"Hitler - eine Karriere" - Filmanalyse

Geschichte in Film und Fernsehen


Hausarbeit (Hauptseminar), 1994

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das Hitlerbild von Joachim Fest

3. Analyse der medialen Präsentationsformen
3.1 Bildmaterial: Inszenierte Realität der deutschen Wochenschau und der NS-Dokumentarfilme
3.2 Tonmaterial: Originalton, Filmmusik, „Stimme“ und die „Macht der Bilder“

4. Informationsgehalt: Innen-, und außenpolitische sowie kriegsgeschichtliche Passagen auf dem Prüfstand

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In seiner 1974 erschienenen Hitler-Biographie vertritt Joachim Fest die These, dass diese immer noch unfassbare Karriere vom Postkartenmaler und Gefreiten des I. Weltkrieges zum Herrn über Europa und Herausforderer der ganzen Welt erst möglich geworden sei, durch die Ängste, Protestgefühle und Hoffnungen der Zeit, deren Spiegelbild Hitler war, deren Stimmungen er aufnahm, bündelte, denen er Ziel und Richtung gab. Der Dokumentarfilm „Hitler - Eine Karriere“ von Joachim Fest und Christian Herrendoerfer sollte diese These illustrieren.

Die Uraufführung fand im Jahre 1977 als Sondervorführung im Wettbewerb der XXVII Internationalen Filmfestspiele in West-Berlin statt. Anspruch des Films war es immerhin, wie im Programmheft der Berlinale formuliert, die Zeit Hitlers „unvoreingenommen, sachlich und rational“ zu zeigen. Vermittelt werden sollte die Faszination der Karriere Hitlers, ohne „in Versuchung zu geraten, dieser zu erliegen.“ Dieser Film, so wurde vollmundig erklärt, „manipuliere unsere Geschichte nicht. Er verkläre sie auch nicht. Er erkläre und das gleichermaßen denen, die Hitler erlebt als auch denen, die ihn nicht erlebt hatten. Er solle helfen diese Zeit, ohne die sonst übliche Voreingenommenheit, dokumentarisch zu betrachten.“

Diesem Anspruch ist jedoch die Dokumentation „Hitler - Eine Karriere“ nicht gerecht geworden. Trotz des FBW Prädikats, „Besonders wertvoll“, wurde weder ein glaubwürdiges, noch ein historiographisch zuverlässiges Bild von Hitler und seiner Epoche entworfen. Das trifft sowohl auf der Ebene der medialen Präsentationsformen des Films (Bildmaterial, Ton, etc.) als auch auf den historischen Informationsgehalt zu, wie im Folgenden aufgezeigt werden wird.

2. Das Hitlerbild von Joachim Fest

Joachim Fest wurde 1926 in Berlin geboren. Er studierte Rechtswissenschaft, Geschichte u. Soziologie. Von 1963-1968 war er Chefredakteur im Norddeutschen Rundfunk, anschließend Mitarbeiter des Spiegels und seit Ende 1973 Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. 1974 schrieb Fest eine groß angelegte Hitler-Biographie, die nach ihrem Erscheinen zum Bestseller und Standardwerk wurde. In diesem Buch wollte der Autor mit Hilfe der Psychologie ein neues Hitlerbild gewinnen, eine Analyse sollte Antriebe, Motive und Züge Hitlers bestimmen, der nach Fest, eine Epoche repräsentierte.[1]

Fest kam zu dem Ergebnis, dass diese immer noch unfassbare Karriere Hitlers erst möglich geworden sei, durch die Ängste, Protestgefühle und Hoffnungen der Zeit, deren Spiegelbild Hitler war, deren Stimmungen er aufnahm, bündelte, denen er Ziel und Richtung gab.[2] Konkret habe Hitler sich selbst zum Erlöser seines Volkes und der Menschheit stilisiert. Mit dem Ziel, ein deutsch beherrschtes Kontinentalimperium zu schaffen, die Ausrottung des jüdischen Volkes und anderer angeblich minderwertiger Volksgruppen durchzuführen, als auch die Züchtung eines „neuen Menschen“, dem das eroberte, entvölkerte Russland zugedacht war.[3]

