Die Arbeit umfasst nach der Einleitung, welche einen Einblick in Industrie 4.0, Arbeit 4.0 und Lernen 4.0 sowie Digitalisierung in der betrieblichen Weiterbildung und E-Learning gibt, eine theoretische Rahmung, als Basis der weiteren Forschungsarbeit.
Diese theoretische Rahmung in Kapitel zwei beleuchtet die allgemeinen Entwicklungen der betrieblichen Lernkultur hinsichtlich neuer Anforderungen in seinen einzelnen Dimensionen. Ein verändertes Lernziel im Zuge einer notwendigen Kompetenzorientierung, neue entgrenzte Lehr- und Lernmethoden durch technische Innovationen und daraus resultierende didaktische Konsequenzen im Sinne ermöglichungsdidaktischer Konzepte werden als zentrale Faktoren einer kulturellen Veränderung betrieblichen Lernens dargestellt.
Auf das neue Aufgabenspektrum und die daraus resultierende Rollenveränderung lernender Individuen, sowie lehrender Lernprozessbegleiter im Zuge dieser Entwicklungen wird eingegangen. Abschließend wird ein Analyserahmen geschaffen, welcher die theoretischen Vorannahmen praxisnah in Mikro-, Meso- und Makro-Ebene des betrieblichen Bildungsmanagements einordnet und somit die Basis für eine qualitative Forschung schafft. Im dritten Teil beschreibt die Arbeit Methodologie und methodisches Vorgehen des qualitativen Forschungsprozesses.
Im Zuge von fünf Leitfadeninterviews wird betriebliches Weiterbildungspersonal aus unterschiedlichen Branchen unabhängig voneinander gebeten, von ihren Praxiserfahrungen hinsichtlich des Digitalisierungsprozesses, im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung ihres Tätigkeitsfeldes, zu berichten. Anhand dieser Erfahrungen wird anschließend, durch Beschreibung und Analyse der Interviews im Zuge einer qualitativen Inhaltsanalyse, ein Vergleich von Theorie und Praxis erfolgen. Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Implementierung digitaler Lernumgebungen in Unternehmen können abschließend abgeleitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kulturelle Dimensionen der digitalen Transformation betrieblichen Lernens
- 2.1 Lernzielwandel - Vom Wissenserwerb zur Kompetenzentwicklung
- 2.2 Lernstetting – von der Präsenz zur Entgrenzung
- 2.3 Die didaktische Wende - Von der Erzeugungsdidaktik zur Ermöglichungs-didaktik
- 2.4 Die Rolle des Lernenden - von der Fremdsteuerung zur Selbststeuerung
- 2.5 Die Rolle des Weiterbildungspersonals – Vom Lehrenden zum Lernprozess-begleiter
- 2.6 Analyserahmen - ein Zwischenfazit
- 3 Methodologie und methodisches Vorgehen
- 3.1 Qualitative Forschung
- 3.2 Datenerhebung
- 3.3 Datenauswertung
- 4 Beschreibung und Analyse
- 4.1 Bildungsziele digitaler Lernumgebungen - Setting & Didaktik
- 4.2 Individuelle und kulturelle Wirkfaktoren
- 4.3 Handlungsempfehlungen
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die kulturellen Dimensionen der digitalen Transformation betrieblichen Lernens und analysiert die Chancen und Grenzen digitaler Lernumgebungen im Kontext der Industrie 4.0. Die Arbeit beleuchtet die Veränderung von Lernzielen, Lernssettings, didaktischen Ansätzen sowie der Rollen von Lernenden und Weiterbildungspersonal im digitalen Zeitalter.
- Wandel von Lernzielen im digitalen Kontext: Vom Wissenserwerb zur Kompetenzentwicklung
- Entgrenzung von Lernssettings: Von Präsenz- zu Online-Lernformen
- Didaktische Verschiebung: Von der Erzeugungsdidaktik zur Ermöglichungsdidaktik
- Rolle des Lernenden im digitalen Wandel: Von Fremdsteuerung zur Selbststeuerung
- Entwicklung des Weiterbildungspersonals: Vom Lehrenden zum Lernprozess-begleiter
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der digitalen Transformation im Kontext der Industrie 4.0 für die betriebliche Weiterbildung dar. Sie zeigt die Herausforderungen und Chancen auf, die sich durch den Einsatz digitaler Technologien in Lernprozessen ergeben.
Kapitel 2: Kulturelle Dimensionen der digitalen Transformation betrieblichen Lernens
Dieses Kapitel analysiert die kulturellen Auswirkungen der digitalen Transformation auf verschiedene Aspekte des betrieblichen Lernens. Es untersucht den Wandel von Lernzielen, Lernssettings, didaktischen Ansätzen sowie die Rolle des Lernenden und des Weiterbildungspersonals.
Kapitel 3: Methodologie und methodisches Vorgehen
Kapitel 3 beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die auf einer qualitativen Forschungsmethode basiert. Es erläutert die Datenerhebung und -auswertung, die zur Untersuchung der kulturellen Dimensionen digitaler Lernumgebungen eingesetzt wurden.
Kapitel 4: Beschreibung und Analyse
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse präsentiert und diskutiert. Es werden die Bildungsziele digitaler Lernumgebungen im Hinblick auf Setting und Didaktik beleuchtet, sowie die individuellen und kulturellen Wirkfaktoren, die den Erfolg digitaler Lernprozesse beeinflussen.
Schlüsselwörter
Digitale Transformation, Industrie 4.0, Betriebliches Lernen, Lernumgebungen, E-Learning, Kompetenzentwicklung, Selbstgesteuertes Lernen, Qualitative Forschung, Didaktik, Lernziele, Lernssettings.
- Quote paper
- Ellena Danzig (Author), 2019, Digitale Lernumgebung. Dimensionen, Grenzen und Chancen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1176965