In dieser Arbeit soll deutlich gemacht werden, dass auch das Improvisationstheater förderlich für die ästhetische Bildung sowie die allgemeine Entwicklung von Kindern sein kann. Im Zuge dessen soll folgende Fragestellung erörtert werden: Wie können, durch Einsatz von Improvisationstheater, ästhetische Bildungsprozesse angeregt werden und welche positiven Einflüsse kann das Improvisationstheater auf die Kindesentwicklung ausüben? Die ästhetische Bildung spielt eine immer wichtiger werdende Rolle in der Kindesentwicklung. Gerade Kinder sind besonders anfällig für den Durchlauf ästhetischer Erfahrungen. Durch die starke, kindliche, sinnliche Wahrnehmung erkunden sie ihre Umwelt, indem sie hören, schmecken, fühlen oder sehen.
Durch Momente des Staunens, die während der Erkundung durch die Sinne hervorgerufen werden, verändert und erweitert sich ihr bisheriger Blick auf die Welt. In der Grundschule können Kinder gezielt ästhetischen Erfahrungen ausgesetzt werden. Dies wird beispielsweise durch die Fächer Kunst, Sport und Musik möglich, in denen sich Kinder durch Tanz, bildnerisches Gestalten, Schauspielen oder Musizieren ästhetisch ausdrücken können. Das Fach Darstellendes Spiel, wird mittlerweile häufig an Schulen angeboten. Beim Schauspiel schlüpfen die Kinder in andere Rollen, bewegen sich neu, verändern die eigenen Verhaltensweisen und machen auf diese Art ästhetische Erfahrungen. Eine besondere Form des Theaters, das Improvisationstheater, ist, im Gegenzug zu anderen Theaterformen, wie dem klassischen Kindertheater oder dem Musical, bislang weniger alltäglich an Grundschulen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ästhetische Bildung
- Potenziale ästhetischen Handelns
- Ästhetische Bildungsprozesse im Rahmenplan Grundschule
- Improvisationstheater
- Einführung in das Improvisationstheater
- Improvisationstheater im Curriculum
- Wahrnehmen und Erproben
- Gestalten
- Reflektieren und Präsentieren
- Ästhetische Bildungsprozesse im Improvisationstheater
- Potenziale des Improvisationstheaters für die Kindesentwicklung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten des Improvisationstheaters, ästhetische Bildungsprozesse in der Grundschule anzuregen und somit die positive Entwicklung von Kindern zu fördern. Die Forschungsfrage lautet: Wie können, durch Einsatz von Improvisationstheater, ästhetische Bildungsprozesse angeregt werden und welche positiven Einflüsse kann das Improvisationstheater auf die Kindesentwicklung ausüben?
- Definition und Bedeutung der ästhetischen Bildung
- Potenziale ästhetischen Handelns für die Kindesentwicklung
- Einführung in das Improvisationstheater und seine Anwendung in der Grundschule
- Ästhetische Bildungsprozesse im Improvisationstheater
- Potenziale des Improvisationstheaters für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der ästhetischen Bildung für die Kindesentwicklung und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Kapitel 2 definiert die ästhetische Bildung, erläutert ihre Potenziale für die Entwicklung von Kindern und zeigt ihre Verankerung im Rahmenplan Grundschule. Kapitel 3 führt in das Improvisationstheater ein, erklärt seine Funktionen und zeigt auf, wie es in den Teilrahmenplan Kunst integriert werden kann. Dieses Kapitel beleuchtet auch, wie Improvisationstheater ästhetische Bildungsprozesse anregen kann. Kapitel 4 fokussiert auf die Potenziale des Improvisationstheaters für die Kindesentwicklung, insbesondere die Persönlichkeitsentwicklung. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen ästhetische Bildung, Improvisationstheater, Kindesentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung, Rahmenplan Grundschule, Teilrahmenplan Kunst, ästhetische Erfahrungen, sinnliche Wahrnehmung, Kreativität, Fantasie, Rollenspiel, Selbstwertgefühl, Heterogenität.
- Arbeit zitieren
- Teresa Simon (Autor:in), 2021, Ästhetische Bildung in der Grundschule. Improvisationstheater zur Anregung ästhetischer Bildungsprozesse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1170531