Sind Spätabtreibungen nach einer vorangegangenen Pränataldiagnostik moralisch vertretbar? Im Hinblick auf verschiedene Moraltheorien gibt es auf diese Frage etliche Antworten. Die Meinungen zu dieser Thematik gehen abhängig von unterschiedlichen Positionen stark auseinander.
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit genau dieser Fragestellung auseinander. Im Fokus stehen die unterschiedlichen Positionen sowie die rechtlichen Grundlagen. Des Weiteren wird ein Fall von 1997 vorgestellt, der eine langandauernde Debatte zu der Problematik ins Leben gerufen hat. Diese Hausarbeit klärt außerdem die Begriffe der Spätabtreibung und der Pränataldiagnostik ausführlich.
Anhand dieser Schritte soll abschließend die Frage geklärt werden, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Spätabtreibung nach einer Pränataldiagnostik moralisch vertretbar ist.
Diese Fragestellung ist deshalb sonderpädagogisch relevant, weil sich innerhalb dieser Thematik auch das Thema der verdeckten Diskriminierung beeinträchtigter Menschen verbirgt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- DEFINITION SPÄTABTREIBUNG.
- DEFINITION PRÄNATALDIAGNOSTIK.
- RECHTLICHE GRUNDLAGEN.
- MEDIZINETHIK UND IHRE POSITIONEN
- KONSERVATIVE POSITION
- RADIKALLIBERALE POSITION
- GEMÄBIGTE LIBERALE POSITION.
- PRÄNATALE DIAGNOSTIK UND VORGEBURTLICHE SELEKTION
- DAS OLDENBURGER BABY.
- BESCHREIBUNG DES FALLS
- RECHTSPRECHUNG IM FALL DES OLDENBURGER BABYS.
- FOLGEN IM FALL DES OLDENBURGER BABYS.
- SCHLUSSBETRACHTUNG UND FAZIT ....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der ethischen Vertretbarkeit von Spätabtreibungen nach Pränataldiagnostik. Sie analysiert verschiedene moralische Positionen und rechtliche Grundlagen, die in diesem Kontext relevant sind. Darüber hinaus wird ein Fall aus dem Jahr 1997 beleuchtet, der eine anhaltende Debatte über die Problematik ausgelöst hat. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, ob und unter welchen Bedingungen eine Spätabtreibung nach einer Pränataldiagnostik moralisch vertretbar ist.
- Die unterschiedlichen Positionen zur Spätabtreibung nach Pränataldiagnostik
- Die rechtlichen Grundlagen und Regelungen
- Der Fall des Oldenburger Babys und seine Folgen
- Die Definitionen von Spätabtreibung und Pränataldiagnostik
- Das Thema der verdeckten Diskriminierung beeinträchtigter Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor, welche die ethische Vertretbarkeit von Spätabtreibungen nach Pränataldiagnostik untersucht. Sie erklärt die Relevanz des Themas für die Sonderpädagogik und die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema.
- Definition Spätabtreibung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Definitionen des Begriffs "Spätabtreibung" und analysiert die rechtliche und medizinische Einordnung des Verfahrens.
- Definition Pränataldiagnostik: In diesem Kapitel wird die Entwicklung und Anwendung der Pränataldiagnostik erläutert, inklusive der verschiedenen Methoden und Verfahren.
- Rechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel analysiert die rechtlichen Grundlagen und Regelungen im Zusammenhang mit Spätabtreibung und Pränataldiagnostik.
- Medizinische Positionen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene ethische Positionen innerhalb der Medizin in Bezug auf Spätabtreibung nach Pränataldiagnostik, inklusive konservative, radikallliberale und gemäßigte liberale Ansätze.
- Das Oldenburger Baby: Dieses Kapitel präsentiert den Fall des Oldenburger Babys aus dem Jahr 1997, der zu einer breiten Diskussion über die ethischen und rechtlichen Aspekte von Spätabtreibung nach Pränataldiagnostik geführt hat. Es werden die rechtlichen Entscheidungen und die Folgen des Falles betrachtet.
Schlüsselwörter
Spätabtreibung, Pränataldiagnostik, Medizinische Indikation, Ethik, Moral, Rechtsprechung, Fetozid, Pränatale Selektion, Diskriminierung, Sonderpädagogik, Fallbeispiel, Oldenburger Baby.
- Quote paper
- Judith Scharna (Author), 2021, Spätabtreibung nach Pränataldiagnostik. Moralisch vertretbar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1170241