An ihm bewahrheite sich, so Fest weiter, das Wort Jakob Burckhardts, „dass die Geschichte es bisweilen liebe, sich in einem Menschen zu verdichten, welchem hierauf die Welt gehört“[4]. Was geschehen sei, könne „nicht ohne Hitler gedacht werden“.[5] „Mit seinem Ende“, so Fest, „brach zwangsläufig alles zusammen“.[6] Damit erweist sich Fest als Vertreter der politischen Geschichte. Also einer personalen eher konservativen Sicht, die im Gegensatz zur moderneren Strukturgeschichte steht, die den Einzelnen primär sozialen und ökonomischen Prozessen untergeordnet sieht.[7]

Während jedoch Fests Buch, wie kritisch man seine Thesen auch betrachten mag, noch quellengeschichtlich fundiert, auch objektive Faktoren schildert, die zu Hitlers Aufstieg führten[8], verschweigt der Film diese nahezu gänzlich. Hier wird das Phänomen des Nationalsozialismus auf eine weitgehend irrationale Wechselwirkung zwischen Volk und Führer beschränkt. Eine gefährliche Einseitigkeit, wenn man bedenkt, dass der „geniale Demagoge“ Hitler noch 1928, nur 2,6% der Stimmen erzielt hatte. Erst die große Wirtschaftskrise hatte der NSDAP die Massen zugeführt.[9] Doch auch die Wahlerfolge hätten Hitler nicht an die Macht gebracht, wenn nicht deutschnationale Machteliten in der Umgebung Hindenburgs, auf die Errichtung eines autoritären Systems gedrängt hätten.[10]

3. Analyse der medialen Präsentationsformen

3.1 Bildmaterial: Inszenierte Realität der deutschen Wochenschau und der NS-Dokumentarfilme

„Im Film“, so drückte es Wim Wenders, einer der herausragenden Exponenten des neuen deutschen Films und international renommierter Regisseur, kurz und treffend aus, „repräsentiert sich vor allem das Gezeigte, erst in zweiter Linie die Meinung dazu.“[11] Folgt man dieser These stellt sich in unserem Falle zunächst die Frage, nach Art und Herkunft des von Joachim Fest und Christian Herrendörfer verwendeten filmischen Materials.

Der Dokumentarfilm, der die „Karriere“ Hitlers „illustrieren und ergründen“ sollte, besteht aus einer Montage filmischen Materials unterschiedlichster Herkunft.[12] Neben privaten, zufälligen, fremden Filmaufnahmen, wie den schockierenden Bildern einer Mordaktion in Russland und dem bunten Streifen vom öden Privatleben auf dem Obersalzberg, wurden mehrere 100.000 Filmmeter der deutschen Wochenschau und NS-Dokumentarfilme gesichtet und ausgewertet. Das Team um Fest fand in diesem Bestand zwar eine Menge Szenen und Sequenzen mit dem „Führer“, da Hitler wie kein anderer seiner Zeitgenossen eine wahre Bilderflut hinterlassen hat, doch es gab nur wenige Filme und Photos, die ein realistisches Bild seiner Erscheinung vermittelten. Denn nicht was er war, ließ Hitler unentwegt aufnehmen, sondern das, was er sein wollte. Seine Rolle, seine Mission, seine Bewegung, nicht seine Person sollte dokumentiert werden.[13]

Das heißt, bis auf wenige Ausnahmen wurde das für die Dokumentation verwendete Filmmaterial gewissermaßen von Hitler selbst gemacht, es wurde vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Goebbels, inszeniert und von NS-Kamerateams fotografiert.[14] In Form des NS-Dokumentarfilms und der deutschen Wochenschau diente es nur dem einen Zweck, der breiten Masse der Volksgenossen den Glauben an den Führer und das Vertrauen in die NS-Ideologie so lange „einzuhämmern“, bis die Propaganda vollständig verinnerlicht war. „Die Wochenschau“ notierte Goebbels 1941 unumwunden in sein Tagebuch, „ist augenblicklich das beste Volksführungsmittel, das wir besitzen."[15]

