Diese Hausarbeit handelt vom Konzertleben Leipzigs und bezieht sich auf den Zeitraum seit der Stadtgründung bis zum Bau des Gewandhaussaals im Jahre 1781.
Ich beginne mit der Stadtgründung und dem sich entwickelnden Musikleben, sei es durch die Kirche, die Universität, den Stadtrat oder den privaten Bereich, weil genau diese verschiedenen Einrichtungen das sich später entwickelnde Konzertleben enorm beeinflusst, wenn nicht sogar erst hervorgebracht haben.
Dabei gehe ich auf die ersten Festangestellten Musiker, wie die Stadtpfeiffer und Kunstgeiger, ein, die den Anfang einer organisierten Musikausübung zur Unterhaltung der Massen und Repräsentation der Stadt bilden, wie es sie vorher nicht gab.
Weiterhin werde ich über die Studenten berichten, die sich in so genannten Collegia Musica zusammenfinden. Dabei sind es immer auch Persönlichkeiten, die mit ihrem Einsatz Neues hervorbringen. Ich werde im Besonderen auf Georg Phillip Telemann, Johann Sebastian Bach und Adam Hiller eingehen, womit die Bedeutung Anderer aber nicht herabgesetzt werden soll.
Das „Große Concert“ bildet den Höhepunkt meiner Hausarbeit, weil es die Vollendung des Konzertwesens bedeutet.
Zum Schluss werde ich einen kurzen Ausblick über die Weiterentwicklung der Gewandhauskonzerte geben und abschließend noch einmal alle wesentlichen Punkte aufführen, die zur Entwicklung des Konzertes und somit natürlich auch zu einem Konzert-Leben geführt haben.
Leider kann ich nur sehr oberflächlich auf die einzelnen Entwicklungen/Strömungen eingehen; die komplette Entwicklungsgeschichte des Konzerts und speziell die des Konzertlebens in Leipzig in Gänze darzustellen, würde den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen.
Deswegen hoffe ich, dass beim Lesen dieser Arbeit folgendes Zitat von Kurt Masur hilfreich sein kann, weil es bereits das Wesentliche über die Musiker, das Orchester und die Wahl des Konzertsaals ausdrückt: [...]
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Das klingende Leipzig – Frühe Entfaltung
- 1.1 Von der Gründung der Stadt und ihrer wirtschaftlichen, geografischen und kulturellen Vorzüge
- 1.2 Das Musikleben seit der Stadtgründung
- 1.3 Erste Festangestellte Musiker: Die Stadtpfeiffer
- 2. Musik in Leipzig nach 1648 und erste „Musikgesellschaften“
- 2.1 Öffentliches Musizieren
- 2.2 Collegia Musica
- 2.2.1 Georg Philipp Telemann
- 2.2.2 Johann Sebastian Bach
- 3. Das,,Große Concert“
- 3.1 Die Kaufmannskonzerte
- 3.2 Johann Adam Hiller
- 3.3 Die Musikübende Gesellschaft
- 4. Das Gewandhaus 1781 - Neues Zentrum der Musik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Leipziger Konzertlebens von der Stadtgründung bis zum Bau des Gewandhaussaals im Jahr 1781. Sie beleuchtet die verschiedenen Institutionen und Personen, die maßgeblich zur Entstehung und Gestaltung des musikalischen Lebens der Stadt beigetragen haben.
- Die Rolle der Kirche, der Universität und des Stadtrats in der frühen Musikpflege
- Die Bedeutung von Musikgesellschaften und Collegia Musica für die Entwicklung des Konzertwesens
- Die Entstehung des "Großen Concerts" als Höhepunkt des Leipziger Konzertlebens
- Die Bedeutung von Persönlichkeiten wie Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und Johann Adam Hiller
- Die Gründung des Gewandhauses als neues Zentrum der Musik in Leipzig
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung der verschiedenen Institutionen und Personen für die Entwicklung des Leipziger Konzertlebens.
- Kapitel 1 beleuchtet die Anfänge des Musiklebens in Leipzig, beginnend mit der Stadtgründung und ihren wirtschaftlichen, geografischen und kulturellen Vorzügen. Es werden die ersten Festangestellten Musiker, die Stadtpfeiffer, vorgestellt und das Musikleben im Mittelalter betrachtet.
- Kapitel 2 behandelt die Musik in Leipzig nach 1648 und die Entstehung der ersten Musikgesellschaften. Es werden das öffentliche Musizieren und die Collegia Musica mit ihren bedeutenden Persönlichkeiten, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, beleuchtet.
- Kapitel 3 widmet sich dem "Großen Concert" als Höhepunkt des Leipziger Konzertlebens. Es werden die Kaufmannskonzerte, Johann Adam Hiller und die Musikübende Gesellschaft als wichtige Bestandteile des Konzertlebens vorgestellt.
- Kapitel 4 behandelt die Gründung des Gewandhauses im Jahr 1781 und seine Bedeutung als neues Zentrum der Musik in Leipzig.
Schlüsselwörter
Leipziger Konzertleben, Musikgeschichte, Stadtgründung, Kirche, Universität, Stadtrat, Musikgesellschaften, Collegia Musica, Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Johann Adam Hiller, "Großes Concert", Kaufmannskonzerte, Musikübende Gesellschaft, Gewandhaus.
- Arbeit zitieren
- Marie-Christin Heene (Autor:in), 2008, Das Leipziger Konzertleben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117276