In dieser Arbeit werde ich mich speziell auf die Textualität beziehen und darauf bezogen der Frage dieser Hausarbeit nachgehen, wann ein Text als solcher in der Kommunikation verstanden wird und wie ich ihn rekonstruieren kann. Zunächst musste ich einen Text bestimmen, den ich auf seine Textualität prüfen wollte. Da es ein unendliches Feld an Texten gibt, war die Wahl nur mit Eingrenzungen von Faktoren möglich. So habe ich nach einem für mich interessanten, wie auch für die
Aufgabenstellung sinnvollen Text gesucht. Meine Wahl ist bezüglich der Ausschlusskriterien auf das Werk „Brabbelback“ gefallen. Der Text „Brabbelback“ von Lieselotte und Martin Remane ist eine deutsche Übersetzung des Unsinns-Gedicht „Jabberwocky“ von Lewis Carroll. Da es sich um ein geschriebenes Medium handelt, werde ich mich auch nur auf die geschriebene Textkommunikation beziehen.
Bei meiner Gliederung wird als Erstes die Definition der Textualität Stück für Stück aufgebaut und der Schwerpunkt wie auch die Richtung der Arbeit deutlich. Des Weiteren konzentriere ich mich auf den Begriff „Textkonstitution“. Um den Rahmen festzulegen, indem ich arbeite, wird der Übergang von de Beaugrande und Dresslers Kriterien zu den Kriterien Hausendorf und Kesselheims dargestellt. Zusätzlich muss der Begriff „Akzeptabilität“ im Einzelnen aufgezeigt werden, weil es sich um ein abstraktes Kriterium handelt. Die Textualitätsquellen, die aus dem Übergang entstehen, werden separat zu der Analyse des Textes erläutert, weil ich sie in dieser nur implizit erwähnen werde. Damit habe ich den Wechsel der beiden Ansätze endgültig deutlich gemacht und kann mich mithilfe dieses vorgefertigten Wissens auf den Text „Brabbelback“ beziehen.
Dafür verknüpfe ich ihn mit den jeweiligen Unterkategorien der Textualität von Hausendorf und Kesselheim – und zwar den Textualitätsmerkmalen und die sich auf diese beziehenden Textualitätshinweise, um eine qualitative Analyse zu gewährleisten. Im Schlussteil zeige ich auf, wie gut mir die Analyse gelungen ist; ob es Komplikationen oder Schwierigkeiten wegen des Textes gab.
Inhaltsverzeichnis
- 3.1. Einleitung
- 2. Definition von Textualität
- 3. Die Textkonstitution
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Textualität des Gedichts "Brabbelback" von Lieselotte und Martin Remane anhand der Kriterien von Hausendorf und Kesselheim. Ziel ist es, zu analysieren, wann der Text als solcher in der Kommunikation verstanden wird und wie seine Rekonstruktion erfolgen kann. Die Arbeit vergleicht die Ansätze von de Beaugrande und Dressler mit denen von Hausendorf und Kesselheim.
- Definition von Textualität und deren Bedeutung für die Textrekonstruktion.
- Der Begriff der Textkonstitution und die Rolle von Kohäsion und Kohärenz.
- Anpassung der Kriterien von de Beaugrande und Dressler durch Hausendorf und Kesselheim.
- Analyse der Textualitätsmerkmale und -hinweise in "Brabbelback".
- Bewertung der Analyse und Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Gedichts.
Zusammenfassung der Kapitel
3.1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Textlinguistik und Textualität ein. Sie erläutert den Fokus der Arbeit auf die Frage, wann ein Text in der Kommunikation als solcher verstanden wird und wie seine Rekonstruktion gelingt. Die Auswahl des Gedichts "Brabbelback" als Untersuchungsgegenstand wird begründet, und die methodische Vorgehensweise, die auf den Kriterien von Hausendorf und Kesselheim basiert und einen Vergleich mit de Beaugrande und Dressler beinhaltet, wird skizziert. Der Text "Brabbelback" wird als deutsche Übersetzung von Lewis Carrolls "Jabberwocky" vorgestellt, und die Arbeit konzentriert sich auf die geschriebene Textkommunikation.
2. Definition von Textualität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Textualität anhand der Definition von Hausendorf, Kesselheim, Kato und Breitholz, die Textualität als die Bedingungen beschreiben, die sprachliche Erscheinungsformen erfüllen müssen, um als Text wahrgenommen zu werden. Es wird der Zusammenhang zwischen Textualität und Kommunikation hergestellt, wobei der Text als Ansammlung von Lesbarkeitshinweisen betrachtet wird, die ein erfolgreiches Verstehen und die Reproduktion in der Kommunikation ermöglichen. Die Bedeutung von Lesbarkeit für die Textrekonstruktion und die Abgrenzung zur face-to-face-Kommunikation werden diskutiert.
