Ziel der Hausarbeit ist es herauszuarbeiten, welche Bedeutung die Wahrnehmungsinterpretation für die Image-Bildung eines Unternehmens hat. Dafür wird ein Zusammenhang mit den Prozessen Assimilation und Akkommodation untersucht. Zuletzt soll herausgearbeitet werden, was bei einer Unternehmensgründung zu beachten ist, um ein möglichst positives Image aufzubauen. Dieses Ziel wird erfüllt, indem das Corporate Identity Konzept veranschaulicht und erklärt wird.
Die Wahrnehmung spielt in unserem Alltag eine erhebliche Rolle. Sie ist ein wichtiger Prozess, um die Welt um uns herum aufzunehmen, zu empfinden, zu verstehen und in den Kontext einzuordnen. Gegenstand dieser Hausarbeit ist im Allgemeinen die Wahrnehmung und die Wahrnehmung in Bezug auf das Image eines Unternehmens sowie die Image-Bildung. Die wichtigsten Kriterien dafür werden in dieser Hausarbeit herausgearbeitet. Denn ein Unternehmen mit einem schlechten inneren und äußeren Image hat wenig Chancen, erfolgreich zu werden. Und der Erfolg ist das Ziel jeden Unternehmens.
Inhaltsverzeichnis
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel der Arbeit
1.3 Vorgehen
2. DIE WAHRNEHMUNG
2.1 Die drei Grundlegenden Schritte des Wahrnehmungsprozesses
2.2 Diesieben Stufender Wahrnehmung
2.3 Definitionder Wahrnehmungsinterpretation io
2.4 Assimilationund Akkommodation
2.5 Die Definitionvon Image
3. WAHRHEITSINTERPRETATION IN BEZUG AUF DAS IMAGE
3.1 Wahrheitsinterpretation hinsichtlich der Image-Bildung eines Unternehmens
3.1 Assimilation und Akkommodation in Bezug auf die Image-Bildung 19
4. AUFBAU EINES POSITIVEN UNTERNEHMENSIMAGE
5. FAZIT UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Der Wahrnehmungsprozess
Abbildung 2 Assimilation und Akkommodation
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In dieser Arbeit wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechtsidentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Die Wahrnehmung spielt in unserem Alltag eine erhebliche Rolle. Es ist ein wichtiger Prozess, um die Welt um uns herum aufzunehmen, zu empfinden, zu verstehen und in den Kontext einzuordnen. Gegenstand dieser Hausarbeit ist im Allgemeinen die Wahrnehmung und die Wahrnehmung in Bezug auf das Image eines Unternehmens, sowie die Image-Bildung. Die wichtigsten Kriterien dafür werde ich in dieser Hausarbeit herausarbeiten. Denn ein Unternehmen mit einem schlechten inneren und äußeren Image hat wenig Chancen erfolgreich zu werden. Und der Erfolg ist das Ziel jeden Unternehmens.
1.2 ZielderArbeit
Ziel der Hausarbeit ist es herauszuarbeiten, welche Bedeutung die Wahrnehmungsinterpretation für der Image-Bildung eines Unternehmens hat. Und daraufhin den Zusammenhang zu den Prozessen Assimilation und Akkommodation. Zuletzt soll herausgearbeitet werden, was bei einer Unternehmensgründung zu beachten ist, um ein möglichst positives Image aufzubauen. Dieses Ziel wird erfüllt, indem ich den Corporate Identity Konzept veranschauliche und erkläre.
1.3 Vorgehen
In dem ersten Kapitel wird der Prozess der Wahrnehmung in den drei wichtigsten Schritten erläutert. Anschließend werde ich ausführlicher die sieben Stufen der Wahrnehmung erklären und veranschaulichen. Daraufhin werde ich die Begriffe Wahrnehmungsinterpretation, Assimilation und Akkommodation, sowie den Begriff Image definieren. In dem dritten Kapitel wird der Begriff Wahrnehmungsinterpretation in Zusammenhang gesetzt mit der Image-Bildung eines Unternehmens, sowie anschließend mit den Begriffen Assimilation und Akkommodation. Zuletzt werde ich die Punkte herausarbeiten, welche bei einer Unternehmensgründung zu beachten sind, um ein positives Image aufzubauen.
