Diese Arbeit soll untersuchen, ob sich der Lohnunterschied von Frauen und Männern in Startups von dem in der Gesamtwirtschaft unterscheidet, und wenn ja, wie.
Auch wenn die Ungleichheit der Geschlechter und Benachteiligung von Frauen normativ nicht mehr zeitgemäß ist, gibt es in vielen Unternehmen weiterhin eine Segregation zwischen den Geschlechtern, mit dem Ergebnis, dass die statushöheren und besser bezahlten Positionen meist von Männern besetzt werden. Auch wenn Frauen und Männer die gleiche Tätigkeit ausüben, werden Männer oft besser entlohnt. Die momentane soziopolitische Regulierung in Deutschland begünstigt zudem die Versorgerehe. Die Mentalität der unter 35-jährigen ist aber eine andere: Frauen wollen sich ebenso beruflich verwirklichen wie Männer. Für Frauen gerade der Generation Y sind Berufstätigkeit und finanzielle Unabhängigkeit eine Selbst-verständlichkeit. Zudem ist es im Zeitalter der befristeten Verträge meist ökonomisch notwendig, dass beide Partner arbeiten.
Bezugnehmend auf die Arbeit von Elisabeth Beck-Gernsheim soll nachfolgend zunächst dargestellt werden, welchen Blick die deutschsprachige Soziologie auf den Themenkomplex Frauen und Berufstätigkeit wirft. Anschließend sollen aktuelle empirische Daten zur Entlohnung von Frauen und Männern allgemein sowie speziell in Startups betrachtet werden. Aus einem ersten Überblick über die Daten geht hervor, dass die Lohndiskriminierung in Startups mindestens ebenso stark ist wie in etablierten Unternehmen. Kurz soll in dieser Arbeit auch über mögliche Ursachen für diese Situation gesprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Elisabeth Beck-Gernsheims Betrachtung der Frauenerwerbstätigkeit
- Lohndiskriminierung nach Geschlecht in Startups
- Empirische Befunde zur Entlohnung von Frauen und Männern in Startups
- Mögliche Ursachen für die Lohndiskriminierung
- Bewertung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob sich der Lohnunterschied von Frauen und Männern in Startups von dem in der Gesamtwirtschaft unterscheidet. Dabei werden aktuelle empirische Befunde zur Entlohnung von Frauen und Männern sowohl allgemein als auch spezifisch in Startups analysiert. Im Fokus steht die Analyse möglicher Ursachen für Lohndiskriminierung in Startups.
- Geschlechterungleichheit und Benachteiligung von Frauen in Unternehmen
- Theoretischer Rahmen der Frauenerwerbstätigkeit nach Elisabeth Beck-Gernsheim
- Empirische Befunde zur Entlohnung von Frauen und Männern in Startups
- Mögliche Ursachen für Lohndiskriminierung in Startups
- Bewertung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar: Unterscheidet sich der Lohnunterschied von Frauen und Männern in Startups von dem in der Gesamtwirtschaft? Die Arbeit befasst sich mit der Problematik der geschlechtsspezifischen Lohnungleichheit, die trotz fortschreitender Gleichstellungsbestrebungen immer noch besteht. Dabei wird insbesondere der Fokus auf die jüngere Generation Y gelegt, für die berufliche Selbstverwirklichung und finanzielle Unabhängigkeit eine Selbstverständlichkeit darstellen.
Theoretischer Rahmen
Dieses Kapitel befasst sich mit dem theoretischen Rahmen der Arbeit, insbesondere mit der Betrachtung der Frauenerwerbstätigkeit durch Elisabeth Beck-Gernsheim. Beck-Gernsheims Analyse der Frauenerwerbstätigkeit in den 1970er Jahren liefert wichtige Erkenntnisse zu den Ursachen für die Lohnungleichheit von Frauen und Männern. Sie kritisiert bestehende Erklärungsansätze, die die Unterschiede in der Berufstätigkeit von Männern und Frauen meist auf die geringere Qualifikation von Frauen zurückführen, und betont die Bedeutung der Geschlechtsrollensozialisation.
Lohndiskriminierung nach Geschlecht in Startups
Dieses Kapitel untersucht die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Startups. Es werden aktuelle empirische Daten zur Entlohnung von Frauen und Männern allgemein sowie speziell in Startups betrachtet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Lohndiskriminierung in Startups mindestens genauso stark ist wie in etablierten Unternehmen. Darüber hinaus werden mögliche Ursachen für diese Situation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Gender Pay Gap, Lohndiskriminierung, Frauenerwerbstätigkeit, Startups, Geschlechterrollensozialisation, Elisabeth Beck-Gernsheim.
- Arbeit zitieren
- Maria Deutsch (Autor:in), 2016, Der Gender Pay Gap in Startups und der Gesamtwirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168865