Es handelt sich hier also um Propagandamaterial der NS-Zeit, dem der Zuschauer nun, sozusagen ohne Filter, gegenüber sitzt. Doch daraus ziehen Fest und Herrendörfer für ihre Arbeit keine Konsequenzen. Im Gegenteil, was hier vorgeführt wird, ist das alte, in Bild und Ton gesetzte Psychogramm eines „genialen Demagogen“, nur diesmal auf Großleinwand mit Stereoeffekt, und durch Verkürzung dieser Propagandastreifen auf „Highlights“ mit ungleich verstärkter propagandistischer Wirkung. Es fehlt im Vorspann des Films der ausdrückliche Verweis auf Entstehung, Herkunft und ursprüngliche Intention des verwendeten filmischen Materials. Doch um die Macht der propagandistisch aufgeladenen Bilder im Zaum zu halten und einen kritischen Erkenntnisprozess des Zuschauers zu fördern, würde dieses Wissen alleine nicht ausreichen.

Bereits der „Chefideologe“ der NSDAP, Alfred Rosenberg, war sich des psychologischen und propagandistischen Potentials der Bilder bewusst. In seinem Buch „Blut und Ehre“(1940) kam er zu dem Schluss, dass im Vergleich zu anderen Künsten „der Film durch seine Eigenschaft, primär auf das Poetische und Gefühlsmäßige, also Nichtintellektuelle einzuwirken, massenpsychologisch und propagandistisch von besonders eindringlicher und nachhaltiger Wirkung sei.“[16] Insbesondere der Dokumentarfilm schien den NS-Demagogen für die Volksverführung vortrefflich geeignet, denn mit ihm ließ sich die Lüge durch authentisch erscheinende Bilder am überzeugendsten als Wahrheit darstellen. Auf dieser Grundlage formulierte Goebbels im September 1935 das erste Gebot des NS-Dokumentarfilms bzw. der deutschen Wochenschau: Es galt „keine Psychologie zu treiben, sondern durch die Bilder zu erzählen.“[17]

Im Rahmen dieser Vorgabe an die mediale Präsentation sollte alles Negative unterdrückt und die Masse mit als „authentisch“ ausgegebenen optimistischen Bildern im Sinne der NS-Ideologie indoktriniert werden.[18] Dabei müsse man, wie Goebbels 1935 forderte, „der Propaganda ein aktives, modernes Tempo einhauchen und ihr Leben und Atem geben“.[19] Von überdurchschnittlich „begabten“ Künstlern, wie Leni Riefenstahl, die sich gegen die Moral und für die Karriere als Vorzeigeregisseurin des NS-Regimes entschieden hatte, wurden diese Anforderungen an die visuelle Botschaft schließlich zur Perfektion gesteigert.[20]

Die Hitlerbilder der NS-Propaganda üben denn auch heute noch eine solche Suggestivkraft auf den unvorbereiteten Zuschauer aus, dass die spärlichen und ohnehin für das breite Publikum zu hoch angesetzten mündlichen Kommentare von Fest ohne konterkarierende Wirkung bleiben müssen. Die durch Bilddokumente scheinbar abgesicherte Historie ist übermächtig. Damit spielt diese Dokumentation mit der Gefahr einer fehlgeleiteten Rezeption durch den Zuschauer. Das breite Publikum, ganz einfach von den Gewohnheiten des Sehens her und durch die simpelsten Vorgänge der Identifikation, neigt ohnehin dazu, mit der im Mittelpunkt eines Films stehenden Figur zu sympathisieren. Dieses Phänomen greift auch, wenn es sich dabei um eine Person handelt, die so unsagbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten hat, wie Adolf Hitler.

Anspruch und Thema dieser Dokumentation hätten Fest veranlassen müssen, diese offensichtlichen Gefahrenquellen angemessen zu berücksichtigen. Um eine kritische Distanz zur Macht der Bilder zu gewinnen und dadurch einen ernstzunehmenden Erkenntnisprozess des Zuschauers zu fördern, wäre es im Rahmen der medialen Präsentation unbedingt notwendig gewesen, zusätzlich zur begrenzten Wirkung des gesprochenen Kommentars, das NS-Bildmaterial zu kontrastieren, zum Beispiel durch ausländische Wochenschauen, den anderen Hitlerbildern. Darüber hinaus hätte man die Erzählhaltung aus der Perspektive Hitlers immer wieder durch die der Opfer und die der Wegbereiter dieser „Karriere“ durchbrechen müssen.