2. Die Wahrnehmung
2.1 Die drei Grundlegenden Schritte des
Wahrnehmungsprozesses
Wahrnehmung ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sind wir in unserer Wahrnehmung beeinträchtigt, ist es schwierig uns angemessen und richtig zu verhalten. Das bedeutet, unser Verhalten ist angewiesen auf unsere Wahrnehmung. Das Ergebnis des in der Regel unbewusst ablaufenden Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesses ist unser verbales und motorisches Verhalten (Becker-Carus & Wendt, 2017, S. 74). Die Wahrnehmung ist durch Informationsverarbeitungs-, Transformations-, Selektions-, sowie Interpretationsschritten geprägt und findet innerhalb von Bruchteilen statt (Becker-Carus & Wendt, 2017, S. 74).
Die kognitiven und emotionalen Verarbeitungsprozesse beeinflussen weitgehend unbewusst unsere Wahrnehmung, sowie im Endeffekt unser Verhalten und unser Urteil. Unter kognitiven Verarbeitungsprozessen versteht man Erinnerungen, Vorstellungen, Erwartungen sowie Vorwissen. Bei den emotionalen Verarbeitungsprozessen handelt es sich um Sympathie, Antipathie, Ekel, Angst und Freude, welche wir auf andere Lebenswesen bezogen empfinden (Becker- Carus & Wendt, 2017, S. 74). In Bezug auf die Wahrnehmung findet der Begriff „Sensation“, mit der Bedeutung Wahrnehmungsempfindung und der Begriff „Perzeption“, mit der Bedeutung der Wahrnehmungshypothese, Anwendung (Becker-Carus & Wendt, 2017, S. 75). Ein Perzept kann definiert werden, als das was wahrgenommen wird, bzw. als dass „phänomenologische Ergebnis des Prozesses der Wahrnehmung“. Diese Prozesse sind zuständig für das Warnen vor Gefahren sowie der Sinnesfreude. Die Sinnesfreude ergibt sich durch die Befriedigung der Sinne (Gerring, 2018, S. 126). Der Wahrnehmungsprozess ist in drei Stufen unterteilt. Die erste Stufe des Prozesses wird als „Sensation“ bezeichnet, bzw. als sensorische Prozesse (Becker-Carus & Wendt, 2017). Sie beginnt mit der Informationsaufnahme durch die spezifischen Rezeptoren der Sinnesorgane. Die wichtigsten Sinnesorgane sind die Augen, das Ohr, die Haut, die Nase, die Zunge, die Muskeln, Gelenke, Sehnen, das Innenohr und Teile des Verdauungsapparats. Außerdem gibt es vier verschiedene Haupttypen von Sinnesrezeptoren (Wendt & Becker-Carus, 2017, S. 76):
- Fotorezeptoren führen von elektromagnetischen Wellen zu Lichtwahrnehmung
- Mechanorezeptoren regieren auf mechanische, Bewegung auslösende Reize (Druck, Schall) und führen je nach Sinnesbahn zu Schall- bzw. Berührungs- oder Druckwahrnehmung
- Chemorezeptoren werden von chemischen Molekülen erregt und vermitteln Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- Thermorezeptoren regieren auf Temparaturänderungen und führen zu Warm-kalt-Empfindungen
Es wird unterschieden in einem distalen Reiz und einem proximalen Reiz. Der distale Reiz ist ein physikalisches Objekt in der Außenwelt, also vom Beobachter entfernt (Becker-Carus & Wendt, 2017, S. 75). Das reflektierte Licht der Objekte erreicht das Auge und bildet ein Ebenbild auf der Retina (Gerring, 2018, S. 129). Der Proximalen Reiz, befindet sich nah am Betrachter, wodurch ein Abbild auf den Sinnesorganen entsteht. (Becker-Carus & Wendt, 2017, S. 75). Der distale Reiz ist das was wir wahrnehmen wollen, der Reiz, aus dem wir die Information gewinnen ist der proximale Reiz (Gerring, 2018, S. 130). Aufgrund der Stimulation der Sinnesrezeptoren werden neuronale Impulse ausgelöst, welche dem distalen und den proximalen Reizen entsprechen. Diese Empfindungen erzeugen weiterverwertbare Information von dem was in dem Sichtfeld geschieht. Diese Information wird von Nervenzellen in unserem Auge zum Weiterverarbeiten und zur Auswertung an bestimmte Zellen im Gehirn geleitet (Gerring, 2018, S. 128). Werden Reize falsch interpretiert, entstehen Wahrnehmungstäuschungen. Daraus lässt sich ableiten, dass die Aufgabe des Erschließens des distalen Reizes aus dem proximalen Reiz, durch unsere Wahrnehmungssysteme nicht korrekt ausgeführt wurde (Gerring, 2018, S. 113).