3. Die Textkonstitution: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Textkonstitution, wobei die Begriffe Kohäsion und Kohärenz von de Beaugrande und Dressler und deren Anpassung durch Hausendorf und Kesselheim im Mittelpunkt stehen. Die Unterscheidung zwischen text-zentrierten und verwender-zentrierten Aspekten wird erläutert, wobei die Schwierigkeiten einer strikten Trennung hervorgehoben werden. Die Kriterien der Situationalität und des Kontextes werden als Textualitätsquellen betrachtet, und die weiteren Kriterien von de Beaugrande und Dressler (Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität, Intertextualität) werden als Merkmale in die Textkonstitution von Hausendorf und Kesselheim integriert. Die Offenheit des Systems und die Möglichkeit unterschiedlicher Interpretationen und Hierarchien von Textfunktionen werden diskutiert. Schließlich wird die Herausforderung betont, die alltäglich selbstverständliche sprachliche Kommunikation als erklärungsbedürftiges Problem zu betrachten.
Schlüsselwörter
Textualität, Textlinguistik, Textkonstitution, Kohäsion, Kohärenz, de Beaugrande & Dressler, Hausendorf & Kesselheim, Textrekonstruktion, Kommunikation, Lesbarkeit, "Brabbelback", Jabberwocky.
Häufig gestellte Fragen zu "Brabbelback" - Textlinguistische Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Textualität des Gedichts "Brabbelback" (deutsche Übersetzung von Lewis Carrolls "Jabberwocky") von Lieselotte und Martin Remane. Der Fokus liegt darauf, zu verstehen, wann der Text in der Kommunikation als solcher erkannt wird und wie seine Rekonstruktion gelingt.
Welche Theorien werden angewendet?
Die Analyse basiert auf den Kriterien der Textualität von Hausendorf und Kesselheim, wobei ein Vergleich mit den Ansätzen von de Beaugrande und Dressler vorgenommen wird. Die Arbeit untersucht, wie diese Kriterien auf "Brabbelback" angewendet werden können.
Welche Aspekte der Textualität werden untersucht?
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Aspekten der Textualität, darunter die Definition von Textualität selbst, die Textkonstitution (inkl. Kohäsion und Kohärenz), die Rolle von Kontext und Situation, sowie die verschiedenen Kriterien von de Beaugrande und Dressler (Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität, Intertextualität) und ihre Integration in das Modell von Hausendorf und Kesselheim.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition von Textualität, ein Kapitel zur Textkonstitution und ein Fazit (implizit in der Zusammenfassung enthalten). Die Einleitung beschreibt die Forschungsfrage, Methodik und den Untersuchungsgegenstand. Die Kapitel behandeln die theoretischen Grundlagen und deren Anwendung auf das Gedicht.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind Textualität, Textlinguistik, Textkonstitution, Kohäsion, Kohärenz, de Beaugrande & Dressler, Hausendorf & Kesselheim, Textrekonstruktion, Kommunikation, Lesbarkeit, "Brabbelback", Jabberwocky.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist die Analyse der Textualitätsmerkmale von "Brabbelback" und die Untersuchung der Rekonstruktion des Textes im kommunikativen Kontext. Es geht darum zu zeigen, wie die Kriterien der Textualität helfen, zu verstehen, wie ein Text als solcher verstanden und reproduziert werden kann.
Wie wird die Analyse durchgeführt?
Die Analyse basiert auf der Anwendung der theoretischen Modelle von Hausendorf und Kesselheim und einem Vergleich mit de Beaugrande und Dressler. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Textualitätsmerkmalen und -hinweisen in "Brabbelback" und der Bewertung der Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Gedichts.
Welche Bedeutung hat die Lesbarkeit im Kontext der Arbeit?
Lesbarkeit spielt eine entscheidende Rolle, da sie als ein wichtiger Aspekt der Textualität betrachtet wird, der das Verständnis und die Reproduktion des Textes in der Kommunikation ermöglicht. Die Arbeit untersucht, wie Lesbarkeitshinweise im Gedicht "Brabbelback" funktionieren.
Wie werden die Ansätze von de Beaugrande & Dressler und Hausendorf & Kesselheim verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Kriterien von de Beaugrande und Dressler mit denen von Hausendorf und Kesselheim, um zu zeigen, wie diese unterschiedlichen Ansätze die Analyse der Textualität von "Brabbelback" beeinflussen und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Überprüfung des Gedichts Brabbelback (Jabberwocky) auf Textualität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181474