dargestellt und deren positiver Einfluss auf die menschliche Psyche beschrieben. Primär soll die Arbeit aber darüber Aufschluss geben, wie Selbstwirksamkeitserfahrungen auf Basis der zuvor beschriebenen Gliederungspunkte zentrale Entwicklungsschritte bei Kindern und Jugendlichen positiv prägen können. Weiterhin bleibt ein vorrangiges Ziel, sich nach den gewonnenen Erkenntnissen über das Konzept von Selbstwirksamkeit damit auseinanderzusetzen, wie diese auf die sozialarbeiterische Praxis in der OKJA angewandt werden können. Somit verfolgt die vorliegende Arbeit abschließend das Ziel, die Praxisrelevanz des theoretischen Konstrukts darzulegen und Anregungen für die praktische Umsetzung zu bieten.
1.2 Forschungsfrage mit Bezug zum Modul
Die Forschungsfrage wurde im Rahmen des Moduls „Zielgruppenarbeit und Fallmanagement“ bearbeitet. Ausgehend davon ist die Zielgruppe, mit derer sich die vorliegende Arbeit beschäftigt, durch die Formulierung der Forschungsfrage bereits deutlich eingegrenzt: Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus legt die Forschungsfrage fest, innerhalb welchen Rahmens - der Offenen Kinder- und Jugendarbeit - sich mit der Zielgruppe beschäftigt werden soll.
In der OKJA gilt die Subjektorientierung als übergreifende Leitlinie sozialarbeiterischen Handelns und klammert dabei andere konzeptionelle Ansätze nicht aus. Subjektorientierung bedeutet, als ein Grundprinzip der OKJA, die „Stärkung autonomer Urteils-, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit in Auseinandersetzung mit inneren Blockaden und äußeren Einschränkungen“ bei Kindern und Jugendlichen zu unterstützen (Deinet & Sturzenhecker, 2013, S. 297 ff.). Überdies ist der Begriff der Selbstwirksamkeit nach Bandura als ein Teil seiner sozial-kognitiven Lerntheorie ein grundlegendes Konzept für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen innerhalb der Sozialen Arbeit und zielt ebenso auf eine starke Subjektorientierung ab. Jene Subjektorientierung lässt sich ebenso im stärkenorientierten Fallmanagement wiederfinden. Die Methode Fallmanagement, welche einen wesentlichen Begriff des Moduls darstellt, kann wie folgt definiert werden:
Case management gehört der Sozialarbeit an und hat die Kernfunktion, den Klienten-Systemen (einzelnen Menschen, Familien und ihren Angehörigen, Kleingruppen, Nachbarn, Freunden usw.) in koordinierter Weise Dienstleistungen zugänglich zu machen, die von ihnen zur Lösung von Problemen und zur Verringerung von Spannungen und Stress benötigt werden. Sozialarbeiter erfüllen damit einen wichtigen Teil ihres Mandates und ihrer Funktion, indem sie soziale oder gesundheitliche, therapeutische und erzieherische, religiöse, juristische u.a. Hilfen denen vermitteln und zukommenlassen, die auf derartige Leistungen ambulant (im eigenen Haushalt) oder in Institutionen und Organisationen angewiesen sind (Lowy, 1988, S. 31).
Bezugnehmend zur Forschungsfrage hat sich aus dem Fallmanagement heraus das soeben genannte stärkenorientierte Fallmanagement herausgebildet, welches auf dem Konzept von Selbstwirksamkeitserfahrungen fußt. Die Stärkenorientierung ist eine aus dem angloamerikanischen Raum stammende neue Perspektive auf die Praxis von Sozialarbeiter:innen und findet zumindest in Deutschland noch nicht in allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit Anwendung. „Stärkenorientie- rung mit ihren Sicht- und Arbeitsweisen strebt damit letztlich die Stärkung der Selbstwirksamkeitserfahrungen an, deren motivierende Kraft aus dem Selbst, dem Innern, den Bestrebungen der Menschen kommen“, beschreiben Ehlers et al. (2017, S. 195) den Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeitserfahrungen und (stärkenorientiertem) Fallmanagement.
