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Leitfaden für Interessierte sowie An- und Zugehörige an Demenz Erkrankter

Barrierearm mit großem Schriftbild

Titel: Leitfaden für Interessierte sowie An- und Zugehörige an Demenz Erkrankter

Fachbuch , 2022 , 249 Seiten

Autor:in: Sabine Schmidt (Autor:in)

Pflegewissenschaft - Demenz
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Dieser Leitfaden ist dank eines großen Schriftbildes speziell für sehbeeinträchtigte Menschen konzipiert.

Die Diagnose Demenz - oder auch das dementielle Syndrom genannt - ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die An- und Zugehörigen das Resultat einer oftmals langen Phase der Ungewissheit, die unter anderem geprägt ist bzw. sein kann durch Beeinträchtigungen der einstigen Lebensführung und zunehmender Verhaltensauffälligkeiten.

Dieses Sachbuch ist ein objektiver Leitfaden für Betroffene, An- und Zugehörige und Interessierte an Demenz Erkrankter. In leicht verständlicher Sprache werden die demenzielle Erkrankung, ihre Differenzialdiagnosen und konkrete Handhabungsempfehlungen im Umgang mit den Betroffenen erläutert. Ziel ist der professionelle Umgang unter anderem auch mit der oftmals emotionalen Symptomatik der Demenz im Kontext gelebter (Mit-)Menschlichkeit.

Sie finden dasselbe Buch mit einem kleineren Schriftbild hier: https://www.grin.com/document/1167765

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Checkliste, an was alles gedacht werden sollte nach der ärztlichen Diagnosestellung

2. Pflegebedürftigkeit
2.1. Einführung und Statistik

3. Demenz
3.1 Demenzformen
3.2 Beispiele für Primäre Demenzen
3.3 Vaskuläre Demenzen
3.4 Differentialdiagnosen der Demenzen
3.5 Mögliche auftretende Probleme dementieller Erkrankungen

4. Einteilung der Demenzen

5. Alltagsbewältigung/ Betreuung/Pflege
5.1 Veränderungen für den Partner und/oder Familie und/oder Freunde
5.2 Umgang mit an Demenz Erkrankten
5.3 Wozu Validation an Demenz und psychisch Kranker u.a. ?
5.3.1 Verbale Techniken, die hilfreich sein können, um z.B. mit an Demenz erkranktem Klientel zu kommunizieren
5.4 Repräsentationssystem der einzelnen Sinne
5.5 Umgang mit nicht alltäglichen psychischen Belastungssituationen
5.6 Der biologische Wahrnehmungsprozess
5.7 Inkontinenz
5.8 Sturzprophylaxe

6. Beschäftigungs- möglichkeiten/Angebote/ Freizeitgestaltung
6.1 10 Minuten Aktivierung

7. Wohnumfeldanpassung/ Gefahrenquellen

8. Angehörigen­unterstützung
8.1 Entlastungsmöglichkeiten
8.2 Betreuungsangebote

9. Rechtsfragen
9.1 Betreuungs- und Vorsorgevollmacht/ Patientenverfügung
9.1.1 Muster einer Vorsorge­vollmacht mit Betreuungs­und Patientenverfügung (gemäß der Bundesnotarkammer)
9.2 Gesetzliche Änderungen ab dem 01.01.2022 im Pflegebereich
9.3 Mini-Mental-Statustest (MMST)

10. Literaturverzeichnis

11. Hinweise zum Buch

1. Einleitung

Die Diagnose Demenz oder auch das dementielle Syndrom genannt, ist nicht nur für die Betroffenen sondern auch für die An- und Zugehörigen das Re­sultat einer oftmals langen Phase der Ungewissheit, die u.a. geprägt ist bzw. sein kann durch Beeinträchtigungen der einstigen Lebensführung und zu­nehmender Verhaltensauffälligkeiten.

Tatsache ist, dass eine chronische dementielle Erkrankung eine Ernst zu nehmende Krankheit ist.

