Erziehung im Nationalsozialismus am Beispiel der Hitlerjugend und dem Bund deutscher Mädel

Totalitäre Erziehung für die Volksgemeinschaft?


Facharbeit (Schule), 2021

18 Seiten, Note: 12 Punkte

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Allgemeine Erziehungsprinzipien im Dritten Reich
2.1 Hitlers Erziehungsziele
2.2 Baldur von Schirachs Gebrauchspädagogik

3. Erziehung in den NS- Jugendverbänden
3.1 Erziehung in der Hitlerjugend
3.2 Erziehung im Bund Deutscher Mädel

4. Zeitzeugenberichte zwischen Faszination und Traumata
4.1 Reeducation

5. Vergleich NS-Erziehung und Erziehung des 21. Jahrhunderts

6. Fazit

7. Literatur- und Quellenverzeichnis
7.1 Literatur
7.2 Internetquellen
7.3 Dokumentationen
7.4 Bildquellen

8. Anhang
8.1 Erklärung

1. Einleitung

Der Nationalsozialismus hat nicht nur die Deutsche Geschichte stark geprägt, sondern auch die damaligen Kinder und Jugendliche, dessen Erziehung zur Zeit des Dritten Reiches auf Antisemitismus und Totalitarismus basierte und daher gravierende Auswirkungen auf die Jugend hatte. Jugendliche, die Mitglied in den Jugendorganisationen, wie der Hitlerjugend (HJ) oder dem Bund Deutscher Mädel (BDM), waren, wurden auf die Volksgemeinschaft, die Hitler immer propagierte, eingeschworen, da man in ihnen die Zukunft des Dritten Reiches sah. Hitlers Ziel war es eine gesunde, reinrassige Gesellschaft zu erzeugen, die sich dem Führer unterordnet. Er setzte großen Wert darauf, den Kindern und Jugendlichen beizubringen, wer der Feind ist, die Juden und Kommunisten, die keine gleichwertigen Menschen wären, sondern Untermenschen, die es zu vernichten galt. Nun stellt sich die Frage, warum ich mich genau für dieses Thema entschieden habe. Die Antwort darauf ist relativ simpel, ich habe das Gefühl, dass ich mich in der Vergangenheit viel zu wenig mit dem Dritten Reich beschäftigt habe und ich es daher für wichtig empfinde, die Wissenslücken in meinem Kopf zu schließen, indem ich mich damit intensiv in meiner Facharbeit auseinandersetze. Das Thema sollte keineswegs in Vergessenheit geraten, da der Nationalsozialismus die deutsche Geschichte stark geprägt hat und es auch heute noch Menschen gibt, die die schweren Folgen mit sich tragen. Hinzu kommt, dass mich die damalige Erziehung sehr neugierig gemacht hat, da es offensichtlich ist, dass diese in einem starken Kontrast zu heute steht. Aus diesem Grund werde ich mit dieser Facharbeit folgender These nachgehen: Die NS-Erziehung war darauf ausgerichtet, die Jugendlichen zum Wohle des Volkes zu erziehen. Ob diese These sich bewahrheiten wird, werde ich herausfinden, indem ich die Beeinflussung der Kinder durch die Jugendorganisationen herausarbeite und anschließend die NS-Erziehung mit der Erziehung des 21. Jahrhunderts vergleiche.

2. Allgemeine Erziehungsprinzipien im Dritten Reich

2.1 Hitlers Erziehungsziele

„Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muss weggehämmert werden“1. Das waren Adolf Hitlers Worte zu seiner zweckentsprechenden Erziehung der Kinder und Jugendlichen zu der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei lag der Schwerpunkt seiner Erziehung auf der „Entwicklung der kollektiven Volkspersönlichkeit“2, die innerhalb streng definierter rassischer und ideologischer Kriterien liegen sollte. Seiner Meinung nach, war die rassische Qualität des Menschen eine wichtige Voraussetzung für die geistige Leistungsfähigkeit. Hitler wiederholte oft in seiner Propagandaschrift „Mein Kampf“ (vgl. Abb. 1), dass er eine neue Orientierung in der Erziehung fordert. Damit meinte er eine „Verlagerung von einem akademischen zu einem eher physischen Ansatz“3, von dem er glaubt, er sei notwendig für die Schaffung des zukünftigen völkischen Staates. Die gesamte Bedeutung der Erziehung lag in der entscheidenden Rolle, eine Herrenrasse zu schaffen, die in der Lage sein würde, Entscheidungen zu treffen, die die Zukunft des Dritten Reiches bestimmen würde. Dies unterstrich ebenfalls Baldur von Schirach in seiner Rede mit