Wie eingangs erwähnt, bildet das Konzept der Selbstwirksamkeit für Sozialarbeiter:innen eine wesentliche Grundlage zur praktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dahingehend ist denkbar, das stärkenorientierte Fallmanagement innerhalb der OKJA zu implementieren und Überlegungen anzustellen, welche Praxisrelevanz es perspektivisch für die Arbeit mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche haben kann. Die vorliegende Arbeit soll somit einen Denkanstoß für SozialarbeiterInnen hinsichtlich einer potenziell sehr wirkungsvollen Methode innerhalb der OKJA geben.
1.3 Wissenschaftliche und praktische Relevanz
Allgemeiner wissenschaftlicher Konsens ist, dass Selbstwirksamkeitserfahrungen einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Selbst- und Handlungskompetenzen eines Individuums leisten können (Bengel & Jerusalem, 2009, S. 64). Zudem ist ebenso bekannt, dass die Arbeit in der OKJA grundlegend auf ein gelungenes Heranwachsen junger Menschen abzielt. Es liegt nahe, dass das Selbstwirksamkeitsprinzip daher ein wichtiges Instrument für Sozialarbeiter:innen in der OKJA darstellt. Dennoch lassen sich in themenrelevanter Literatur keine zureichenden Aussagen darüber finden, welches Ausmaß die Bedeutung des Konzepts bei Kindern und Jugendlichen innerhalb der OKJA für Sozialarbeiter:innen hat. Aus diesem Grund besteht in diesem Themenspektrum wissenschaftlicher Forschungsbedarf, den diese Arbeit versucht, aufzuarbeiten.
Die OKJA hat sich zur Aufgabe gemacht, Beratung und Einzel(fall)hilfe für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei nehmen diese Methoden der Sozialen Arbeit den psychosozialen Aspekt in den Fokus. Wie oben bereits genannt, ist das Fallmanagement eine Weiterführung dieser Methoden. Aufbauend darauf kann sich also weiterhin wissenschaftlich mit dem stärkenorientieren Fallmanagement auseinandergesetzt werden und inwiefern sich dieses in die Praxis der OKJA umsetzen lässt.
2. Stand der Forschung
Zu dem Konzept von Selbstwirksamkeitserfahrungen gibt es bereits hinreichend viele empirische Kenntnisse, die belegen, dass Selbstwirksamkeit einen zentralen Prädiktor für entscheidende psychische Prozesse darstellt. In den 1970er-Jahren erforschte der isrealisch-amerikanische Soziolo- ge Aaron Antonovsky Krankheiten aus einer anderen Perspektive als es bisherige Forscher:innen getan hatten. Er fokussierte sich darauf, was Menschen gesund hält und nicht, was sie krank macht. Mittels dieser neuen Perspektive revolutionierte er die Sicht auf Krankheiten und die dazugehörige Wissenschaft. Er entwickelte demnach einen ressourcenorientierten Ansatz mit Blick auf die Potenziale eines Menschen. Damit beeinflusste er maßgeblich bis heute diverse wissenschaftliche Disziplinen, welche in Verbindung zur Sozialen Arbeit stehen, wie z.B. die Psychologie, die Medizin oder auch die Pädagogik (Barouti, 2008, S. 34). Sein Ansatz spielt ebenso eine wichtige Rolle für das Stärken der Selbstwirksamkeitserwartung bei Menschen, sodass die ersten theoretischen Überlegungen zu diesem Konstrukt 1977 von Albert Bandura veröffentlicht wurden (Wirtz, 2021).
Seitdem Bandura seine Theorie erstmals veröffentlichte, wird das Thema Selbstwirksamkeit innerhalb verschiedener Disziplinen erforscht und versucht, mittels empirischer Untersuchungen die Bedeutung dessen zu untermauern. So lassen sich in jeglicher, themenrelevanter Literatur wie z.B. der Arbeits- oder Gesundheitspsychologie Forschungsergebnisse finden, welche eindeutig darauf hinweisen, dass Selbstwirksamkeitserfahrungen im Allgemeinen einen positiven Effekt auf sämtliche psychische Faktoren eines Menschen haben.
