Nach Einschätzung internationaler Beobachter ist das Risiko eines (vielleicht sogar nuklearen) Krieges in Südasien innerhalb der nächsten 15 Jahren in Südasien extrem hoch. Dann würde wohl der schwelende Kaschmirkonflikt zwischen den faktischen Atommächten Indien und Pakistan als Auslöser fungieren.
Daraus ergibt sich nun die Frage für das neue Afghanistan, welchen Einfluss die Nuklearoption Südasiens momentan auf das Land hat. Die Arbeit versucht somit zu beantworten, wie die regional-strategische Perspektive der afghanischen Regierung lautet, sofern es eine gibt, und was es für das unabhängige Land bedeutet, Nachbar mehrerer Nuklearstaaten zu sein.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Quellenverzeichnis
1 Gegenstand und Gang der Untersuchung
2 Land im Umbruch – 30 Jahre Krieg, Zerstörung und Neuanfang
2.1 Bürgerkrieg und Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West
2.2 Aufstieg und Fall des Taliban-Regimes
2.3 Übergangsregierung und Regierung Karzai
3 Nuklearoption – bedrohlich für Afghanistan?
3.1 Altbekanntes: China, Russland & USA
3.2 Neue Spieler: Nordkorea, Iran und Irak
3.3 Die ’Locals’ – Indien & Pakistan
4 Warum könnte Afghanistan nuklear bedroht sein?
4.1 Geostrategische Lage – oder Niemandsland
4.2 Interne Herausforderungen
4.3 Externe Einflüsse
4.3.1 Kaschmir-Konflikt
5 Wie geht die afghanische Verfassung mit der Bedrohung um?
6 Zusammenfassung der Situation und Ausblick auf die Folgen
Abstract
Nach Einschätzung internationaler Beobachter ist das Risiko eines (vielleicht sogar nuklearen) Krieges in Südasien innerhalb der nächsten 15 Jahren in Südasien extrem hoch. Dann würde wohl der schwelende Kaschmirkonflikt zwischen den faktischen Atommächten Indien und Pakistan als Auslöser fungieren.
Daraus ergibt sich nun die Frage für das neue Afghanistan, welchen Einfluss die Nuklearoption Südasiens momentan auf das Land hat. Die Arbeit versucht somit zu beantworten, wie die regional-strategische Perspektive der afghanischen Regierung lautet, sofern es eine gibt, und was es für das unabhängige Land bedeutet, Nachbar mehrerer Nuklearstaaten zu sein.
Description of relevant findings in psychology and economics
Anhang
Quellenverzeichnis
Baraki (2004): Baraki, M., Afghanistan nach den Taliban, Aus Politik und Zeitgeschichte, bpb, Ausgabe B48/04, Bonn, 2004
Baraki (2003): Baraki, M., Afghanistan zwei Jahre nach Petersberg – Eine Bestandsaufnahme, Blätter für deutsche und internationale Politik, bpb, Ausgabe 12/03, Bonn, 2003
Dummett (2006): Dummett, M., Afghanistan opposes missile names, BBC, 22.02.06, [Proquest 02.03.06] http://www.afghannews.net/index.php?action=show&type=news&id=212
Fortuna (2004): Fortuna, C., Afghanistan after 9/11, Autumn 2004, volume 1, issue 3, NATO School Polaris Quarterly, NATO School, Oberammergau, 2004
Geere (2002): Geere, A., Kabulis question US motives, Afghan Recovery Report, Afghan Recovery Report, ARR No. 27, 13.09.02 [Internet 02.03.06] http://iwpr.gn.apc.org/?s=f&o= 153347&apc_state=heniarr2002
Kapur (2001): Kapur, S.P., Nuclear proliferation, the Kargil-conflict, and South Asian security, Security Studies, volume 13, issue 1, 10.03.01, London, 2001
Maaß (2002): Maaß, C., Perspektiven für Afghanistan – Mehr Eigenverantwortung; Mehr internationales Engagement, Informationen für die Truppe (IFDT), IMZBw, 3/02, Bonn, 2002
Maaß (1999): Maaß, C., Indiens und Pakistans offene Nuklearisierung und ihre widersprüchlichen Folgen, in: Internationales Asienforum, 30/1, Weltforum, München, 1999
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o.N. (2006a): o.N., Karzai proposes free cross-border movement, Afghan News, 16.02.06, [Internet 02.03.06] http://www.afghannews.net/index.php?action=show&type=news&id=186