Sowohl für die Betroffenen als auch für alle anderen (zwangsläufig) Beteilig­ten stellt sie mit zunehmendem Verlauf nicht nur eine gravierende Änderung der einstigen Lebensweise dar son­dern erfordert diese sogar in Anbe­tracht der jeweiligen Symptomatik(en).

Neben dem sukzessiven Verlust der kognitiven Fähigkeiten sind es insbesondere die psychischen Veränderungen der an Demenz Erkrankten, die von den An- und Zuge­hörigen als sehr viel belastender erlebt werden als die physische Betreuung und/oder Pflege.

Je eher die Diagnose akzeptiert und dem entsprechend gehandelt wird, desto leichter ist der ganzheitliche Umgang damit.

Wer begreift oder bereits begriffen hat, dass die Akzeptanz von Unabänder­lichkeiten ein lebenswichtiger und es­sentieller Baustein unseres Lebens ist, der wird ohnehin durch den lebenslan­gen Lernprozess den Umgang mit Her­ausforderungen effektiver und sinnvoller meistern.

Primäres Ziel ist es, die Lebensqualität für alle Beteiligten zu optimieren indem hilfreiche und dem jeweiligen Krank­heitsstadium angemessene Bewälti­gungsstrategien angewendet werden um einen adäquaten Umgang mit der Demenz zu finden und obwohl der Beeinträchtigungen diese große Herausforderung an den/die Betroffenen würde- und respektvoll bewältigen zu können in einem vernünftigen Verhältnis zur Umwelt.

Menschen mit Demenz haben nicht nur einen höheren sondern vor allem einen anders gearteten Bedarf an pro­fessioneller Pflege und psychosozialer Betreuung als anderes Klientel. Deshalb gilt es, (Berührungs-) Ängste, Befürchtungen, Vorurteile und Halb­wissen abzubauen bzw. zumindest zu relativieren.

Es sollte niemals vergessen werden, dass das, was heute „den Anderen“ passiert, zu einem späteren Zeitpunkt einem selbst widerfahren kann. Empathie, Verständnis für Andersar­tigkeit, die Aneignung von Fachwissen und der professionelle objektive Um­gang mit der Thematik sind der Schlüs­sel zum Eintritt in die Lebenswelten z.B. an Demenz Erkrankter.

Dieses Sachbuch soll den Betroffe­nen, An- und Zugehörigen und allen Interessierten ein objektiver Leitfaden im professionellen Umgang mit der oftmals emotionalen Symptomatik der Demenz sein im Kontext gelebter (Mit-) Menschlichkeit.

1.1 Checkliste, an was alles gedacht sollte nach der ärztlichen Diagnosestellung:

Beratung in Anspruch nehmen (Pflegeberatung, Casemanager, Krankenkasse, Pflegestützpunkte, Alzheimergesellschaft)

Beratungsgespräch mit Konsiliarärzten (gemeinsam) führen Medikamentenplan aktualisieren u.a.

Therapieempfehlungen: Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie,

- Fußpflege (Podologie)

- Zahnarzt, Ohrenarzt, Augenarzt

Klärung rechtlicher Fragen

- Haftpflichtversicherung mit Zusatzklausel für an Demenz Erkrankte/Unfallversicherung/KFZ
- Betreuung (Gesundheitsfürsorge, Aufenthaltsbestimmung, Postverkehr, finanzielle Angelegenheiten)
- Vorsorgevollmacht
- Betreuungsverfügung
- Testament
- Regelung aller finanzieller Angelegenheiten einschließlich staatlicher finanzieller Unterstützungsangebote u.a.
- Leistungen der Pflegeversicherung;
- Hilfsmittel räumlich und persönlich;
- Wohnraumanpassung;
- Schwerbehindertenausweis;
- Medikamenten­zuzahlungsbefreiung;
- Hinweise zur Beerdigung

Unterstützungs- und Entlastungsangebote kennenlernen

- Selbsthilfegruppen
- Informationsveranstaltungen/ Schulungen/

konkrete

Handhabungsempfehlungen ggf. Reduzierung der Arbeitszeit/Arbeitsunfähigkeits- bescheinigung