„Ihr seid das kommende Deutschland…wie ihr es jetzt seid als deutsche Jugend, als unsere ganze Hoffnung, als unseres Volkes Zuversicht und unser Glaube…meine Jungen, ihr seid die lebenden Garanten Deutschlands, ihr seid das lebende Deutschland der Zukunft…ihr seid unseres Volkes Weiterleben…“4.

Somit hatte Hitler ein genaues Ideal der Jugend vor Augen, die er als eine „gewalttätige, herrische, unerschrockene und grausame“5 Jugend definierte. Demzufolge sollte sie Schmerzen ertragen und es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein, sie sollte in den schwierigsten Proben lernen, die Todesfurcht besiegen zu können, um die Stufe der heroischen Jugend zu erlangen. Allerdings war das Erste und Wichtigste eine athletische Jugend heran zu erziehen, denn das oberste Erziehungsziel war ein kerngesunder Körper. Somit wurde die körperliche Gesundheit gefördert, um die Voraussetzung eines kraftvollen Körpers für ein gesunden Geist zu erfüllen. An erster Stelle der Erziehung stand die körperliche Ertüchtigung, die durch außerschulische Aktivitäten in staatlichen Einrichtungen gefördert wurde und zielgerichtet auf das spätere Leben als Soldat im Krieg war. Dies war zumindest der Fall bei den Jungen, denn bei den Mädchen ging es viel mehr um die Vermittlung von seelischen sowie geistigen Werten, die dazu dient, die jungen Frauen auf eine Zukunft als Mutter vorzubereiten. Hierbei ist wichtig zu betonen, dass Hitler den Fokus nicht auf eine intellektuelle Erziehung setzte, da diese wohl die Jugend seiner Ansicht nach „verderbe“. Die wissenschaftliche Schulordnung stand bei ihm an dritter Stelle, denn ihr zog er die Ausbildung der geistigen Fähigkeit und des Charakters vor, in der es um die Förderung von Willens- und Entschlusskraft sowie die Freunde an Verantwortung geht. Dennoch, hat auch in der Schule ein großer Teil der Erziehung stattgefunden, bei der ebenfalls das Ziel der Verinnerlichung des Antisemitismus und des Rassengefühls verfolgt wurde. Eben weil die Jugend damals sehr leicht zu begeistern war, spekulierte man auf ihre Abenteuerlust und fasste sie in Verbänden und Organisationen, wie die Hitlerjugend, zusammen, denen sie sich nur schwer entziehen konnten. Es galt nämlich als „undeutsch“, nicht in einer NS-Organisation Mitglied zu sein und wer wollte sich das schon vorwerfen lassen? Darüber hinaus, trichterte man den Kindern die Überzeugung ein, dass sie anderen gegenüber überlegen sind und strebt daher nach der Förderung des Glaubens an die Unbesiegbarkeit des gesamten Volkes.

2.2 Baldur von Schirachs Gebrauchspädagogik

Baldur von Schirach wurde 1907 in Berlin geboren und trat mit 18 Jahren als Mitglied in die NSDAP ein, nachdem er ein Jahr zuvor Hitler persönlich kennenlernte. Er wollte die größte Jugendbewegung der deutschen Geschichte aufbauen und noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) im Jahr 1933 wurde Schirach „Reichsjugendführer der NSDAP“ und übernahm die Hitlerjugend sowie den Schülerbund. Mit Hirtlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, wurde Schirach zum „Jungführer des Deutschen Reiches“ (vgl. Abb. 2) ernannt und genoss die alleinige Macht über alle bestehenden Jugendverbände und schaffte es somit nach ganz oben. Bis zu diesem Punkt war jedoch noch keinerlei pädagogisches Konzept erkennbar, denn diese entwickelten sich erst nach der Machtergreifung allmählich.