o.N. (2005b): o.N., Delayed take-off - South Asia's arms race, Economist, Vol. 375, Iss. 8420, 02.04.05, London, 2005 [Proquest 02.03.06] http://proquest.umi.com/pqdweb?did= 815946251&Fmt=3&clientId=4273&RQT=309&VName=PQD
o.N. (2005a): o.N., Risk of war in South Asia will remain high, The Washington Post, 22.02.05, Washington, 2005
o.N. (2004): o.N., Etappensieg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.04, Frankfurt, 2004
o.N. (2003): o.N., Reducing nuclear Dangers in South Asia, article based on a Yale Global Online publication, The Statesman of India, 11.09.03, 2003
Raman (2005): Raman, B., Pakistan more important for safeguarding US interests, India Abroad (New York Edition), 08.04.05, Vol. 35, Issue 28, [Proquest 02.03.06] http://proquest. umi.com/pqdweb?did=836913071&Fmt=3&clientId=4273&RQT=309&VName=PQD
Rocca (2005a): Rocca, C., United States policy towards South Asia, Journal of International Security Assistance Management, Fall 2005, vol. 28/1, 2005
Rubin (2005): Rubin, B., Afghanistan and the international community: Toward a post-Bonn compact, in: Afghan Update, No. 10, United Nations, New York, 2005
Shah (2002): Shah, A., Karzai Balancing Act - Afghan leader Hamid Karzai must ensure that his improving relations with India do not alienate Pakistan, RCA, Nummer 102, 01.02.02 [Internet 02.03.06] http://iwpr.gn.apc.org/?s=f&o=177444&apc_state=henirca2002
Shuja (1999): Shuja, S., Nuclear proliferation in South Asia, Contemporary Review, 06/99, 274 - 1601, Research Library, 1999
Verfassung (2004): Die Verfassung der Islamischen Republik Afghanistan, nach dem Erlass des Präsidenten der Übergangsregierung vom 27.01.04, übersetzt im Auftrag des Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg, 2004
Wagner (1999): Wagner, C., Sicherheitspolitik in Südasien nach den Nukleartests, in: Draguhn, W. (Hrsg), Indien 1999, Institut für Asienkunde, Hamburg, 1999
Wagner (1995): Wagner, C., Regionale Konflikte, Rüstungswettlauf und nukleare Prolieferation in Südasien, Rostocker Informationen zu Politik und Verwaltung, Rostock, 1995
1 Gegenstand und Gang der Untersuchung
Südasien ist, obgleich durch Gebirge vom Rest des Kontinents getrennt, ein in vieler Hinsicht sehr wichtiger Teil Asiens. In der Region, eine der ärmsten der Welt, leben über 20% aller Menschen. Davon allein in Indien eine Milliarde. Darüber hinaus gehören Bangladesch, Bhutan, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka zu Südasien. Afghanistan, dem das Hauptaugenmerk der Arbeit gilt, wird oft ebenfalls dazugezählt, geographisch gehört es jedoch eher zu Zentralasien.
Warum man sich dieser Region sowie Afghanistan besonders widmen sollte wird nicht nur klar, wenn man der Einschätzung des US National Intelligence Councils glaubt, nach der das Risiko eines (vielleicht sogar nuklearen) Krieges in Südasien in den nächsten 15 Jahren extrem hoch ist.[1] In dieser Sichtweise würde der schwelende Kaschmirkonflikt zwischen den faktischen Atommächten Indien und Pakistan als Auslöser fungieren und die beiden Staaten investieren deshalb bereits heute munter in ihre Nuklearwaffen.[2] Hinzu kommt, dass sich auch andere regionale Konflikte über Jahre angebahnt haben sowie Pakistan und Afghanistan als bekanntes Rückzugsgebiet des internationalen (islamistischen) Terrorismus gelten.
Daraus ergibt sich nun die Frage, welchen Einfluss diese Nuklearoption Südasiens auf das neue Afghanistan momentan hat.[3] Es geht mithin darum, wie die regional-strategische Perspektive der afghanischen Regierung lautet (sofern es eine gibt) und was es für das mittlerweile unabhängige Land bedeutet, Nachbar mehrerer Nuklearstaaten zu sein. Der ’alte’ Afghanistan-Konflikt spielt somit weniger eine Rolle in der Diskussion. Stattdessen steht gerade die Nuklearoption Südasiens im Mittelpunkt und es wird gezeigt, wie das nicht-nukleare Afghanistan in diesem Balanceakt zwischen Macht, Religion, Armut und Sicherheitsstreben dasteht.
