Effi Briest und Agathe Heidling: zwei unterschiedliche Frauen, zwei unterschiedliche Geschichten und dennoch viele Gemeinsamkeiten. In der vorliegenden Arbeit werden die Hauptprotagonistinnen Effi Briest und Agathe Heidling in den Romanen "Effi Briest" von Theodor Fontane und "Aus guter Familie – Leidensgeschichte eines Mädchens" von Gabriele Reuter genauer betrachtet. Die Werke werden hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten in puncto weiblicher Selbstverwirklichung
und Identitätsfindung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Konventionen im Wilhelminischen Zeitalter genauer beleuchtet.
Die Fragen, mit denen sich diese Arbeit beschäftigt, sind daher: Inwiefern ähneln sich die Schicksale der beiden Figuren in den Romanen und worin lassen sie sich vergleichen? Und inwiefern decken sich ihre fiktiven Erlebnisse und die Ereignisse mit den wirklichen Begebenheiten und Verhältnissen für junge Frauen während der Wilhelminischen Epoche in Deutschland?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theodor Fontane - Effi Briest
- Der Text
- Handlung
- Die Figur Effi Briest und die Familie
- Gabriele Reuter - Aus guter Familie - Leidensgeschichte eines Mädchens
- Der Text
- Handlung
- Die Figur Agathe Heidling und die Familie
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Romanfiguren Effi Briest und Agathe Heidling in Theodor Fontanes Effi Briest und Gabriele Reuters Aus guter Familie - Leidensgeschichte eines Mädchens. Im Fokus stehen die Gemeinsamkeiten der beiden Werke hinsichtlich der weiblichen Selbstverwirklichung und Identitätsfindung im Kontext der gesellschaftlichen Konventionen im Wilhelminischen Zeitalter. Die Analyse beleuchtet die Lebensbedingungen und Herausforderungen, denen Frauen dieser Zeit ausgesetzt waren, insbesondere in Bezug auf Ehe, Familie und gesellschaftliche Erwartungen.
- Die Rolle der Frau im Wilhelminischen Zeitalter und die gesellschaftlichen Konventionen
- Die Herausforderungen der weiblichen Selbstverwirklichung und Identitätsfindung
- Die Bedeutung der Ehe und Familie in der Lebensgestaltung von Frauen
- Der Konflikt zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen
- Die Auswirkungen der patriarchalischen Strukturen auf das Leben von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Zeit des Wilhelminismus, die gesellschaftlichen Konventionen und die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert. Sie führt die beiden Romanfiguren Effi Briest und Agathe Heidling ein und skizziert die Fragestellungen der Arbeit.
Das Kapitel über Effi Briest analysiert die Figur Effi Briest im Kontext der Romanhandlung und beleuchtet ihre Rolle in der Familie. Es untersucht, wie Effi Briest mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen umgeht und welche Auswirkungen diese auf ihr Leben haben.
Das Kapitel über Aus guter Familie - Leidensgeschichte eines Mädchens betrachtet die Figur Agathe Heidling und ihre Geschichte. Es untersucht die Schwierigkeiten, die Agathe aufgrund der gesellschaftlichen Normen und der patriarchalischen Strukturen erlebt, und wie sie versucht, ihre eigene Identität zu finden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen weibliche Selbstverwirklichung, Identitätsfindung, gesellschaftliche Konventionen, Patriarchat, Ehe und Familie im Wilhelminischen Zeitalter. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Frauenbewegung, Emanzipation, traditionelle Geschlechterrollen, bürgerliche und adelige Kreise, Familienstruktur, patriarchale Strukturen, moderne Strömungen, Konservatismus.
- Arbeit zitieren
- Gudrun Kofler (Autor:in), 2021, Die Frauenfiguren Effi Briest und Agathe Heidling in den Romanen von Theodor Fontane und Gabriele Beurer. Vor dem Hintergrund der Identitätsfindung und den (Un-)Möglichkeiten der weiblichen Selbstverwirklichung im Wilhelminischen Zeitalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1173989