Schirach ist Vertreter der Gebrauchspädagogik, welche eine Gemeinsamkeit mit der Erlebnispädagogik nach Kurt Hahn hat, nämlich die Distanz zur rein wissenschaftlichen Schule, demnach sollte die Erziehung erlebensorientiert sein. Er nutzte die Gebrauchspädagogik, um die pädagogischen Leitmotive der NS-Zeit zu unterstützen. Diese Leitmotive waren Erlebnis, Vorbild, Kameradschaft, Ehre und Dienst, welche darauf ausgerichtet waren die Jugendform als Lebensform anzusehen und nicht als pädagogisierte Veranstaltung oder „rationale Belehrung“6. Somit stand der funktionale Charakter dieser Erziehung im Vordergrund, was bedeutet, dass es sich hierbei um eine unbeabsichtigte Erziehung handelt, die keine bestimmten Erziehungsziele verfolgt, sondern mehr um Verhaltensweisen, die von Erziehenden praktiziert wird, um Kinder und Jugendliche zur Nachahmung zu ermutigen. Baldur von Schirach setzte auf die körperliche Ertüchtigung der Jugendlichen und sah den Menschen als Mitglied einer Gemeinschaft, in der er seine Identität und individuelle Fähigkeiten durch Sozialitäten erfährt und entwickelt.

Das Leitmotiv „Erlebnis“ charakterisiert den Gedanken, dass Gemeinschaft nicht erlernt werden kann, sondern erlebt werden muss, was durch außerschulische Aktivitäten und das Jugendleben gelingt. Dabei wird das Individuum als Ganzes gesehen und sollte innerhalb der Gemeinschaft gemeinsame, emotionale Erfahrungen der Zugehörigkeit machen, um Gefühle, wie Ehrfurcht, Freude und Trauer ausdrücken zu können. Dazu gehört, dass man „bestimmte Gefühle nicht dadurch hervorrufen kann, dass man sie verbal propagiert“7, sondern, dass man auch arrangierte Situationen braucht, wie z.B. Aufmärsche, welche natürlich im Sinne der NSDAP zu Volksgedanken und zur Gemeinschaft führen, die immer mehr die Militarisierung des HJ-Dienstes bewirken. Das Ganze wird von dem Leitspruch „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“ unterstützt, womit klar ausgedrückt wird, dass man alleine nichts wert ist, sondern, dass man seine eigenen Wünsche, Ideen, Interessen und Ziele der Allgemeinheit bzw. dem Staat unterordnen muss.

„Vorbild“ ist das nächste Leitmotiv, das den Führer einer Gemeinschaft bezeichnet. Solche Vorbilder innerhalb einer Institution, wie die Hitlerjugend, sind notwendig für eine Orientierung der Lebensperspektive und Identitätsbildung, da die meist gleichaltrigen Führer Repräsentanten für optimales Verhalten waren. Das zentrale Element war hierbei die Führung der Jugend durch Jugend.

Als nächstes war die Beziehung in der Hitlerjugend bedeutsam für das Motiv der „Kameradschaft“, denn Schirach bestand darauf, dass unter den Jugendlichen eine kameradschaftliche Beziehung herrscht, um Gleichrangigkeit zu demonstrieren. Diese Verhaltensnormen galten allerdings nur für den öffentlichen Raum, was somit einen Gegensatz zu Freundesgruppen darstellt. Der Grund dafür ist, dass man sich Freunde selber aussuchen kann, wobei man mit Kameradschaft jedes Mitglied einer gemeinsamen Gruppe verbindet und somit zu respektieren, unterstützen und schützen hat. Die Kameradschaft hielt die Jugend zusammen und grenzte sie nach außen ab. So konnte es aufgrund der „Ehre“ keine Kameradschaft mit Feinden, wie Juden und Kommunisten geben, da es sonst als Verrat bezeichnet worden wäre und ein offensichtliches Fehlverhalten gezeigt hätte, was definitiv in der NS-Zeit gegen das Bewusstsein der Ehre widersprach.

Diese „Ehre“ ist ein weiteres Leitbild der Gebrauchspädagogik, um eine Integrität8 sowie Vorstellung der Vollkommenheit zu erlangen. Dabei hat das Individuum an sich keine Ehre, sondern nur innerhalb einer Gruppe. Anzumerken ist jedoch, dass man diese Ehre auch verlieren konnte, was durch das Ausschließen aus der Kameradschaft sanktioniert werden konnte.