Description of relevant findings in psychology and economics
Wichtig für die Arbeit scheint nun besonders die Verwendung von Primärquellen wie Interviews, Programmen und Artikeln sowie wissenschaftlicher Sekundärliteratur zu sein. Dazu muss jedoch angemerkt werden, dass nur wenig passende Literatur zum Thema auf Deutsch / Englisch verfügbar ist. So gibt es zwar die so genannten Bonner und Berliner Erklärungen sowie Reden afghanischer Politiker in der UN-Vollversammlung, im Grunde kann die Quintessenz daraus jedoch immer nur lauten, das neue Afghanistan[4] strebt künftig einen friedvollen Umgang mit den Nachbarn und der Welt an. Dass dies für eine wissenschaftliche Arbeit keine befriedigende Aussage ist, und es somit auch keiner solchen Arbeit bedürfte, ist klar. Deshalb wird in der Folge dennoch versucht, anhand unterschiedlicher Materialien den Einfluss des Nuklearwaffenarsenals seiner Nachbarn für Afghanistan auszuloten, obgleich das Land selbst zurzeit wohl dringendere Probleme hat.[5]
Diese Nebenbemerkung wiederum leitet direkt zur Arbeitshypothese über: Wenn das neue Afghanistan nach dem offiziellen Sturz der Taliban frei, unabhängig und demokratisch gewählt regiert ist, dann hat es nun wie auch immer geartete Möglichkeiten, des Verhalten seiner Nachbarn zu beeinflussen. Demzufolge spielt die Analyse des Einfluss’ der Nuklearoption (insbesondere) Südasiens auf das Land eine wichtige Rolle. Wenn Afghanistan hingegen nur auf dem Papier souverän ist und die Regierung national keine Gewalt hat, dann gilt dies faktisch sicherlich auch für internationale Belange und der Einfluss auf die Nuklearoption ist ’null’.[6]
Letzteres wird angenommen und vermutet, dass Afghanistan sich zwar der Nuklearoption seiner (südasiatischen) Nachbarn bewusst ist, diese vielleicht auch wirklich fürchtet, aktuell aber andere Fragen beantworten muss – und sich ohnehin unter Beobachtung (und dem Schutz) der Weltöffentlichkeit befindet. Dazu soll diese Annahme nach der kurzen Einleitung logisch begründet werden und als ’roter Faden’ gilt: einleitend das Wo & Wer (im Kapitel 2 über Afghanistan), erklärend das Was (im Kapitel 3 über die Nuklearoption) sowie fragend das Wieso (im Kapitel 4 über die möglichen Bedrohungsgründe für Afghanistan). Abgeschlossen wird die Arbeit mit einer Zusammenfassung der Situation und einer Bewertung.
2 Land im Umbruch – 30 Jahre Krieg, Zerstörung und Neuanfang
Afghanistan blickt nicht nur in jüngster Zeit, sondern seit vielen Jahrhunderten, auf eine turbulente Geschichte. So befand sich der Staat aufgrund seiner Lage im letzten Jahrtausend erst unter muslimischer und dann mongolischer Herrschaft – und stand seither immer im Interessenfeld ausländischer Mächte.[7] Für die Hausarbeit scheint aber besonders die Betrachtung der letzten 30 Jahre vonnöten.
2.1 Bürgerkrieg und Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West
Als Mohammed Daoud seinen Cousin König Sahir im Jahre 1973 stürzte um sich selbst zum afghanischen Präsidenten wählen zu lassen, ahnten nur wenige dass dies der Auftakt dreier blutiger Jahrzehnte war[8] ; aus diesem Grund wurde wohl auch nur unzureichend zur Kenntnis genommen, dass das Nachbarland Indien einen ersten Atombombentest unternommen hat. 1978 wurde Daoud dann seinerseits von der sozialistisch orientierten Demokratischen Volkspartei gestürzt, die das rückständige Afghanistan modernisieren und Reformen[9] durchführen wollte.