Der zweite Schritt wird als Perzeption oder perzeptuelle Organisation beschrieben. Es wird im Inneren eine Darstellung des wahrgenommenen gebildet, welche sich aus den sensorischen Empfindungen und den „übergeordneten Hirnprozessen“ zusammensetzen (Becker-Carus & Wendt,
2017, S. 75). Die Informationen des Gehirnes werden mit den vorhandenen Informationen zusammengesetzt, zum Erreichen einer "internen Repräsentation des externen Stimulus". Das Ergebnis der perzeptuellen Organisation nennt man „Perzept“. Zum Beispiel beschreiben die organisationalen Prozesse die Schätzung über die Größe, die Form, die Bewegung und die Entfernung eines Objektes. Im Großen und Ganzen gibt es die Orientierung an. Es erfolgt schnell und unbewusst (Gerring, 2018, S. 128).
Die dritte Stufe ist die Klassifikation (Identifikation). Die Informationen werden verarbeitet und eingeordnet, um die Zusammenhänge zu verstehen (Becker- Carus & Wendt, 2017, S. 75). Vorhandene Informationen können das Aussehen des Objektes bzw. des Lebewesens bestimmen und zuordnen. Beispielsweise erkennen wir runde Objekte als Fußbälle und Münzen. Außerdem sind wir dazu in der Lage bei Menschen zwischen dem Geschlecht unterscheiden (Gerring,
2018, S. 128). Es wird zwischen dem Top-Down-Prozess und dem Bottom-Up- Prozess unterschieden. Die Bottom-Up-Verarbeitung schließt sich zusammen aus der Aufnahme von Informationen der Umwelt. Daraufhin wird die Information an das Gehirn weitergeleitet. Auf dem Weg zum Gehirn werden wichtige Informationen daraus entnommen und analysiert. Der Bottom-Up Prozess beschäftigt sich mit „Informationsbestandteilen und der Transformation konkreter, physikalischer Reizmerkmale in abstrakte Repräsentation“ (Gerring, 2018, S. 171). Zusammengefasst ist es die aufsteigende oder datengesteuerte Informationsverarbeitung. Es führt von den Sinnesrezeptoren bis zu höheren Ebenen der Verarbeitung (Myers, 2014, S. 234). Die Top-Down Verarbeitung beschäftigt sich mit unseren Erwartungen, welche unsere Wahrnehmung beeinflussen. Unsere Erfahrungen, unser Wissen, unsere Motive und unser kultureller Hintergrund schließen sich unserer Wahrnehmung über die Welt an (Gerring, 2018, S. 171). Zusammenfassend kann man sagen, dass die Empfindungs- und Wahrnehmungsprozesse Zusammenarbeiten, um die Welt um uns herum erklären zu können (Myers, 2014, S. 234).
2.2 Die sieben Stufen derWahrnehmung
Es gibt zwei grundlegenden Stufen der Wahrnehmung. Die Sinnesempfindung und den Prozess der Wahrnehmung. Die Sinnesempfindung wird als die „objektive Sinnesphysiologie“ bezeichnet und beschreibt den Vorgang in dem die Rezeptoren des Körpers bzw. des Nervensystems, die Reizenergien aus der Umwelt aufnehmen. Der Wahrnehmungsprozess wird als „Wahrnehmungspsychologie“ bezeichnet und hat die Aufgabe die aufgenommenen Informationen zu verarbeiten, zu strukturieren sowie diese zu verstehen (Myers, 2014, S. 234). Der Wahrnehmungsprozess kann in sieben Stufen erklärt werden. Die Reihenfolge der sieben Stufen muss nicht konstant so erfolgen. Zum Beispiel muss die Wahrnehmung und das Erkennen nicht in der Abfolge nacheinander stattfinden. Der Prozess beginnt mit einem Umweltreiz, welcher auch als Stimuli bezeichnet, wird (Goldstein, 2015, S. 4). Ein Beispiel dazu wäre eine vor dir liegende Orange. Das von der Orange reflektierte Licht fällt in das Auge, wodurch anschließend die Transformation stattfindet (Goldstein, 2015, S. 4). Das Licht wird transformiert, um ein Bild der Orange auf der Retina zu erzeugen (Goldstein, 2015, S. 21). Durch die Transformation des Objektes „Orange“ ist ersichtlich, dass das Wahrgenommene nicht von dem unmittelbaren Kontakt mit dem Stimulus entsteht, jedoch immer auf einer „Repräsentation des Stimulus“ basiert. Die Repräsentation des Stimulus beruht auf der Rezeptorenaktivität und der anschließend gelagerten neuronale Verarbeitung. Das nennt sich das Repräsentationsprinzip (Jansen, 2015, S. 42).
