Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Betrachtung der Ikone als visualisiertes Wort Gottes aus evangelischer Perspektive. Die Geschichte, theologische Bedeutung und liturgische Funktion wird kurz betrachtet. Darauf folgt die Positionierung uns Stellungnahme zu der Ikonographie aus einer evangelischen Position, in welcher auch deren liturgisches Potenzial für den Gottesdienst erörtert wird.
Die Kultbilder von Jesus, Maria, Heiligen oder biblischen Ereignissen, welche für viele westliche Christen eines der Erkennungsmerkmale der Ostkirche sind, werden bis heute mit dem griechischen Wort bezeichnet. Eine Kirche, welche mit solchen Ikonen geschmückt ist und gar über eine Ikonostase, die Bilderwand, welche in der byzantinischen Tradition Altarraum und Kirchenschiff trennt, ist klar als orthodox zu erkennen.
Aber nicht nur in den Kirchen, auch in den Häusern orthodoxer Christen findet man Ikonen, oft aufgehängt in einem sogenannten Schönen Eck. Hier können persönliche Gebete gesprochen oder Gäste und Kinder gesegnet werden. Reisende können eine kleine Reiseikone mit sich führen. In der Volkskultur Ost- und Südosteuropas dienen solche kleinen Ikonen auch als Talismane und Taxi- oder Busfahrer dieser Region befestigen sie gerne vor sich als Abwehr gegen Böses
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Ikone
- Theologischer Hintergrund der Ikone
- Liturgische Funktion der Ikone
- Anthropologischer Sinn der Ikone
- Position der evangelischen Position zu Bild- und Wortorientierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Bedeutung von Ikonen in der Orthodoxie zu beleuchten. Dabei werden die historischen Entwicklungen, die theologischen Grundlagen und die liturgische Funktion der Ikonen im Kontext der orthodoxen Tradition betrachtet.
- Historische Entwicklung der Ikonendarstellung
- Theologisches Verständnis der Ikonendarstellung
- Liturgische Funktion und Bedeutung der Ikone
- Anthropologischer Sinn der Ikonenverehrung
- Evangelische Position zur Ikonendarstellung im Vergleich zur Orthodoxie
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema und stellt die Bedeutung von Ikonen in der orthodoxen Kirche dar.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte der Ikonendarstellung, angefangen vom mosaischen Bilderverbot bis hin zum Bilderstreit im 8. und 9. Jahrhundert.
- Im dritten Kapitel wird der theologische Hintergrund der Ikonendarstellung erläutert, insbesondere die Unterscheidung zwischen Anbetung und Verehrung sowie die Bedeutung der Ikone als Gottesoffenbarung.
- Das vierte Kapitel widmet sich der liturgischen Funktion der Ikone in der orthodoxen Kirche, insbesondere der Rolle der Ikonostase.
- Das fünfte Kapitel betrachtet den anthropologischen Sinn der Ikone und ihre Bedeutung für das menschliche Gebet.
- Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der Position der evangelischen Kirche zur Ikonendarstellung im Vergleich zur Orthodoxie.
Schlüsselwörter
Ikonen, Orthodoxie, Byzantinische Tradition, Liturgie, Theologie, Bilderstreit, Ikonodulen, Ikonoklasten, Johannes von Damaskus, Bilderverehrung, Wort Gottes, Gottesoffenbarung, Anthropologie, evangelische Position, Bild- und Wortorientierung.
- Arbeit zitieren
- Marc Schramm (Autor:in), 2021, Ikonen und Bildtheologie in der Orthodoxie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168678