Organisation

- häuslicher Betreuung (Hauswirtschaft, Pflege)/soziale Netzwerke
- Tagespflege/Kurzzeitpflege/

Verhinderungspflege

- betreute Urlaubsangebote
- Rehabilitationsmaßnahmen

Sportvereine

Ernährungsberatung psychologische Betreuung/

Unterstützung

2. Pflegebedürftigkeit

2.1. Einführung und Statistik

- Als Pflegebedürftige werden Menschen beschrieben, die pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) sind, das heißt aufgrund einer körperlichen oder psychischen Erkrankung oder Behinderung in einem solchen Ausmaß in ihrer Selbstständigkeit beeinträchtigt sind, dass es der Unterstützung Anderer bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben bedarf.

Die Bedürftigkeit der Menschen klassifiziert das Gesetz von gering (Pflegegrad 1) bis hin zu schwersten Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder Fähigkeiten (Pflegegrad 5).

Im Dezember 2019 waren in Deutschland ~ 4,13 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Laut dem Statistischen Bundesamt Deutschland hat die Zahl der Pflegebedürftigen im Dezember 2017 noch bei 3,41 Millionen gelegen. Die starke Zunahme um 0,71 Millionen Pflegebedürftige (+21 %) ist zum großen Teil auf die Einführung des neuen, weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriff zum 01.01.2017 zurückzuführen. Seither werden mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft als zuvor.

Eckdaten der Pflegestatistik 2019: Pflegebedürftige 2019

4.127.605 Pflegebedürftige insgesamt im Sinne des SGB XI (zum Vergleich dazu ~ 3,4 Millionen Pflegebedürftige 2017)

davon wurden

3.309.288 Pflegebedürftige zu Hause

2.116.451 Pflegebedürftige alleine durch Angehörige

982.604 Pflegebedürftige mit Unterstützung von ambulanten Betreuungs- und Pflegediensten betreut.

Statistiken des Dachverbands nationaler Alzheimer Gesellschaften zur Folge wird die Anzahl der an Demenz Erkrankten bis zum Jahr 2050 auf 2,7 Millionen ansteigen. Derzeit leben in Deutschland ~1,6 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung.

Prognostiziert wird, dass sich auf Grund des europäischen Bevölkerungswachstum und des demografischen Wandels mit immer mehr betagten und hochbetagten Menschen die Anzahl der an Demenz Erkrankten europaweit bis zum Jahr 2050 verdoppelt.

3. Demenz

- Unter Demenz wird wörtlich „weg vom Geist“ oder „ohne Geist“ verstanden. Der Verlust an zuvor vorhandenen Gehirnfunktionen grenzt die Demenz von einer angeborenen Minderbegabung ab.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert das demenzielle Syndrom als Folge einer chronischen oder fortschreitenden Krankheit des des Gehirns, das eine Reihe von schwerwiegenden Folgen hat:

Eine Demenz führt zu Störungen von Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen.

Die Symptome müssen über mindestens 6 Monate bestehen.

Es kommt auch zu Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation.

Sie führt zum Tod durch Sekundärerkrankungen.

Ca. 5 % der deutschen Bevölkerung über 65 Jahre leiden an Demenz. Demenz bedeutet nicht zwangsläufig Gedächtnislosigkeit und Verwirrtheit.