Wie schon im Kapitel 2.1 beschrieben, gibt es den distalen und den proximalen Reiz. Der distale Reiz ist ein physikalisches Objekt in der Umwelt und der proximale Reiz ist das optische Bildnis auf der Retina. Das eigentliche Ziel der Wahrnehmung ist es den distalen Reiz möglichst realitätsnah wahrzunehmen. Wenn dies nicht funktioniert, kann auf den proximalen Reiz zurückgegriffen werden. Alle weiteren Stufen des Wahrnehmungsprozesses können als Versuch angesehen werden, den distalen Reiz aus dem proximalen Reiz herzuleiten (Jansen, 2015, S. 42-43). Der dritte Schritt des Wahrnehmungsprozesses handelt von einer weiteren Transformation, welche Transduktion genannt wird. Die Transduktion ist die Umwandelung einer Energieform wie z.B elektromagnetische Wellen, in eine andere Energieform z.B. elektrische Impulse. Die Transduktion des Bildes der Orange in elektrische Impulse ist erforderlich, um die Informationen zum Gehirn weiterleiten zu können. Aufgrund der Transduktion kann die neuronale Verarbeitung stattfinden. Im vierten Schritt werden die elektrischen Signale über Neurone der Retina, daraufhin über Neurone des Sehnervs auf der Rückseite des Auges und letztendlich über verschiedene afferente Nervenbahnen zum Gehirn geleitet. Die Informationen werden während der Weiterleitung aufgrund von dem Bottom-up Prozess und dem Top-down Prozess verwandelt. Das bedeutet das die Signale nicht nur von den Rezeptoren zum Gehirn befördert werden (Bottom-up), sondern auch umgekehrt. Das Signale in die entgegengesetzte Richtung verlaufen (top-down) (Jansen, 2015, S. 43). Außerdem werden manche Signale blockiert, sodass sie nicht in der Lage sind das Gehirn zu erreichen. Genauso können Signale verstärkt werden, weswegen sie eine größere Auswirkung auf das Gehirn haben. Die weitergeleiteten Signale erreichen ein Bereich, welcher ausschließlich für den speziellen Sinn verantwortlich ist. Es gibt unterschiedliche Bereiche im Gehirn, welche für verschiedene Prozesse verantwortlich sind. Der Parietallappen bezieht sich auf die sensorischen Prozesse für Berührungen und Körperwahrnehmung. Der Okzipitallappen konzentriert sich auf visuelle Verarbeitungsprozesse und der Temporallappen auf auditive Prozesse. Und zum Schluss der Frontallappen, welcher aus allen Sinnessystemen Informationen empfangen kann (Jansen, 2015, S. 43).
Die Schritte fünf und sechs beziehen sich auf die neuronalen Prozesse innerhalb des Gehirns, welches im Endeffekt zu dem Ergebnis der Wahrnehmung (Schritt 5) und dem Erkennen (Schritt 6) führt. Die Wahrnehmung bzw. etwas wahrnehmen und etwas erkennen differenziert sich sehr voneinander. Wenn etwas wahrgenommen wird, bedeutet es nicht, dass das Objekt auch erkannt wird (Jansen, 2015, S. 43). Der letzte Schritt bedeutet Handeln. Bezogen auf das Beispiel mit der Orange, führt es im Zusammenhang mit der Wahrnehmung und dem Erkennen, dass auf die Orange zugegangen und sie zur Betrachtung in die Hand genommen wird (Jansen, 2015, S. 44). Wahrnehmung ist ein andauernder Prozess welcher sich fortlaufend verändert. In Zusammenhang mit der Handlung und der Bewegung verändert sich das Bild aufder Retina andauernd.
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- Quote paper
- Mieke Lilje (Author), 2021, Die Bedeutung der Wahrnehmung für die Image-Bildung eines Unternehmens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168917
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