Untersuchung des Einflusses von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz


Hausarbeit, 2019

16 Seiten, Note: 1,0

Rafaela Stranz (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1 Theoretischer Hintergrund
2.2 Methodik
2.2.1 Literaturrecherche und Ergebnisse
2.2.2 Inhaltliche Zusammenfassungen
2.3 Synthese der inhaltlichen Zusammenfassungen

3. Schlussteil

4. Literaturverzeichnis
V1: Verzeichnis der Bücher
V2: Verzeichnis der Fachartikel
V3: Verzeichnis der Internetquellen

1. Einleitung

Mobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen unter Jugendlichen. Die Ausübung oder Erfahrung von verbaler und non-verbaler Gewalt sowie Cyber-Mobbing gehört für viele Schülerinnen und Schüler zum Alltag. Inzwischen ist jeder sechste fünfzehnjährige Schüler in Deutschland regelmäßig Opfer von Mobbingvorfällen (OECD, 2017). Trotzdem wird das Problem wenig thematisiert, weshalb viele der in Mobbing involvierten Jugendlichen die Auswirkungen ihres Verhaltens nicht kennen.

Die Beteiligung am Mobbing kann für Opfer sowie Täter zu erheblichen Folgeschäden führen. Der aktuelle Forschungsstand legt nicht nur Resignation und Isolation Betroffener als Reaktionsverhalten auf Mobbing Beteiligung nahe, sondern deutet auch auf eine erhöhte Anfälligkeit zur psychischen Erkrankung an einer Depression hin (Freie Universität Berlin, 2011).

Auch Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht sind psychisch bedingte Krankheiten. Da ein erhöhter Prozentsatz an Mobbingvorfällen im Zeitraum zwischen der sechsten und der zehnten Klasse festzustellen ist (Ebner, 2019) und ein Anstieg an essverhaltensauffälligen Jugendlichen beobachtet wird (Universitätsklinikum München, 2017), ergibt sich die Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen Mobbing und den Symptomen einer Essstörung bei Jugendlichen. Ist die Beteiligung am Mobbing ein Auslöser für die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz?

Die Relevanz des Themas steigt aufgrund des Zuwachses an Jugendlichen mit der Erkrankung an einer Essstörungen zwischen fünfzehn und vierundzwanzig Jahren. Hinweise auf ein auffälliges Essverhalten zeigen sogar rund ein Fünftel der Jugendlichen (Robert Koch-Institut, 2008). Angesichts der hohen Zahlen an Betroffenen und den schwerwiegenden Folgen einer Essstörung auf die körperliche sowie die psychische Gesundheit, wird die Auseinandersetzung mit diesem Themengebiet immer bedeutender. Zwar gibt es zahlreiche Ursachen für die Entstehung einer Essstörung, dennoch wäre der Befund des Mobbings als direkter Auslöser für Gewichtsreduktion ein interessanter wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch die Analyse dreier wissenschaftlich relevanter Fachartikel, den Zusammenhang zwischen der Beteiligung am Mobbing und einer Gewichtsreduktion im Jugendalter zu untersuchen. Dabei bezieht sich die Nachforschung auf Opfer sowie auf Täter. Als relevanter Aspekt werden die Bedeutungen verschiedener Mobbing Rollen und mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede geprüft. Angestrebt wird die Identifikation von Mobbing Beteiligung als Auslöser für die Entstehung einer Essstörung.

2. Hauptteil

Im folgenden Kapitel werden relevante Begriffe und die zu klärende Fragestellung erläutert. Des Weiteren wird die angewandte Vorgehensweise zur Erstellung der vorliegenden Arbeit einschließlich der Literaturrecherche und deren Ergebnisse beschrieben. Zum Verständnis der wesentlichen Literaturinhalte erfolgt im weiteren Verlauf des Textes eine thematische Zusammenfassung des genutzten Schrifttums. Zudem wird eine Synthese der zusammengefassten Inhalte ausführlich dargestellt.

