Thema der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung der Fernhandelsstraßen im Mittelalter für die einzelnen Interessenparteien darzustellen. Dabei soll versucht werden, als zentrale Fragestellung herauszuarbeiten, inwieweit es dem Regierenden möglich war, durch Straßensicherungsmaßnahmen in das Leben auf und rund um die Straßen einzugreifen. Schließlich wird es noch notwendig werden, die Situation, die auf den Straßen vorherrschte, zu kennzeichnen. Dabei wird sich ein Bild herausstellen, was für viele Handelsstraßen im gesamten Heiligen Römischen Reich deutscher Nation seine Gültigkeit besessen hat. Um den Bogen passend zum Seminarthema spannen zu können, liegt die Konzentration bei der Wahl der Beispiele sowie der Quellentexte auf dem Gebiet der Lausitz.Um in das Thema einzuleiten, möchte ich mich zuerst mit dem Begriff Straße auseinandersetzen.Da wäre zu klären, was überhaupt unter einer Straße zu verstehen war? Weiterhin wäre zu fragen, wer für die bestehenden Straßen verantwortlich war, bzw. wem sie gehörten? Auch wäre es interessant herauszufinden, wie neue Straßenzüge entstanden sind, bzw. welche Voraussetzungen dazu nötig waren, dass es dazu kam? Eng damit hängt die Frage zusammen, wer überhaupt ein Interesse an einer Straße gehabt haben könnte und weshalb, bzw. welche Vorteile eine Straße für wen mit sich brachte? Schließlich will ich versuchen, in diesem Zusammenhang noch die Pflichten, die mit einer Straße verbunden waren, aufzuzeigen. Auch ist es unumgänglich, sich mit dem Thema Sicherheit auf den Straßen zu beschäftigen und den in diesem Zusammenhang auftretenen Begriff des Straßenschutzes aufzuwerfen. Dabei wird es einerseits im ersten Teil zum Thema „Zustand der Straßen“ eine Beschäftigung mit dem Straßenschutz geben. Zusätzlich wird in einem gesonderten Abschnitt die Frage der Wegelagerei behandelt. Letztendlich drängt sich dann noch die Frage auf, die die fiskalischen Zwänge der Straßenbenutzer miteinschließt. Die entscheidenen Fragen lauten, wie sinnvoll diese waren, d.h. wie viel die Steuern dazu beigetragen haben, dass die Reise auf den Straßen sicherer und angenehmer wurde. Zum Abschluß der Arbeit werden dann in einer Schlußbetrachtung die gesammelten Erkenntnisse zusammengetragen und die anfangs gestellten Fragen noch einmal kurz beantwortet, indem die Ergebnisse präsentiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Straße
- Definition des Begriffes Straße
- Die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Straße
- Die Rolle der Straße
- Straßensicherungspolitik
- Straßenzwang
- Straßenschutz
- Fiskalische Abgaben
- Straßensicherungspolitik
- Schlußbetrachtung
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Fernhandelsstraßen im Mittelalter für verschiedene Interessenparteien. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit es den Regierenden möglich war, durch Straßensicherungsmaßnahmen in das Leben auf und rund um die Straßen einzugreifen. Darüber hinaus wird die Situation auf den Straßen beleuchtet und ein allgemeines Bild von Handelsstraßen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gezeichnet. Der Fokus liegt dabei auf dem Gebiet der Lausitz, um den Bogen zum Seminarthema zu spannen.
- Definition und Entwicklung von Straßen im Mittelalter
- Die Rolle von Straßen für Handel und Wirtschaft
- Straßensicherungsmaßnahmen und deren Auswirkungen
- Fiskalische Abgaben und ihre Bedeutung für den Straßenbau
- Die Situation auf den Straßen im Mittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Straßen im Mittelalter und die Notwendigkeit von Straßensicherungsmaßnahmen.
Kapitel 2 definiert den Begriff "Straße" und beleuchtet die wirtschaftliche und politische Bedeutung von Straßen im Mittelalter. Es wird gezeigt, dass Straßen im Mittelalter nicht mit den modernen Vorstellungen vergleichbar sind.
Kapitel 3 befasst sich mit der Rolle der Straße in der mittelalterlichen Gesellschaft. Es werden verschiedene Aspekte der Straßensicherungspolitik, wie der Straßenzwang und der Straßenschutz, sowie die fiskalischen Abgaben, die mit der Benutzung von Straßen verbunden waren, behandelt.
Schlüsselwörter
Fernhandelsstraßen, Mittelalter, Lausitz, Straßensicherungspolitik, Straßenzwang, Straßenschutz, Fiskalische Abgaben, Handel, Wirtschaft, Politik.
- Quote paper
- Paul Rosen (Author), 2003, Fernhandelsstraßen im Mittelalter im Gebiet der Lausitz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117607