Die vorliegenden Arbeit fasst den aktuellen Forschungstand zu LRS hinsichtlich seiner Begrifflichkeiten, Ursachen, Diagnose und Förderung grob zusammen, um diese Erkenntnisse anschließend mit den Richtlinien der KMK zur individuellen Förderung eines jeden Lerners zu verknüpfen. Aufgrund dieser theoretischen Erarbeitung soll die Möglichkeit der Integration und gezielten Förderung von LRS-Kindern im Regelunterricht an einer exemplarischen Unterrichtseinheit beleuchtet und ausgewertet werden.
Lesen und (Recht-)Schreiben sind Grundfertigkeiten, die die gesamte Schullaufbahn durchziehen und in allen Fachdisziplinen, nicht nur im Deutschunterricht, die Leistung beeinflussen. Durch die dadurch entstehende massive Anhäufung negativer Rückmeldungen gibt es kaum eine rasantere Verschlechterung des Selbstbilds eines Schülers in seiner Schullaufbahn, als mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten zu leben.
Schriftsprache umgibt die Menschen überall in ihrer Umwelt. Mit erheblichen Mängeln in diesen Bereichen wird die gesellschaftliche und politische Teilhabe nur mäßig funktionieren. Demzufolge muss der Schriftspracherwerb sowie die Intervention gegen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten der zentrale Auftrag der Schule mit seinem Bildungsanspruch sein, die Schüler*innen zu mündigen Bürgern zu formen. In diesem Zusammenhang muss auch die Lernstörung von LRS oder auch Legasthenie in jeder Phase der Lehrerausbildung Beachtung finden, um den betroffenen Kindern kompetent zur Seite zu stehen und diese zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- 1. Der Schriftspracherwerb
- 1.1 Sonderfall: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
- 1.1.1 Fachtermini und Begriffsabgrenzung in der Forschung zu LRS
- 1.1.2 Ursachenforschung
- 1.1.3 Diagnose
- 1.1.4 Förderung
- 1.2 Stellungnahme der KMK
- 1.1 Sonderfall: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
- 2. LRS-sensibler Rechtschreibunterricht
- 2.1 Verortung im Kernlehrplan
- 2.2 Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit
- 2.2.1 Didaktische Ausführung der Unterrichtsstunde
- 2.2.2 Weiterführende thematische Anknüpfungspunkte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema LRS-sensibler Rechtschreibunterricht in der Primarstufe. Sie beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu LRS, insbesondere im Hinblick auf Begrifflichkeiten, Ursachen, Diagnose und Förderung. Ziel ist es, die Erkenntnisse aus der Forschung mit den Richtlinien der Kultusministerkonferenz (KMK) zur individuellen Förderung von Lernenden zu verknüpfen und die Integration von LRS-Kindern im Regelunterricht zu untersuchen.
- Schriftspracherwerb und die Herausforderungen der Phonem-Graphem-Korrespondenz
- Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) als Sonderfall des Schriftspracherwerbs
- Integration und Förderung von LRS-Kindern im Regelunterricht
- Entwicklung eines LRS-sensiblen Rechtschreibunterrichts
- Einsatz von didaktischen Methoden und Strategien zur Unterstützung des Schriftspracherwerbs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit stellt das Thema LRS-sensibler Rechtschreibunterricht in der Primarstufe vor und verdeutlicht die Bedeutung des Schriftspracherwerbs für die schulische und gesellschaftliche Teilhabe von Kindern. Zudem wird die Relevanz der Förderung von LRS-Kindern hervorgehoben.
- 1. Der Schriftspracherwerb: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess des Schriftspracherwerbs und beleuchtet die Herausforderungen, die die deutsche Schriftsprache für Kinder darstellt. Es werden die drei Phasen des Schriftspracherwerbs nach Frith (1986) erläutert: die logographemische Phase, die alphabetische Phase und die orthographische Phase.
- 1.1 Sonderfall: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS): In diesem Abschnitt werden Fachtermini und Begriffsabgrenzungen im Bereich der LRS-Forschung vorgestellt. Zudem werden Ursachen für LRS, diagnostische Verfahren und Fördermöglichkeiten diskutiert.
- 1.2 Stellungnahme der KMK: Dieses Kapitel bezieht sich auf die Richtlinien der Kultusministerkonferenz (KMK) zur individuellen Förderung von Lernenden und beleuchtet deren Relevanz im Kontext von LRS.
- 2. LRS-sensibler Rechtschreibunterricht: Dieses Kapitel widmet sich der Umsetzung eines LRS-sensiblen Rechtschreibunterrichts im Regelunterricht. Es werden die Verortung im Kernlehrplan und die Einordnung einer exemplarischen Unterrichtsstunde in die Unterrichtseinheit besprochen.
- 2.1 Verortung im Kernlehrplan: Dieser Abschnitt diskutiert die Integration von LRS-sensiblem Unterricht in den Kernlehrplan der Grundschule.
- 2.2 Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit: Hier wird die konkrete Umsetzung einer LRS-sensiblen Unterrichtsstunde dargestellt, inklusive didaktischer Ausführungen und weiterführender thematischer Anknüpfungspunkte.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenfelder der Arbeit sind: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS), Legasthenie, Schriftspracherwerb, Rechtschreibunterricht, Phonem-Graphem-Korrespondenz, orthographische Prinzipien, individuelle Förderung, Inklusion, Kernlehrplan, didaktische Methoden, Unterrichtseinheit, LRS-sensibler Unterricht.
- Arbeit zitieren
- J. Axt (Autor:in), 2020, LRS-sensibler Rechtschreibunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1175912