So aber müssen naive Betrachter glauben, in den 12 Jahren sei ein Übermensch am Werk gewesen: Er allein hat die Arbeitslosigkeit beseitigt,[21] die Autobahnen gebaut,[22] dem Volk Autorität, Ziele, Selbstbewusstsein zurückgegeben und die sogenannte „Schmach des Versailler Friedens“ von ihm genommen. Schließlich sechs Jahre lang die halbe Welt mit Krieg überzogen. Allenfalls am Rande begegnen wir Hitlers Paladinen Göring, Goebbels, Himmler, Heydrich, Speer.[23] Doch wo bleibt der Finanzberater Schacht, der den konjunkturellen Aufschwung finanzierte? Wo Todt, der den Autobahnbau organisierte? Wo jener Speer, der die Choreographie des NS-Kults ersann und im Krieg die Rüstungsproduktion höchst effizient organisierte, gemeinsam mit den Bankern, Fabrikanten, Großgrundbesitzern, die von Hitlers Aufrüstung profitierten und diese mitfinanzierten? Wo die Richter und Beamten, die den Unrechtsstaat funktionieren ließen? Wo die Generäle, die Hitlers Kriegsmaschinerie bis 1945, oft wieder besseres Wissen, am Laufen hielten.

[...]


[1] Fest Joachim C., Hitler. Eine Biographie, Frankfurt/M., Berlin, Wien 1973 (künftig zitiert: Fest, Hitler), S. 667 und S. 697. Fest spricht hier von Hitler als der „Mittelpunktfigur der Epoche“.

[2] Siehe dazu ebd., S 1028f. „Vor seiner Rednertribüne“, führt Fest in seiner Hitler-Biographie aus, „begegnete, feierte und vergötzte sie (die Masse, d. V.) sich selbst, es war ein Austausch der Pathologien, die Vereinigung von individuellen und kollektiven Krisenkomplexen in rauschhaften Verdrängungsfesten.“ Fest, Hitler, S. 457.

[3] Siehe dazu ebd., S. 287ff.

[4] Jakob Burckhardt, Gesammelte Werke. Bd. IV, Basel 1956, S. 166, zitiert in: Fest, Hitler, S. 22.

[5] Fest, Hitler, S. 22.

[6] Siehe dazu ebd., 1041.

[7] Fest greift diesen Diskurs kurz in seiner Hitler-Biographie auf und kommt zu dem Ergebnis: In der Person Hitlers „hat ein Einzelner noch einmal seine stupende Kraft über den Geschichtsprozess demonstriert:“ Fest, Hitler, S. 22.

[8] Siehe dazu ebd., S. 21f.

[9] Ausführlich dazu Jürgen W. Falter, Hitlers Wähler, München 1991.

[10] Im Gegensatz zu den fragwürdigen Implikationen des Films lautete Fests Fazit in seiner Hitler-Biographie noch: „Ohne die präsidiale Kamarilla ist die Kanzlerschaft Hitlers tatsächlich kaum denkbar, und wie kurz der Schritt auch immer war, der ihn im Sommer 1932 an von der Macht trennte: er war zu groß für seine eigene Kraft.“ Fest, Hitler, S. 509. Bezeichnenderweise fasst er denn auch erst die Ereignisse der Monate nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler unter dem Kapitel: “Die Machtergreifung“ zusammen. Siehe dazu Fest, Hitler, S. 531ff.

[11] That´s Entertainment: Hitler. Eine Polemik gegen Joachim C. Fests Film, „Hitler - eine Karriere“, von Wim Wenders in: DIE ZEIT, 05.08.1977 Nr. 33.

[12] Siehe dazu das offizielle Programmheft der Berlinale von 1977 auf der Joachim C. Fests und Christian Herrendoerfers Dokumentarfilm „Hitler – Eine Karriere“, als Sondervorführung im Wettbewerb lief.