Ursachen können sein: - entzündliche Erkrankungen

Bakterien (Tbc)

Pilze (Kryptokokken) Parasiten

Viren (Herpes simplex Encephalitis)

- metabolische Erkrankungen

Sauerstoffmangel aufgrund einer pulmonalen oder kardialen Erkrankung chronische Niereninsuffizienz hepatische Encephalopathie Polyneuropathie

- endokrine Störungen Cushing-Syndrom Morbus Addison

- Blutzuckerdysregulationen

Unterzuckerung

- Elektrolytabweichungen

besonders Natrium

- Über- und Unterfunktion der Schilddrüse

- Vitaminmangelerkrankungen

B1, B12, Folsäure, Niacin

- intrakranielle Raumforderungen

Blutungen, Tumore, Abszesse, Stress

3.1 Demenzformen

Primäre Demenzen

z.B.

neurodegenerative Erkrankungen=

- Alzheimer Demenz
- frontotemporale Demenz (M. Pick)
- Lewy-Body-Demenz
- idiopathisches Morbus Parkinson Syndrom
- progressive nukleäre Paralyse

vaskulär = gefäßbedingt

- Mikro- und Makroangiopathie
- Einzelinfarkte in für die Kognition bedeutsamen Areale u.a.

Sekundäre Demenzen

z.B.

- toxische und metabolische Encephalopathien
- Intoxikationen (Alkohol)
- HIV
- Vitamin B 12 Mangel
- intracerebrale Raumforderungen
- chronisches subdurales Hämatom
- Normaldruckhydrocephalus u.a.

Primäre Demenz

- Nervenzellen im Gehirn sterben ab und das Gehirn schrumpft
- wichtige Schaltstellen im Gehirn werden irreversibel zerstört
- betragen ca. 90 % aller Demenz­erkrankungen (Tendenz steigend)
- Heilung ist zur Zeit noch nicht möglich
- Krankheitsverlauf lässt sich durch Therapien leicht verzögern
- ca. 5 % der Demenzen sind erblich bedingt
- verlaufen 20 - 30 Jahre unentdeckt bis zum endgültigen Sichtbarwerden aller Krankheits- symotome (Betroffene und Angehö­rige halten psychische Verhaltens­auffälligkeiten oftmals für Charakter­eigenschaften.)

Sekundäre Demenzen

- betragen 10 % aller Demenz­erkrankungen, diese Form der Demenzen sind Folge einer anderen Erkrankung
- lässt sich die Grunderkrankung heilen, kann sich das Gehirn im Ideal- fall erholen und die demenziellen

Symptome können sich weitestgehend zurückbilden

Forschungsergebnissen zur Folge sind mittlerweile mehr als 150 verschiedene Demenzformen bekannt.

Unter dem Begriff Demenz wird ein Komplex aus verschiedenen Symptomen zusammengefasst, von Medizinern wird sie als Krankheits­syndrom, dem „dementiellen Syndrom“ bezeichnet, das gekennzeichnet ist durch:

- anhaltende Vergesslichkeit, das Vergessene wird auch nicht nach längerem Nachdenken erinnert
- das Vergessen, auch das Verlegen von z.B. Gegenständen verursacht Probleme mit den jeweiligen Folgen
- die Betroffenen ziehen sich oftmals zurück, vereinsamen (Deprivation)

Bei Verdacht auf die Diagnose Demenz erfolgt ein Basisprogramm des Hausarztes =

- Anamnese:
- Fremdanamnese
- Überprüfung der Medikation
- Überprüfung etwaiger Differential­diagnosen (Delir, Depression u.a.)
- Assessmentinstrumente z.B.:
- Minimental-Status-Test
- Ischämie Skala
- Uhrenzeichentest
- körperliche und neurologische Untersuchung bei Verdacht:
- Überprüfung sensorischer Funktionen (Augen,Ohren)
- Blutdruckkontrolle/EKG/Labor
- insofern keine Überweisung zum Neurologen/Psychiater oder zur Gedächtnissprechstunde erfolgt CT/MRT
- Neurologe/Psychiater und/oder Gedächtnissprechstunde =
- psychiatrische Anamnese und Untersuchung
- ausführlicher Neurostatus
- ausführliche neuropsychologische Untersuchung:
- Indikationsstellung für EEG, Dopplersonographie, Liquoruntersuchung, ggf. - Druck­messung, CT/MRT, genetische Analysen, Laboruntersuchungen
- Ausschluss Differentialdiagnosen Delir und Depressionen u.a

Früherkennung:

Forscher auf dem Gebiet der Demenz haben drei microRNAs, deren Menge im Blut mit sinkender geistiger Leistungsfähigkeit zusammenhängt, identifiziert. Sie stellen einen Zusam­menhang her zu Personen mit stark erhöhten Mengen dieser drei microRNAs und dem Ausbruch der Alzheimer-Demenz zu 90% innerhalb der nächsten zwei Jahre.

