Leseprobe
Inhalt
Aller Anfang ist einfach
Bearbeiten des Tonmaterials
Der Grobschnitt
Die Auswahl der Töne
Der Feinschnitt
Anordnung der O-Töne
Die Montage
Das Musikbett
Die Abmischung
ALLER ANFANG IST „ EINFACH “
Bevor du startest, musst du eine neue Datei anlegen, in der du alle bearbeiteten Audiodateien speicherst. Gib der Datei den Namen „Radio“.
Du findest das Programm „Audacity“ unter der Schaltfläche „ Start > Programme > Tools“. Das Programm startet mit einem „leeren Dokumentenfenster“.
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Um das zu bearbeitende Audiomaterial in das Fenster zu bekommen, musst du den Befehl „Datei > Öffnen…“ ausführen.
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Es öffnet sich ein „Auswahlfenster“. Hier gibt dir der Computer mit der Option „Suchen in:“ eine Möglichkeit an, wo du deine Audiodatei suchen könntest. Wähle dazu die passende Datei aus (hier auf dem „Kingston“-USB-Stick)!
Die zu bearbeitende Datei wird importiert.
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Falls eine Fehlermeldung zu sehen sein sollte, kannst du diese einfach mit „O.K.“ bestätigen!!!
Jetzt kann der Spaß beginnen [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
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BEARBEITEN DES TONMATERIALS
Um einen Beitrag von 1- 1,5 Minuten Länge zu erhalten, muss das Tonmaterial bearbeitet werden.
Während man sich das Rohmaterial anhört [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] , notiert man sich Stichpunkte zu der einzelnen Audiodatei (O-Ton), z.B. ob es eine weibliche oder eine männliche Stimme ist und die ungefähre Position auf der Zeitachse (hier z.B. zwischen 9 und 12 Sekunden).
Der Grobschnitt
Die notierten „O-Töne“ (Originaltöne) werden grob aus dem Rohmaterial herauskopiert. Es darf nichts herausgeschnitten werden. Das Rohmaterial bleibt bis zum Ende im Originalzustand gespeichert. Die Antworten, die man benutzen möchte, werden also aus der Gesamtumfrage herauskopiert und in den dafür vorgesehenen Dateiordner, mit dem Namen „Radio“, mit einem neuen Namen abgespeichert.
Folgende Schritte sind dabei zu beachten:
1. Ausgesuchte Antworten mit dem Cursor markieren, indem man mit der Maus an die ausgewählte Stelle geht, die linke Maustaste drückt und die Maus über die zu markierende Stelle zieht.
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2. Den Befehl „ Datei > Auswahl exportieren als WAV…“ ausführen
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- Es öffnet sich ein Fenster, um die exportierte Datei abzuspeichern.
Die Schritte 1 und 2 werden so lange wiederholt, bis alle Sequenzen gespeichert sind.
Die Auswahl der O-Töne
Aus den grobgeschnittenen O-Tönen werden nur die ausgesucht, die du verwenden möchtest. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur weibliche oder nur männliche Stimmen übrig bleiben.
Kriterien für gute Töne:
- passen zum Thema
- sind verständlich
- sind originell
- sind abwechslungsreich
Der Feinschnitt
Jetzt werden die einzelnen grobgeschnittenen O-Töne bearbeitet. D.h., alle unnötigen Bemerkungen wie Ah, Oh, Mh, Pausen und Versprecher sollten herausgeschnitten werden. Und das geht mit Audacity ganz einfach:
1. Den Befehl „ Datei > Öffnen“ ausführen und den gewünschten Ton importieren.
2. Die zu löschende Stelle markieren und den Befehl „ Bearbeiten > Auswahl Löschen“ ausführen oder einfach den markierten Bereich über den Button löschen.
- Schritt 2 wird so lange wiederholt, bis alle störenden Geräusche entfernt sind. Anschließend sollte die Datei wieder gespeichert werden.
Anordnung der O-Töne
Bei der Anordnung der geschnittenen O-Töne solltest du auf eine passende Reihenfolge achten.
Die verschiedenen Meinungen zum Thema sollten gegeneinander gesetzt werden. Auch ist es gut, wenn männliche und weibliche Stimmen abwechselnd vorkommen. Bei langen Umfragen ist es besser, wenn die Frage in der Mitte noch einmal auftaucht. Am besten wird sie von einem Befragten noch einmal wiederholt.
Wie werden die einzelnen geschnittenen O-Töne in Audacity nun angeordnet?
Zunächst müssen alle O-Töne, die verwendet werden wollen, in Audacity importiert werden. Dazu wird der Befehl „ Projekt > Audio importieren“ so oft ausgeführt, bis alle Dateien in Audacity importiert wurden.
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Nun wird es spannend!!
Wenn jetzt alles richtig gemacht wurde, befinden sich alle zurechtgeschnittenen Dateien in Audacity untereinander.
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Dies ist aber nicht sinnvoll, denn du möchtest ja nicht alle Kommentare gleichzeitig hören, sondern nacheinander. Deshalb ist folgendes zu beachten:
Mit der Multifunktions-Einstellung [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] erhält die Maus unterschiedliche Funktionalität je nach Standort auf dem Audiomaterial:
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- Ist der Mauszeiger als Einfügestrich sichtbar (etwa auf der Wellendarstellung) können Bereiche anschließend markiert werden, beispielsweise um sie zu manipulieren oder zu löschen.
- Am Übergang zwischen Wellendarstellung und leicht dunklerem Bereich können Lautstärkepunkte (verändern der Lautstärke der Tonspur) erzeugt werden, indem man mit der Maus die zu bearbeitende Audiospur im grauen Bereich mit der linken Maustaste anklickt (Die Maus wird zu weißen Pfeilen!). Es werden anschließend Punkte in der Tonspur sichtbar. Hier Anklicken zur Erzeugung von „Lautstärkepunkten“.
- Mit dem Anfassbalken am linken Ende der Wellendarstellung kann das Audio verschoben werden. Genauso kann das „Zeitverschiebewerkzeug“ dazu verwendet werden.
Jetzt fehlt zu den geschnittenen Antworten nur noch ein einleitender Satz, der ebenso in das Projekt eingefügt wird, wie alle anderen Audiodateien.
Die Montage
Die einzelnen Waves müssen nun auf der Zeitachse genau positioniert werden. Sie müssen so zusammengefügt werden, dass sie flüssig ineinander übergehen.
Unter dem Menüpunkt „Effekte“ liegen zahlreiche Werkzeuge bereit, um das Audiomaterial, nach dem Markieren, noch zu bearbeiten. Z.B. kann man mit dem Effekt „Verstärken“ die markierte Tonspur intensivieren bzw. lauter machen.
Überdies können weitere Geräusche dem Projekt hinzugefügt werden.
Das Musikbett
Um der Umfrage noch etwas Atmosphäre zu „verpassen“, sucht man noch nach einem geeigneten Musikbett. Dieses wird als eigene Audiodatei in Audacity importiert.
Die Abmischung
Damit alles auch technisch perfekt ist, sollte bei der Abmischung auf folgende Punkte geachtet werden:
- Lautstärke der Waves abgleichen
- Antworten etwa gleich laut
- Geräusche und Musik nur leise dazu
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
An diesem Beispiel ist deutlich zu sehen, wie die einzelnen Tonspuren in Bezug auf die Lautstärke angepasst wurden.
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