Dies stieß jedoch auf Ablehnung, aus der Widerstand[10] im Kampf gegen die Regierung kam - womit der afghanische Bürgerkrieg begann. In diesem sah sich die sozialistische Regierung 1979 genötigt, das traditionell verbundene Moskau um Streitkräfte zu bitten; dies wiederum veranlasste die USA die Regierungsgegner unterstützen – und weitete so den Krieg zum Ost-West-Stellvertreterkrieg.[11]
2.2 Aufstieg und Fall des Taliban-Regimes
Da der Krieg in rund zehn Jahren nur einen Patt erreichte, eine weltpolitische Krisenzone entstand und das Land verwüstete, zogen die Sowjet-Truppen 1988/89 ab. Damit übernahmen die siegreichen Mudschaheddin die Macht und begannen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Sieger dieser Auseinandersetzungen waren die Taliban[12], die so weite Teile des Landes[13] kontrollierten und einen strengen Gottesstaat ausriefen. In der Folge übernahm ein Rat die Regierungsgeschäfte und setzte das islamische Recht[14] in Kraft. Insgesamt konnten die Taliban bis Ende 2000 etwa 95 Prozent des Landes[15] kontrollieren.[16] Da Afghanistan erneut / noch immer so mit sich selbst beschäftigt war, kann man hier ebenfalls davon ausgehen, dass auch 1998 die erste Atomtestserie Pakistans bzw. die zweite Indiens – ebenso wie Kargil 1999 – nicht nennenswert zur Kenntnis genommen wurden.
Als dann die USA nach den 09/11-Terrorangriffen die sofortige Auslieferung des Verantwortlichen Osama bin Ladens, der in Afghanistan Gastrecht besaß, verlangte, eskalierte die Situation weiter[17]. Die unterdessen gebildete Antiterrorkoalition wuchs und die NATO stellte auf Druck der USA den Bündnisfall fest.
Trotzdem weigerten sich die Taliban, bin Laden auszuliefern und kündigten Widerstand an. Als Reaktion flogen die USA und Großbritannien ab Oktober 2001 Luftangriffe - woraufhin bin Laden den Heiligen Krieg[18] gegen Juden und Christen ausrief. Mitte November waren Taliban und al-Kaida aber weitgehend besiegt.
Da die politischen, wirtschaftlichen und administrativen Strukturen des Landes infolge der Kriege und Taliban-Herrschaft zerstört waren, fand auf UN-Vermittlung Ende November 2001 in Bonn eine Afghanistan-Konferenz statt. Diese sollte über die Neuordnung und Zukunft des Landes zu beraten und man konnte bereits Anfang Dezember ein Abkommen über das weitere Vorgehen unterzeichnen.[19]
2.3 Übergangsregierung und Regierung Karzai
Etwas mehr Stabilität kam ins Land als Mitte Dezember 2001 die Interimsregierung[20] unter Ministerpräsident Hamid Karzai,[21] von vielen jedoch als Marionette der USA verunglimpft,[22] ihre Arbeit aufnahm. Außerdem hatte der UN-Sicherheitsrat zuvor das Mandat für die International Security Assistance Force (ISAF) erteilt. Ferner fanden ab April 2002 Wahlen zum Grossen Rat[23] statt, der Karzai als Vorsitzenden der Übergangs- bzw. Interimsregierung bestätigte.[24]
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten sowie einer Währungsreform 2003 ratifizierte der Große Rat Anfang 2004 eine neue Verfassung und setzte sie in Kraft.[25] Laut dieser ist Afghanistan eine ’islamische Republik’, Recht und Gesetz widersprechen nicht den Werten des Islam; die Scharia wird aber nicht eingeführt. Der Islam ist als Religion des Landes festgeschrieben, Religionsfreiheit und Gleichstellung aller – Männer wie Frauen – sind jedoch verbrieft. Damit war die wichtigste Voraussetzung für demokratische Wahlen geschaffen. Diese, die ersten freien und direkten Präsidentschaftswahlen, fanden am 9. Oktober 2004 statt. Sie verliefen nach Ansicht internationaler Wahlbeobachter überwiegend ordnungsgemäß und Hamid Karzai wurde mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Hauptgrund war wohl, dass es Karzai und der Interimsregierung angeblich gelang, dem noch immer von Warlords und regionalen Machthabern dominierten Land relative Ruhe und Stabilität[26] zu bringen und Konflikte zwischen Ethnien, Stämmen und Clans in Kooperation mit diesen von der bewaffneten mehr auf die politische Ebene zu bringen.[27] Zudem machte der Wiederaufbau kleine Fortschritte[28] und Karzai erhielt konkrete Hilfszusagen. Damit sind Afghanistans Probleme jedoch noch nicht gelöst[29] – und Afghanistan ist von einer Demokratie weit entfernt.[30]
[...]