Es wird davon ausgegangen, dass diese Moleküle direkt an der Entste­hung der Erkrankung Demenz beteiligt sind und deswegen auch Ziel zukünfti­ger Therapien sein könnten.

3.2 Beispiele für Primäre Demenzen

Demenz vom Alzheimer-Typ

- ist gekennzeichnet durch Hirn­atrophie (Abbau von Hirngewebe) mit pathologischen Fibrillenveränderun­gen und senilen Plaque­ablagerungen im Gehirn, d.h.,
- im Gehirn bilden sich senile Plaques, die aus Amyloid-ß-Peptiden bestehen und fehlerhaft gefaltet sind und sich zusammen mit den Neurofibrillen, welche aus sog. TAU­Proteinen bestehen, ebenfalls in

den Neuronen anlagern (diese beiden Faktoren sollen ursächlich für die Entstehung der Krankheit sein)

- unaufhaltsamer und i.d.R. langsam fortschreitender Verlauf Symptome
- Beginn meist erst nach dem 65. Lebensjahr
- intellektuelle Fähigkeiten lassen nach
- zunehmender allgemeiner Interessenverlust
- Merkleistungs- und Wortfindungs­störungen
- Konzentrations- und Orientierungs­störungen (Schwierigkeiten im Alltag, vor allem in ungewohnten Umgebungen)
- Depressionen
- Angst, Scham, Misstrauen bei Verkennungen und Verlegungen, aber die Persönlichkeit bleibt lange erhalten

Insbesondere bei dieser Form der Demenz hängt das Sichtbarwerden der Ausprägung der Symptomatik von der jeweiligen Selbständigkeit, der sozia­len Integration, der jeweiligen Bildung und den geistigen und sozialen Aktivi­täten ab.

Handhabungsempfehlungen für dieses Klientel

- pharmakologische Therapie genau abklären lassen und Wechselwirkungen mit anderen (z.B. Beruhigungs-) Medikamenten beachten, ggf. Hausarzt/Konsiliararzt über eventl. paradoxe Reaktionen zeitnah informieren
- wichtig sind Orientierungshilfen und lebenspraktische Hilfen, auch wenn die Betroffenen das anders sehen sollten
- feste Bezugspersonen, geregelter Tagesablauf
- gesunde Lebens- und Ernährungs weise, Sport
- Ressourcen- und kompetenz­orientiertes Handeln (das Klientel so lange wie möglich an Entscheidungs­situationen und -prozessen aktiv teilhaben lassen)
- Verständnis für Andersartigkeit, Empathie, personenzentrierte Pflege
- CAVE! Selbst- und Fremdgefährdung beachten.
- Therapieformen:
- Krankengymnastik/Ergotherapie/ ggf. Logotherapie/Musiktherapie und ggf. Psychotherapie
- Schulung des Langzeitgedächtnisses
- insbesondere bei leichter und mittelschwerer Demenz hat sich die Förderung und der Erhalt des Autonomieerlebens als hilfreich erwiesen

[...]

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Details

Titel
Leitfaden für Interessierte sowie An- und Zugehörige an Demenz Erkrankter
Untertitel
Barrierearm mit großem Schriftbild
Autor
Sabine Schmidt (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2022
Seiten
249
Katalognummer
V1174049
ISBN (PDF)
9783346587282
ISBN (Buch)
9783346587299
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Demenz Validation barrierearm großes Schriftbild Umgang mit der Erkrankung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Sabine Schmidt (Autor:in), 2022, Leitfaden für Interessierte sowie An- und Zugehörige an Demenz Erkrankter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1174049
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