Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen der Beteiligung am Mobbing und einer Gewichtsreduktion im Jugendalter zu untersuchen. Als relevanter Aspekt werden die Bedeutungen verschiedener Mobbingrollen und mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede geprüft. Angestrebt wird die Identifikation von Mobbingbeteiligung als Auslöser für die Entstehung einer Essstörung.
Mobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen unter Jugendlichen. Die Ausübung oder Erfahrung von verbaler und non-verbaler Gewalt sowie Cyber-Mobbing gehört für viele Schülerinnen und Schüler zum Alltag. Inzwischen ist jeder sechste fünfzehnjährige Schüler in Deutschland regelmäßig Opfer von Mobbingvorfällen. Trotzdem wird das Problem wenig thematisiert, weshalb viele der in Mobbing involvierten Jugendlichen die Auswirkungen ihres Verhaltens nicht kennen.
Die Beteiligung am Mobbing kann für Opfer sowie Täter zu erheblichen Folgeschäden führen. Der aktuelle Forschungsstand legt nicht nur Resignation und Isolation Betroffener als Reaktionsverhalten auf Mobbingbeteiligung nahe, sondern deutet auch auf eine erhöhte Anfälligkeit zur psychischen Erkrankung an einer Depression hin.
Auch Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht sind psychisch bedingte Krankheiten. Da ein erhöhter Prozentsatz an Mobbingvorfällen im Zeitraum zwischen der sechsten und der zehnten Klasse festzustellen ist und ein Anstieg an essverhaltensauffälligen Jugendlichen beobachtet wird, ergibt sich die Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen Mobbing und den Symptomen einer Essstörung bei Jugendlichen. Ist die Beteiligung am Mobbing ein Auslöser für die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Theoretischer Hintergrund
- Methodik
- Literaturrecherche und Ergebnisse
- Inhaltliche Zusammenfassungen
- Synthese der inhaltlichen Zusammenfassungen
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Mobbing und der Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz. Die Analyse dreier relevanter Fachartikel fokussiert dabei auf den Einfluss von Mobbing auf die Gewichtsreduktion bei Jugendlichen, sowohl bei Opfern als auch bei Tätern.
- Der Einfluss von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz.
- Die Bedeutung verschiedener Mobbingrollen (Opfer, Bully, Bully-Opfer) und mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede.
- Die Identifizierung von Mobbingbeteiligung als Auslöser für die Entstehung einer Essstörung.
- Die Analyse wissenschaftlicher Erkenntnisse zu den Krankheitsbildern Magersucht und Bulimie.
- Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Definition und dem Erscheinungsbild von Mobbing, einschließlich Cyber-Mobbing.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Mobbing und dessen Bedeutung im Kontext der Adoleszenz vor. Sie führt die Forschungsfrage ein und erläutert die Relevanz des Themas. Der Hauptteil beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Essstörungen und des Mobbings. Hierbei werden die Krankheitsbilder Magersucht und Bulimie sowie die unterschiedlichen Mobbingrollen (Opfer, Bully, Bully-Opfer) näher beschrieben.
Der Hauptteil beleuchtet auch die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die eine intensive Literaturrecherche mittels der Online-Datenbank PubMed umfasst. Es werden themenrelevante Literatur und die Auswahl der verwendeten Fachartikel erläutert. Die Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte der Fachartikel und eine Synthese dieser Inhalte werden im weiteren Verlauf des Textes ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Essstörung, Adoleszenz, Mobbing, Bully, Opfer, Bully-Opfer, Gewichtsreduktion, Magersucht, Bulimie, Cyber-Mobbing, Peer-Viktimisierung, wissenschaftliche Literaturrecherche, PubMed.
- Quote paper
- Rafaela Stranz (Author), 2019, Untersuchung des Einflusses von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1169045