Schließlich sollten die Jugendlichen in der Hitlerjugend eine Funktion ausüben, das heißt, sie sollten eine nützliche Aufgabe haben. Dies war in der HJ der „Dienst“. Dazu zählte schon das organisierte Jugendleben, aber auch die Leibesertüchtigung. Die Erfüllung der Aufgaben boten einen jugendeigenen Raum zur Öffentlichkeit hin und somit die Möglichkeit für einen bestimmten sozialen Status. Das alles diente zur Vorbereitung auf spätere Aufgaben für das Vaterland.

3. Erziehung in den NS- Jugendverbänden

3.1 Erziehung in der Hitlerjugend

Die Hitlerjugend war neben den Eltern und der Schule der dritte Erziehungsfaktor, in der Jugendliche, durch Leibesertüchtigung und nützliche Dienste für das Volk und Vaterland, zur Etablierung des gesellschaftlichen Systems nach Hitlers Ideologie beitrugen. Dabei galten politische Ideale, wie Disziplin, sowie unbedingter und strikter Antisemitismus9. Die Hitlerjugend war zudem in weitere Jugendbände unterteilt. Kinder von 10 bis 14 Jahren gehörten zum Jungvolk bzw. zum Jungmädelbund, die auch Pimpfe genannt wurden und Jugendliche die zwischen 14 und 18 Jahre alt waren, waren Mitglieder der Hitlerjugend oder des Bund Deutscher Mädel.

Gegründet wurde die Hitlerjugend bereits 1926 von der NSDAP als Jugendorganisation der Nationalsozialisten. Nachdem es 1933 zu der Machtübernahme der NSDAP kam, wurden alle anderen Jugendverbände verboten und die Hitlerjugend wurde zu einer Massenorganisation. Die Grundlage für die Organisation wurde das HJ-Gesetz von 1936, welches die obligatorische Mitgliedschaft in der HJ beinhielt. Allerdings durften nicht alle als Mitglied beitreten, kranke und schwache Jugendliche, sowie Juden und Kommunisten wurden ausgeschlossen. Wer sich jedoch dem Beitritt in die HJ widersetzte, dem drohten drakonische10 Strafen, wie z.B. Geld- oder Gefängnisstrafen. Seit ihrer Gründung hat sich die HJ zu einer extrem harten und dynamischen Jugendgruppe entwickelt und sich ein Ruf für rüpelhaftes Benehmen erworben. Unter der „entschlossenen und zeitweise skrupellosen Führung“11 von Schirach nahm die HJ zwischen 1933 und 1934 eine Vielfalt von überzeugenden und einschüchternden Methoden an, um die Jugend für ihre Gruppe zu gewinnen. Um die HJ attraktiver zu machen, wurden die Jugendliche ganz gezielt durch Werbung (vgl. Abb. 3), Abenteuer und Spielen von den Nationalsozialisten gelockt. Es gab ein umfangreiches Aktionsprogramm, u.a. die Organisation von Fahrten und Lagern oder auch die Inszenierung von Wettkämpfen und kulturellen Veranstaltungen, die den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen entsprachen. Innerhalb eines Jahres, seit Hitlers Machtübernahme, hatte die HJ weitgehend ihr totalitäres Ziel erreicht und zwar die einzige effektive Jugendorganisation für junge Deutsche zu sein. Die

„HJ-Erziehung hatte somit die Tendenz, sich als neue und für jugendliche attraktive Gegenkraft zu tradierten Normen der Erziehungsinstanzen (Schule, Elternhaus und Kirche) zu etablieren, mit dem Ziel, diese letztendlich auszuschalten.“12

Daraus resultierend kam es zu einem rapiden Zuwachs an Mitgliederzahlen seit 1933, denn die Zahlen stiegen von 100.000 auf 3,5 Millionen, sodass 1939 die HJ letztendlich mit ca. 9 Millionen Mitgliedern die mitgliederstärkste Organisation war (vgl. Abb. 4).