[13] J. Fest war sich dessen mehr als bewusst. In seiner Hitler-Biographie ging er noch ausführlich auf diesen Sachverhalt ein und kam in dem Kapitel „Blick auf eine Unperson“ zu dem Schluss, dass Hitler „das Leben … als eine Art immerwährende Parade vor riesigem Publikum“ sah. Fest, Hitler, S. 709.

[14] Siehe dazu Wolfram Wette, Ideologien, Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzung der Kriegspolitik im Dritten Reich, in: Wilhelm Deist/Manfred Messerschmidt/Hans-Erich Volkmann/Wolfram Wette, Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges, Frankfurt/Main 1989 (künftig zitiert: Ursachen und Voraussetzung des Zweiten Weltkrieges), S. 110ff.

[15] Notiz in Joseph Goebbels Tagebuch vom 23. Juli 1941, Bundesarchiv Koblenz BA NL 118, zitiert in: Hilmar Hoffmann, Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit. Propaganda im NS-Film, Frankfurt/Main 1988 (künftig zitiert: Propaganda im NS-Film), S. 95.

[16] Alfred Rosenberg, Blut und Ehre, München 1940, S. 214, zitiert in: Propaganda im NS-Film, S. 84.

[17] Goebbels im Filmkurier, Berlin, vom 29. März 1933, zitiert in: ebd., S. 84.

[18] Mit welcher Wirkung der Dokumentarfilm fotografisch getreue Abbilder der Realität unmerklich manipulieren kann, beweist der intensive Gebrauch dieser Methode durch die NS-Propaganda. Siehe dazu ebd., S. 118ff.

[19] Joseph Goebbels in einem Vortrag in Nürnberg am 16. 9. 1935 vor den Gau- und Kreispropagandaleitern der Bewegung, zitiert in ebd., S. 70.

[20] Siehe dazu Peter Nowotny, Leni Riefenstahls „Triumph des Willens“. Zur Kritik dokumentarischer Filmarbeit im NS-Faschismus, Dortmund 1981.

[21] Ein Überblick über die Ursachen des sogenannten NS-Wirtschaftswunders in: Norbert Frei, Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München 1987 (künftig zitiert: Frei, Führerstaat), S. 86ff.

[22] Entgegen weit verbreiteter Meinung hat der Bau der Reichsautobahn, der bereits in der Weimarer Republik geplant worden war, den Arbeitsmarkt und damit die Konjunktur nur gering belebt. Das zeigt allein schon die niedrige Zahl der eingesetzten Arbeiter während der Phase der aktiven Arbeitsbeschaffung. So waren im Schnitt 1934: 50.000, 1935: 80.000 und 1936: 100.000 Arbeiter an dieser Form der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die in erster Linie militärische Zwecke verfolgte, beteiligt. Siehe dazu Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges, S. 283.

[23] Ausführlich dazu Smelser Roland u. Zitelmann Rainer (Hrsg), Die braune Elite. 22 biographische Skizzen, Darmstadt 1989. Auch Fest Joachim C., Das Gesicht des Dritten Reiches. Profile einer totalitären Herrschaft, München 1963.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
"Hitler - eine Karriere" - Filmanalyse
Untertitel
Geschichte in Film und Fernsehen
Hochschule
Technische Universität Darmstadt  (Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften)
Veranstaltung
Seminar: "Geschichte in Film und Fernsehen"
Note
1,0
Autor
Jahr
1994
Seiten
18
Katalognummer
V118216
ISBN (eBook)
9783640214259
ISBN (Buch)
9783640214419
Dateigröße
461 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Filmanalyse, Geschichte, Film, Fernsehen, Joachim Fest, mediale Präsentationsformen, Hitler-Biographie, Hitler, Deutsche Wochenschau, NS-Propaganda, Goebbels, Göring, Speer, Himmler, Judenverfolgung, SS-Staat, Röhm-Putsch, NS-Außenpolitik
Arbeit zitieren
MAGISTRA ARTIUM Petra Bentele (Autor:in), 1994, "Hitler - eine Karriere" - Filmanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118216

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