3. Forschungsmethodisches Vorgehen
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wird sich im Folgenden auf Literaturarbeit gestützt. Während der Recherche zum Thema wird deutlich, dass das Konzept der Selbstwirksamkeit in vielen wissenschaftlichen Disziplinen immer wiederkehrend auftritt. Neben der Pädagogik ist es vor allem auch im medizinischen Bereich aufzufinden. Selbstverständlich findet es zumeist im Bereich der Psychologie, z.B. in der Arbeits- und Gesundheitspsychologie seine Deskription. Allgemeiner Konsens scheint in allen Einzeldisziplinen, dass Selbstwirksamkeitserfahrungen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das psychische Erleben und Empfinden eines Menschen haben. In Bezug auf die Soziale Arbeit ließen sich konkrete Befunde und wissenschaftliche Beobachtungen finden, welche sich insbesondere in den schulischen Kontext einordnen lassen. Entsprechend der Forschungsfrage soll sich diese Arbeit jedoch auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit konzentrieren, zu welcher keine konkreten Daten zu finden sind, die auf empirisch gesicherte Erkenntnisse zurückführen.
Trotz dessen ist augenfällig, dass die Frage nach der Bedeutung von Selbstwirksamkeit innerhalb der Sozialen Arbeit und aber auch in der OKJA versucht wird zu beantworten. Der Schlüsselbegriff der Selbstwirksamkeit wird demnach stetig aufgegriffen und in einzelnen Abschnitten beschrieben. Gleichwohl bleibt angesichts dieser noch nicht aufgearbeiteten Fragen ein Aufklärungsbedarf, mit dem sich der folgende theoretische Teil auseinandersetzen wird.
4. Theoretischer Teil
Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit dem theoretischen Hintergrund der Forschungsfrage. Dazu soll im ersten Schritt das Konzept der Selbstwirksamkeit nach Bandura hinsichtlich der Auswirkungen und Entstehungsquellen dargelegt werden. Im nächsten Schritt wird erläutert, was Offene Kinder- und Jugendarbeit explizit bedeutet. Zum allgemeinen Verständnis wird außerdem die Zielgruppe Kinder und Jugendliche definiert. Nachfolgend soll auf die Lebensphasen Kindheit und Jugend Bezug genommen werden. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der Lebenswelt und den entwicklungspsychologischen Aspekten um abschließend aus den vorangegangenen Gliederungspunkten Anregungen für die sozialarbeiterische Praxis zu geben.
4.1 Das Konzept der Selbstwirksamkeit
4.1.1 Grundlegungen
Das theoretische Konstrukt der Selbstwirksamkeit wurde als Teil der sozial-kognitiven Theorie von dem kanadischen Psychologen Albert Bandura 1977 entwickelt (Wirtz, 2021). Eine zentrale Überlegung dieser Theorie ist, dass das Verhalten sowie Verhaltensänderungen von Subjekten durch ihre persönlichen Überzeugungen - wie z.B. die Konsequenz- und die Selbstwirksamkeitserwartung an sich selbst - maßgeblich beeinflusst werden. Dabei beschreibt die Konsequenzerwartung die Vermutungen, welche eine Person als Folge an eine Handlung hat, wohingegen die Selbstwirksamkeitserwartung, mit welcher sich im Folgenden ausschließlich beschäftigt wird, die „Einschätzung der persönlichen Handlungsmöglichkeiten“ bezeichnet (Urton, 2017). Insofern bedeutet Selbstwirksamkeit(-serwartung) nach Bandura, dass Subjekte in der Lage sind, ihre eigenen Fähigkeiten angemessen einzuschätzen, sodass Handlungen und Verhaltensweisen perspektivisch so ausgeführt werden können, dass im Ergebnis das angestrebte Ziel erreicht wird (Bandura, 1977, S. 193). Ein Beispiel könnte lauten: „Ich schaffe es, alleine eine Lösung für mein Problem zu finden.“ Wenn eine Person demnach über eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung verfügt, besteht eine subjektive Überzeugung ihrer eigenen Kompetenzen (Jerusalem & Hopf, 2002, S. 8). Dies hat zur Folge, dass jene Person dazu tendiert, auch in schwierigen oder fremden (Anforderungs- )Situationen überzeugt zu sein, Handlungen ohne externe Hilfe erfolgreich ausführen zu können (Grünwald et al., 2020, S. 82). Gemäß dem sozial-kognitiven Ansatz von Bandura spielt die Selbstwirksamkeitserwartung eines Menschen psychisch in vielerlei Hinsicht eine zentrale Rolle. Der Psychologe erachtet das Konzept gar als die wichtigste Variable bei der „Vermittlung von Handlungszielen, Motivation, Interessenausbildung und Zufriedenheit“ in einem Menschen (Wendler & Huster, 2015, S. 112).
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