Jeder Aspekt der Jugendarbeit diente dem Endziel „Rassenbewusstsein, Gehorsam, Loyalität zu Führer, [Partei], Vaterland [und] den Glauben an die Notwendigkeit uneingeschränkter Selbstaufopferung“13. Hitler idealisierte die Jugend als „flink wie ein Windhund, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“14. Schirach förderte den „Glauben an den Führer“ in einer begeisterungsfähigen Jugend und legte so die Grundlagen für die spätere totale Einsatzbereitschaft im Krieg. Die Kampfbereitschaft wurde gedrillt, sodass sie sich weitgehend den Bedürfnissen des Kriegsalltags anpassen mussten.

Die Mitglieder der HJ trafen sich an Wochenenden und Heimabenden, um zusammen Sport zu treiben, Mutproben zu bestehen und in der nationalsozialistischen Denkweise geschult zu werden. Das Erlernen kriegstauglicher Übungen verlief spielerisch, jedoch mit strenger, militärischer Disziplin, damit sie gleichzeitig, wie Soldaten lernen zu gehorchen, um auf den Krieg vorbereitet zu sein. Abgesehen davon gehörte auch der Umgang mit Waffen zum Teil der Ausbildung, denn schon mit 12 Jahren lernten sie das Schießen mit Karabinern oder den Umgang mit einer Panzerfaust. Dabei war das Ziel der HJ gemeinsam für das Volk zu kämpfen, da man für den Krieg seinen Mut unter Beweis stellen musste, um ein „ganzer Mann“ zu sein. Des Weiteren wurde ihnen beigebracht, dass „Kerle von tadellosem Charakter auch ohne Schulwissen durch das Leben kommen“15, denn Hitler zufolge war die Stärkung Entschlussfreudigkeit und Willenskraft, sowie Disziplin, Wagemut, Angriffsgeist, Zähigkeit und Durchhaltevermögen viel wertvoller für die Volksgemeinschaft, als die Ausbildung geistreicher Schwächlinge. Daher stärkte die demonstrativ dargestellte Zuneigung von Hitler das Selbstwertgefühl der Jugend und unterstützte das Bewusstsein, ein eigenständig anerkannter Teil der NS-Volksgemeinschaft zu sein. Parallel dazu wurde die Jugend ständig gezielt durch die Hakenkreuze, Fahnen, Uniformen, Plakate und Wandparolen beeinflusst. Das Prinzip der Uniform (vgl. Abb. 5) unterstützte eine soldatische Haltung und hob soziale Unterschiede auf, da sie ein Symbol der Zugehörigkeit war.

[...]


1 SCHÜTZ, Christel/DAHRENDORF, Malte: Max von der Grün: Wie war das eigentlich? – Kindheit und Jugend im dritten Reich. München,1995 (S.100)

2 ENGELBRECHT, Helmut et al.: Erziehung und Schulung im Dritten Reich. Stuttgart, 1980 (S.92)

3 Ebd., S.92

4 Ebd., S.94

5 SCHÜTZ, S.100

6 GIESECKE, Hermann: Hitlers Pädagogen - Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung. Weinheim/München, 1999 (S.223)

7 Ebd., S.219

8 Unversehrtheit

9 Feindschaft gegenüber Juden

10 sehr streng, hart

11 ENGELBRECHT, S.98

12 https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/ (15.02.2021). SAUERWEIN, Tessa: Hitlerjugend (HJ), 1926-1945. 09. Oktober 2006. https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Hitlerjugend_(HJ),_1926-1945

13 ENGELBRECHT, S.99

14 https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/ (15.02.2021). REINHARD, Martina: Baldur von Schirach (1907-1974). 30. September 2004. https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/baldur-von-schirach/

15 Ebd.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Erziehung im Nationalsozialismus am Beispiel der Hitlerjugend und dem Bund deutscher Mädel
Untertitel
Totalitäre Erziehung für die Volksgemeinschaft?
Note
12 Punkte
Jahr
2021
Seiten
18
Katalognummer
V1175572
ISBN (eBook)
9783346597137
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erziehung, Pädagogik, Nationalsozialismus, Hitlerjugend, Bund Deutscher Mädel, Drittes Reich, Hitler, Facharbeit
Arbeit zitieren
Anonym, 2021, Erziehung im Nationalsozialismus am Beispiel der Hitlerjugend und dem Bund deutscher Mädel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1175572

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