2.1 Theoretischer Hintergrund

Essstörungen gehören laut Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen, dem International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, Auflage 10, zu den psychischen und Verhaltensstörungen. Der Begriff beschreibt mehrere verschiedene Krankheitsbilder wie die Magersucht, die Ess-Brechsucht und die Binge-Eating-Störung (Robert Koch-Institut, 2008).

Da das Augenmerk der Forschungsfrage auf dem Aspekt der Gewichtsreduktion bei Jugendlichen liegt, sind für diese Arbeit die Magersucht (Anorexia nervosa) und die Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa) vorrangig. Diese sind markante Störungen des Essverhaltens, welche durch eine massive und selbst herbeigeführte Gewichtsreduktion charakterisiert werden und oft zu körperlichen Folgeerkrankungen führen. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen treten 0,1 bis 0,6 Neuerkrankungen an Essstörungen pro 100.000 Einwohner und Jahr auf (Universitätsklinikum München, 2017).

Ein weiterer zentraler Begriff dieser Arbeit ist das Mobbing, welches eine Form der Peer-Viktimisierung beschreibt, bei der ein Ungleichgewicht der körperlichen oder psychischen Stärke zwischen zwei Parteien vorliegt. Eine Person erfährt negative Handlungen von einem oder mehreren Mitmenschen, wie beispielsweise Hänseleien, Drohungen oder Gewalt (Ebner, 2019). Da Mobbing keine eindeutig definierte Krankheit ist, liegen keine wissenschaftlich anerkannten Angaben zur Häufigkeit vor.

Eine moderne Form des Mobbings ist das Cyber-Mobbing. Dabei werden Informations­und Kommunikationstechnologien genutzt, um ein Opfer absichtlich und über einen längeren Zeitraum hinweg zu schikanieren (Pieschl / Porsch, 2012, S. 18).

Entscheidend für den weiteren Verlauf ist die Unterscheidung anhand der möglichen Mobbing Rollen Bully, Opfer und Bully-Opfer. Das Opfer ist die vom Mobbing betroffene Person, welche von Anderen geschädigt wird. Der Bully übt das Mobbing auf Andere aus. In der genutzten Literatur finden sich verschiedene Bezeichnungen der Täterrolle. In dieser Arbeit wird einheitlich der Begriff Bully verwendet. Die Kombination aus Bully und Opfer wird als Bully-Opfer bezeichnet, welches das Mobbing sowohl ausübt als auch selbst davon betroffen ist (Dale et al., 2017, S. 5).

Anhand der Forschungsfrage des vorliegenden Textes soll untersucht werden, ob in Mobbing involvierte Jugendliche eine stärkere Tendenz für Essstörungen und Gewichtsreduktion aufweisen, als am Mobbing unbeteiligte Gleichaltrige.

2.2 Methodik

Diese wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Untersuchung des Einflusses von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz“ entstand im Rahmen des Studiengangs Angewandte Psychologie an der IB Hochschule, Studienzentrum Stuttgart. Der Aufbau und die Form der Arbeit entsprechen den Richtlinien des Leitfadens für wissenschaftliches Arbeiten an der IB Hochschule und den Vorgaben des betreuenden Dozenten. Das methodische Vorgehen umfasst im ersten Schritt eine intensive Literaturrecherche mittels der medizinischen bibliographischen Online­Datenbank PubMed. Im weiteren Verlauf erfolgte eine Auswahl themenrelevanter Literatur und die g ründliche Auseinandersetzung mit den ausgewählten Fachartikeln.

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Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Untersuchung des Einflusses von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
16
Katalognummer
V1169045
ISBN (eBook)
9783346579225
ISBN (Buch)
9783346579232
Sprache
Deutsch
Schlagworte
mobbing, adoleszenz, essstörung, anorexie
Arbeit zitieren
Rafaela Stranz (Autor:in), 2019, Untersuchung des Einflusses von Mobbing auf die Entwicklung einer Essstörung in der Adoleszenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1169045

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