„Solange wir nicht in einem europäischen Staat leben, richtet sich die Mitgliedschaft eines Landes nach seinem Verfassungsrecht.“ Dieser Satz von Richter Peter M. Huber sagt viel über das Selbstverständnis des Bundesverfassungsgerichts und seiner Rechtsprechung aus und soll in der vorliegenden Arbeit im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses untersucht werden. Das Verhältnis, welches Karlsruhe hierbei zum Europäischen Gerichtshof einnimmt, ist nicht von möglichen Kollisionen befreit, obwohl die Auslegung des Unionsrechts Sache des EuGH ist. Die europäische Integration erweist sich dabei als die größte institutionelle Herausforderung für Karlsruhe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Bundesverfassungsgericht
- Stellung im politischen System der BRD
- Im internationalen Vergleich
- Rolle im europäischen Integrationsprozess
- Der europäische Rechtsraum
- Grenzen des BVerfG
- Das PSPP-Urteil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Bundesverfassungsgerichts im europäischen Integrationsprozess. Sie analysiert die Stellung des BVerfG im politischen System Deutschlands im Vergleich zu anderen Verfassungsgerichten und beleuchtet die Grenzen, die Karlsruhe im Verlauf der europäischen Integration gezogen hat. Insbesondere soll das PSPP-Urteil als Beispiel für die spezifische Rechtsprechung des BVerfG herangezogen werden, um dessen Konfliktpotenzial aufzuzeigen.
- Stellung des Bundesverfassungsgerichts im deutschen politischen System
- Die Rolle des BVerfG im europäischen Integrationsprozess
- Die Grenzen des BVerfG im europäischen Rechtsraum
- Das PSPP-Urteil als Beispiel für die spezifische Rechtsprechung des BVerfG
- Die Bedeutung des Bundesverfassungsgerichts für die deutsche und europäische Verfassung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung setzt sich mit dem Selbstverständnis des Bundesverfassungsgerichts im Kontext des europäischen Integrationsprozesses auseinander. Sie hebt das Verhältnis zwischen dem BVerfG und dem Europäischen Gerichtshof hervor und erläutert die Bedeutung der europäischen Integration als institutionelle Herausforderung für das Gericht.
Das Bundesverfassungsgericht
Dieses Kapitel befasst sich mit der Stellung des Bundesverfassungsgerichts im deutschen politischen System. Es erläutert die spezifische Rolle des Gerichts im Rahmen der Gewaltenteilung und dessen Aufgaben in Bezug auf die Überprüfung von Rechtsgegenständen anhand verfassungsrechtlicher Maßstäbe.
Rolle im europäischen Integrationsprozess
Das Kapitel beleuchtet die Rolle des Bundesverfassungsgerichts im europäischen Integrationsprozess. Es analysiert den europäischen Rechtsraum und die Grenzen, die das Gericht im Verlauf des Integrationsprozesses gezogen hat. Das PSPP-Urteil wird als Beispiel für die spezifische Rechtsprechung des BVerfG herangezogen, um dessen Konfliktpotenzial aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Bundesverfassungsgericht, europäische Integration, Verfassungskontrolle, Rechtsprechung, europäisches Recht, Gewaltenteilung, PSPP-Urteil, Konfliktpotenzial, Rechtsraum, Verfassungsrecht, Grundgesetz, Vergleichende Politikwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Alexander Schmidt (Autor:in), 2021, Die Rolle des Bundesverfassungsgerichts im europäischen Integrationsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1169130