[1] Vgl. o.N. (2003)
[2] Vgl. Rocca (2005), S. 99 - 103
[3] Die indischen und pakistanischen Atomtests 1998 haben u.a. Afghanistan seither vor die Frage gestellt, was man macht, wenn Nachbarn mit ’Kanonen auf Spatzen’ (Kaschmir) schießen? Es stellt sich demnach die Frage, wie man mit seinem dann Nachbarn umgeht bzw. vorgehen will.
[4] Was auch immer dies heißt, wie im Verlauf der Arbeit erläutert wird. Vorab nur soviel: Autoren sprechen der Regierung die Regierungsgewalt ab und verweisen auf Warlords und die Taliban.
[5] Dies ist eine Annahme aufgrund von Berichten über die Situation im Land. Beispiel: Sicherheit!
[6] Dabei ist jedoch zu beachten, dass jeder Staat, egal wie nachhaltig dies dann tatsächlich verfolgt werden kann, versucht seine Interessen öffentlich kundzutun und durchzusetzen.
[7] Vgl. Fortuna (2004), S. 63f
[8] Ebenda
[9] Geplant waren eine Bodenreform, Gleichstellung und Abschaffung des Schleierzwanges.
[10] Fortan ’Mudschaheddin’ genannt; u.a. unterstützt durch Stammesführer, reiche Großgrundbesitzer und islamische Mullahs - die oft aber nur der heilige Krieg gegen die Ungläubigen einte.
[11] Den USA ging es dabei wohl darum, direkt an der sowjetischen Grenze einen Unruheherd zu schaffen. Hinzu kam, dass auch etliche islamische Länder die Glaubenskrieger unterstützten.
[12] Die Taliban-Bewegung entstand Anfang der neunziger Jahre im Umfeld paschtunischer Flüchtlinge in Pakistan; deren Ideologie ist ein Mix aus einem konservativen und verfälschten Islam.
[13] Nur der Norden konnte von der Nordallianz gehalten werden.
[14] Scharia
[15] Der Rest wurde weiterhin von der Nordallianz gehalten.
[16] Dabei wurde ihr neuer ’Staat’ aber nur von wenigen – islamischen – Staaten offiziell anerkannt.
[17] Vgl. Fortuna (2004), S. 63ff
[18] Jihad
[19] Vgl. Baraki (2004), S. 25 – Die Konferenz soll jedoch massiv von den USA manipuliert worden sein; darüber hinaus meinen manche, sogar der Afghanistan-Einsatz war lange vor 9/11 geplant.
[20] In der Literatur oft auch mit Afghan Transitional Authority (ATA) bezeichnet.
[21] Er kämpfte mit den Mudschaheddin und fungierte als Mittelsmann zu den USA. Nach dem vermeintlichen Ende des Krieges 1992 amtierte Karzai als stellvertretender Außenminister. Auch konnten ihn die Taliban kurzzeitig gewinnen; das Verhältnis kühlte jedoch ab und Karzai soll die USA vor den Taliban und Osama bin Laden gewarnt haben. Heute ist er nach Meinung mancher ausschließlich durch die Hilfe der USA afghanischer Präsident geworden. In: Baraki (2004), S 30
[22] Vgl. Maaß (2002), S. 47
[23] Loya Dschirga
[24] Vgl. Maaß (2002), S. 43ff – Karzai war für mehr Entscheidungsbefugnisse – das ’afghan ownership’ – und galt als ’Hoffnungsträger’, was ihm einen enormen Stimmenvorsprung verschaffte.
[25] Vgl. Baraki (2003), S. 1465
[26] Vgl. Baraki (2003), S. 1463ff – Was aber von Autoren / Beobachtern bezweifelt wird. So argumentieren manche, Afghanistan sei mehr ein NATO-Protektorat, denn ein funktionierender Staat.
[27] Aus eigener Erfahrung in Kabul kann der Autor dies allerdings nur schwer nachvollziehen.
[28] Dass dies nicht schlagartig geht zeigt auch eine Aussage Annans, in der er dem Friedensprozess und der Konsolidierung Afghanistans mehr als nur 36 Monate zubilligt. In: Fortuna (2004), S 63ff
[29] Vgl. Baraki (2004), S. 30
[30] Vgl. o.N. (2004), S. 10
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