Die folgende Hausarbeit entstand im Rahmen des Masterstudiengangs im Sommersemester 2008. Sie gilt als Abschlussarbeit (Masterarbeit) und ist als eigenständige Hausarbeit anzusehen. Sie ist nicht Gegenstand eines Seminars oder einer Vorlesung. Das Thema der Masterarbeit lautet „Anspruch und Wirklichkeit der Niedersächsischen Schulinspektion“.
Die Niedersächsische Schulinspektion wurde 2005 gegründet und die Thematik ist somit sehr aktuell und wird öffentlich diskutiert. Schulinspektion im Allgemeinen ist in Deutschland ein völlig neuer bildungspolitischer Gegenstand, da es eine staatliche externe Evaluation in dieser Form in Deutschland noch nie zuvor gegeben hat. Aus diesem Grunde ist die Weiterentwicklung bzw. der Beginn dieser schulpolitischen Maßnahme interessant zu beobachten und wird mit hoher gesellschaftlicher Anteilnahme verfolgt. Diese Masterarbeit beschäftigt sich im Speziellen mit dem Bundesland Niedersachsen, das als eines der ersten Länder die Schulinspektion einführte und als erstes Land einen verbindlichen Orientierungsrahmen für Schulqualität entwickelte. Das Thema „Anspruch und Wirklichkeit der Niedersächsischen Schulinspektion“ wurde gewählt, da es noch keinerlei Quellen zu finden gibt, die die Niedersächsische Schulinspektion explizit bewertet bzw. evaluiert haben. Eine eigenständige ’Evaluation’ der Schulinspektion erschien aufgrund dessen als Herausforderung. Die Hausarbeit illustriert dem Leser einen ’kleinen Einblick’ in die Wirklichkeit der Niedersächsischen Schulinspektion und stellt die Stärken und Schwächen in tendenzieller Form dar. Eine repräsentative Bewertung der Evaluation ist in diesem Rahmen indes nicht möglich gewesen. Die Bewertung beruht auf sechs Fallstudien (Hauptschulen), ist somit eine Forschungsarbeit und nicht als repräsentativ anzusehen. Trotzdem können einige exemplarische Aussagen getroffen werden.
Die Arbeit gliedert sich wie folgt: Am Anfang werden die theoretischen Grundlagen der Untersuchung explizit dargestellt (Anspruch). Dabei geht es eingangs um das Verhältnis von Evaluation und Qualitätsmanagement. Darauf folgend beschäftigt sich die Masterarbeit mit der Beschreibung, was man generell und vor allem in Niedersachsen unter Schulqualität versteht. Das Thema Messen und Bewerten von Schulqualität leitet zum nächsten Kapitel über: Schulevaluation. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie man Schulqualität evaluiert und die verschiedenen Formen werden beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Anspruch (Die theoretischen Grundlagen der Untersuchung)
- Das Verhältnis von Evaluation und Qualitätsmanagement
- Evaluation im Allgemeinen
- Qualitätsmanagement
- Das Verhältnis von Evaluation und Qualitätsmanagement
- Schulqualität
- Schulqualität im Allgemeinen
- Das Qualitätsverständnis in Niedersachsen
- Schulevaluation
- Interne Evaluation
- Externe Evaluation
- Schulevaluation im Allgemeinen
- Niedersächsische Schulinspektion
- Gesetzliche Grundlagen
- Ziele und Aufgaben
- Durchführung/Ablauf
- Instrumente und Methoden
- Inspektionsbericht (Bewertungen)
- Folgen der Schulinspektion
- Vorraussetzungen für qualitätsoptimierende Schulinspektion
- Authentische Evaluation
- Gelingensbedingungen
- 3. Wirklichkeit (Ergebnisse der Fallstudien)
- Leitfrageninterviews (Schulleiter)
- Forschungsdurchführung und Zielsetzung
- Begründung der jeweiligen Fragestellung
- Kodierleitfaden
- Qualitative Auswertung (inklusive Häufigkeiten – quantitativ)
- Externe Schulevaluation im Allgemeinen
- Konzept der Niedersächsischen Schulinspektion
- Qualitätsoptimierung durch die Schulinspektion
- Orientierungsrahmen
- Interne Schulevaluation
- Konkrete Maßnahmen
- Schulqualität
- Kompetenz und Verhalten der Lehrkräfte
- Zusammenfassung und Interpretation
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Niedersächsische Schulinspektion, die 2005 gegründet wurde, und analysiert den Anspruch der Inspektion auf Qualitätsoptimierung im Vergleich zur tatsächlichen Umsetzung in der Praxis. Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis von Evaluation und Qualitätsmanagement, den verschiedenen Formen der Schulevaluation und den gesetzlichen Grundlagen, Zielen und Methoden der Niedersächsischen Schulinspektion.
- Die Rolle der Schulinspektion bei der Qualitätsentwicklung im Bildungswesen
- Die Bedeutung von Evaluation und Qualitätsmanagement für die Schulqualität
- Die Gelingensbedingungen für eine effektive und qualitätsoptimierende Schulinspektion
- Die Auswirkungen der Schulinspektion auf die Praxis an Schulen
- Die Herausforderungen und Chancen der externen Schulevaluation in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Relevanz der Niedersächsischen Schulinspektion beleuchtet. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Untersuchung, wobei das Verhältnis von Evaluation und Qualitätsmanagement, das Verständnis von Schulqualität und die verschiedenen Formen der Schulevaluation im Fokus stehen. Kapitel 3 präsentiert die Ergebnisse der Fallstudien, die durch Interviews mit Schulleitern gewonnen wurden. Die Analyse der Interviews beleuchtet die Erfahrungen und Perspektiven der Schulleiter hinsichtlich der Niedersächsischen Schulinspektion. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Schulinspektion, Evaluation, Qualitätsmanagement, Schulqualität, externe Schulevaluation, interne Schulevaluation, Gelingensbedingungen, Fallstudien, Interviewanalyse und die Niedersächsische Schulinspektion. Die Arbeit analysiert die Funktionsweise der Schulinspektion und deren Auswirkungen auf die Qualität des Bildungswesens in Niedersachsen.
- Arbeit zitieren
- Henner Kaatz (Autor:in), 2008, Anspruch und Wirklichkeit der Niedersächsischen Schulinspektion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118087